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⛔TRIGGER WARNING:⛔ Suizidgedanken, Selbstverletzung

"Warum hast du dich nicht mehr bei mir gemeldet?"
Es war wirklich unerwartet. Unerwartet sowas zu hören, unerwartet ihn wieder zu treffen.
Ich sammelte meinen ganzen Mut an, versuchte es eher...
"Weiß ich echt nicht."
"Denkst du ich mache mir keine Sorgen?"
"Warum solltest du?"
"Naja, vielleicht könntest du mir ein Lebenszeichen von dir geben, nachdem du aus meinem Haus gegangen bist. Ein kleiner Zettel hätte auch gereicht."
"Du hättest mir auch einfach schreiben können..."
"JA MADAME, WIE SOLL ICH DAS ANSTELLEN WENN ICH NICHT MAL DEINE NUMMER HABE?"

Das letzte was ich jetzt ertragen konnte, war dass mich jemand anschrie. Also rannte ich einfach von ihm weg. Ich gab mein Bestes zu rennen, weit kam ich jedoch nicht.
Er stellte sich vor mich hin und griff nach meinen Armen.
"Willst du etwa wieder dass ich dich zu mir nach Hause schleppe?"
"Lass mich los"
"Erst sagst du mir, warum du vom Erdboden verschluckt wurdest."
Sein Ton klang ernst, aber ich konnte einen Schimmer von Hoffnung heraushören. Hoffnung von Geborgenheit, welche ich immer wieder in ihm fand.
"Komm mit"
War das letzte was ich ihm sagte, bevor ich ihn am Handgelenk nahm und mit mir mit zog.
Ich schleppte ihn durch den Park und keiner von uns sagte ein Wort, es war aber keine unangenehme Stille.
Es war fast so, als ob die Stille angenehm war.
So langsam kamen wir unter einer Brücke im Park an.

"Was sollen wir hier?", Fragte er mich.
"Ich bin hier immer, wenn ich über Sachen nachdenke. Die Bank hier ist meine Lieblingsbank. Man kann Alle sehen, aber keiner sieht dich. Man kann alles hören, aber ich denke nicht wirklich dass Menschen dir zuhören würden."
Er setzte sich auf die Bank und ich mich neben ihn.
"Jetzt erzähl mal, wo warst du die ganze Zeit?"
"Als ob du dir Sorgen machst."
"Eh... ja? Du warst kurz davor dir dein Leben auf der Brücke zu nehmen, was weiß ich was du da alles machst"
"Ehrlichgesagt weiß ich nicht warum ich micht nicht gemeldet hatte, ich dachte du hast mich, genauso wie jeder andere, verlassen. Würde ich nicht eine zu große Last in deinem Leben sein?"
Er nahm meine hand in seine beiden, und find an mit ihr rumzuspielen, kleine kreise zu ziehen und meine finger zu massieren.
"Du bist keine Last, ich würde dich gerne näher kennenlernen und dir, auch wenn es nur ein kleines Bisschen ist, weiterhelfen."
Ich saß leise da und genoss wiedermal seine Nähe, bevor ich ein leises "Dankeschön" von mir gab.

⛔TW
Er spielte immernoch mit meiner Hand herum, die er durch den schwachen Lichtsschein der Laterne noch gut genug erkennen konnte.
Doch mein Ärmel rutschte ein Stückchen runter, wo man meine leichten Kratzer und Narben sehen konnte. Seine augen weiteten sich ein bisschen.
"Tut mir leid, willst du darüber reden?"
"Ist nichts, worüber du dir Sorgen machen musst. Manchmal wenn ich frustriert bin passiert das einfach mal."

Daraufhin sagte er nichts, sondern strich mit seinen Fingern leicht über die Stelle und drückte einen sanften kuss dadrauf. Deine Narben sind wunderschön. Am schönsten sind sie aber, wenn sie geheilt sind.

Das raubte mir den Atem, noch nie wurde ich von Jemandem so akzeptiert für die Sachen die ich mit mir selbst anstelle.
Ich lehnte meinen Kopf an seine Schulter und wollte eigentlich einschlafen, aber war, wie zuvor, einfach nicht müde.

"Können wir noch etwas rumlaufen?", Fragte ich ihn.
"Wenn du willst könnten wir wieder zu mir gehen, das ist nicht weit weg."
Woraufhin ich meinen Kopf schüttelte.

"Was wenn wir stettdessen zu mir gehen?"
"Lebst du denn alleine?"
"Ehm nein, es sind noch 3 andere Leute im Haus, aber ich glaube das macht schon nichts wenn ein Freund übernachtet"
Ein Freund... Ja y/n, was bitte laberst du da...

Er antwortete mit einem sanften Lächeln und nickte.

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Eyo ich könnt heulen dieses Kapitel ist toll.
Ich hab versucht lezztes Wochenende was hochzuladen habs aber doch vergessen whoops.
Ich hoffe es gefällt euch.
See u wann auch immer wieder hrhr

~S

ᶜᵒⁱⁿᶜⁱᵈᵉⁿᶜᵉ | Bang ChanWo Geschichten leben. Entdecke jetzt