𝐀𝐌𝐎𝐑𝐓𝐄𝐍𝐓𝐈𝐀, oliver wood

08. NEUER DEAL

-ˋˏ *.·:·  KAPITEL ACHT ·:·.* ˎˊ-
— NEUER DEAL —

Der erste Teil des Plans, war erledigt. Der Qudditch-Kapitän, der Gryffindors stand unter der Amortentia Mischung. Doch der zweite und letzte Teil, stand ihnen gerade noch bevor. Erst dann, konnten die Slytherins vollkommen entspannt ausatmen und sich auf das Finale gegen Ravenclaw bereit machen. Und somit würde Maya Silvers die Wette gewinnen...

Natürlich wusste sie das es falsch war und dass sie somit niemals wirklich aufrecht die Wette gewonnen hätte, aber sie wollte ihm einfach eine kleine Lektion erteilen.

Er war immer derjenige, der sich mit ihr konkurrieren musste, schon seit dem allerersten Schuljahr. Egal in was, sei es im Unterricht, auf dem Quidditch-Feld, auf dem Pausenhof, beim Zauberer-Schach oder Armdrücken. Und anfangs war es auch lustig, aber irgendwann wurde es immer konkurrierender und streitiger.

Es war eigenartig für Maya, wieder so nah zu Oliver zu sein. Natürlich stand er nur unter einem Zauber, aber dennoch fand sie es merkwürdig, ihn so angezogen zu ihr zu erleben. Schließlich war er jetzt anders, als damals. Er war älter, er war größer, selbstbewusster und natürlich sah er jetzt auch noch gut-aussehender aus.

Ich liebe dich.

Dies waren seine Worte, doch sie waren nicht seine. Es war einzig und allein, der Amortentia, der aus ihm sprach. Maya klatschte ihm eine Hand auf den Mund, bevor er noch weitersprechen konnte.

Sie musste zugeben, dass es irgendwie niedlich war, sobald er anfing zu schmollen, als sie ihn zum schweigen brachte. Er wirkte wie ein süßer trauriger Welpe, der umarmt werden wollte.

„Hast du nicht was vergessen?" Fragte sie, als sie versuchte ihm ein wenig auf die Sprünge zu helfen. Er schüttelte den Kopf, blickte aber stets auf das Mädchen vor sich. „Ich meine mich zu erinnern, dass du in ein paar Minuten gegen Ravenclaw spielen musst." Erinnerte sie ihn und legte ihre Hand von seinem Mund, stattdessen an die Seite seines Halses.

Bei ihrer Berührung, fühlte sie wie er sich daraufhin entspannte. Es war ungewohnt, vielleicht sogar unerwartet. Aber Maya fand es interessant, ihn von dieser Seite zu sehen. Trotzdem war da aber immer noch dieses andere Gefühl, dass sie zu zurückhielt. Mehrere Gefühle um genau zu sein.

Sie musste sich auf die Wette konzentrieren, sodass nichts auffliegen würde. Die Angst vorm verlieren, schlich sich immer wieder in ihren Kopf. Sie hatte Angst vor ihrem Wetteinsatz. Und dann waren da ihre Gefühle, zu Oliver. Es war nicht richtig ihn so zu verarschen, doch eigentlich konnte es ihr doch egal sein, oder etwa nicht? Immerhin konnte sie ihn nicht ausstehen.

„Muss ich, das?" Fragte Oliver, als er sich etwas nach vorne lehnte und eine Augenbraue anhob. Seine Augen, hatten etwas in sich, etwas herausforderndes.

Maya schluckte, lehnte sich aber nicht nach vorne, sondern nach hinten um ihm nicht mehr so nah zu sein. „Ja, musst du." Protestierte sie und versuchte ihn auf Abstand zu halten. Es war wichtig, dass er bei diesem Spiel antrat, sonst würde auffallen, dass sie etwas damit zutun hatte.

„Wir könnten auch zusammen auf ein-" Begann er, doch wurde mal wieder von Maya unterbrochen. „Erst trittst du bei diesem Spiel an." Schüttelte sie ihren Kopf, als sie seiner Frage umging. Würde sie auch wirklich auf ein Date mit ihm einlassen? Allein der Gedanke, verunsicherte sie.

Schon wieder rückte er näher, starrte dann von ihren Augen zu ihren Lippen hinunter, dann zurück in ihre Augen. Maya schluckte und hoffte es würde auch dabei allein bleiben. „Wie wärs mit einem Kuss, für viel-Glück?" Fragte er, als sich im nächsten Moment, Mayas Augen weiteten.

Sein Wunsch überrumpelte sie, es ließ ihr Herz einen winzigen Sprung machen. Maya wollte nicht stolpern, doch in diesem Moment verlor sie ihr Gleichgewicht, genau wie sie sich seinen Worten verlor. Sie drohte davor umzuknicken, doch plötzlich spürte sie seine Hände auf ihrer Taille.

Er lächelte amüsiert über ihre Tollpatschigkeit, immerhin hatte er – kaum jemand – sie schon lange nicht mehr, so zu Gesicht bekommen. Mit der Zeit war sie ernster, anmutiger, selbstbewusster geworden. Nicht mehr das kleine Mädchen, dass er damals kannte.

Es war ein sanftes Lächeln, eher auf eine Freundschaftliche Art, aber es hatte diesem Hauch an Bewunderung an sich. „Mal sehen, vielleicht nach dem Spiel." Log Maya, als sie sich schaltete und hoffte er würde das Spiel vermasseln, sodass sie diesen dummen Zaubertrank sofort wieder auflösen konnte.

Noch immer hielt sich Maya unbewusst an seinem rotgelben Quidditchpullover fest, klammerte nach halt. Erst als sie seine nächsten Worte hörte, merkte sie die Scham die in ihre Wangen Aufstieg. „Klingt nach einem Deal." Nickte er selbstbewusst und bemerkte, ihre Nervosität. Doch der Amortentia trieb ihn weiterhin an, verstärkte seinen Drang nach ihrer Zuneigung und Aufmerksamkeit.

„Ich hab gesagt vielleicht, Wood." Antwortete sie und versuchte sein Ego zu bremsen. Schließlich war sie nicht eine von diesen Mädchen, die ihm zu Füßen lagen.

„Ich sorg schon dafür, dass du es nicht bereuen wirst, Silvers." lächelte er warm und gleichzeitig herausfordernd, so wie er immer war. Er ließ nicht locker, so wie immer eben. Natürlich wollte sie ihn nicht so einfach gewinnen lassen, oder ihn so denken lassen, weswegen sie sich aus seinen Armen riss und ihre Arme verschränkte.

Maya bezweifelte aber, dass er sie ohne Einwilligung geküsst hätte. Dafür war sie auch froh, keine Frage. Aber sie fragte sich, wie sie weitermachen musste, sodass es niemals dazu kommen würde.

Niemals würde Maya Silvers freiwillig, Oliver Wood küssen. Nein, lieber würde sie sich vom schleimigen Riesenkraken im Schwarzen See küssen lassen, bevor sie sich von diesem arroganten Gryffindor küssen lassen würde.

Und genauso würde sie, diese Wette niemals freiwillig verlieren. Nur um ihn endlich zum schweigen, mit seinem blöden Konkurrenzkampf zu bringen.