Eve
„Er will die-", ich unterbrach meinen Vater ruckartig. „Das habe ich verstanden Papa.", zischte ich leise. „Und wieso freust du dich dann nicht?", seine Stimme klang wirklich interessiert.
Ja, wieso freute ich mich dann nicht?
Das war eine gute Frage, die ich uns beiden nicht beantworten konnte.
„Ich-", ich biss mir auf meine Unterlippe und hatte wie von selbst das Bild von Olivia in meinem Kopf. Verdammt wieso dachte ich denn nur immer an sie. Wieso konnte dieses Mädchen nicht einen Moment aus meinem Kopf verschwinden.„Ich gehe hoch.", hauchte ich leise und schob mich an meinem Vater vorbei. „Alles in Ordnung?", doch auf seine Frage antwortete ich schon nicht mehr. Elias würde hier her kommen und er würde alles durcheinander bringen. -er würde Olivia sicherlich begegnen. Elias sah gut aus, sehr gut sogar und ich wollte nicht- Was wollte ich nicht?
Das Olivia sich in ihn verliebte sowie ich damals?
Wieso sollte mich das interessieren? Verdammt was tat sie nur mit mir? frustriert schnaubte ich auf und schmiss mich in mein Bett. ,,Maus?", Mein Vater öffnete die Tür und sah zu mir. seinen Fragenden Blick konnte ich förmlich spüren. „Ich dachte du freust dich.", seine Stimme klang vorsichtig, was mir ein leichtes Lächeln entlockte. Er wollte mir nur eine Freude machen, aber irgendwie wollte ich einfach nicht, dass Elias hier her kam. Das er die Leute hier kennenlernte. Das die Menschen mich dann nur über ihn erkannten.
Bist du nicht die beste Freundin von Elias?
Brummend setzte ich mich auf und sah zu meinem Vater. „ich weiß du warst in ihn verschoss-", ich stoppte ihn mit einer Handbewegung. „Dad, bitte darüber will ich jetzt wirklich nicht sprechen.", ich strich mir einige Strähnen aus meinem Gesicht und erhob mich dann seufzend.
„Wann will er denn genau kommen?", hackte ich weiter nach. „Am Wochenende.", mein Dad lehnte sich an den Türrahmen und überkreuzte seine Arme. Am Wochenende. Okay gut dann konnten wir ja etwas hier in der Nähe machen. Irgendwas wo wir nicht allzu viele Menschen von der Schule trafen. Einen Ort wo wir Olivia nicht begegneten. Ich wollte auch garnicht, dass Elias sah was Olivia eigentlich für eine Auswirkung auf mich hatte.
Denn egal wie sehr ich mich dagegen wehren wollte, gehorchte ich ihr wie aufs Wort und konnte mich ihrem Blick nicht einmal entziehen. Und das schlimmste war, dass es mir so sehr gefiel und ich genau das wollte. Genau das brauchte. Aber doch nicht von einem anderen Mädchen.
Oder doch?
Ich schüttelte meinen Kopf und verbannte meine Gedanken wieder. „Wir können uns ja jetzt erstmal was zu essen machen und sehen was Elias noch schreibt.", schlug mein Vater lächelnd vor. Ich nickte einverstanden und folgte ihm herab in die Küche. „Du und Elias hätten sowieso nicht zusammen gepasst. Du bist viel zu hübsch für ihn, Maus.", die Hand meines Vaters wuschelte durch mein Haar weshalb er einen zischenden Blick von mir abbekam.
Und trotzdem lachte ich leicht. „ich liebe ihn nicht mehr Papa.", brummte ich leise und suchte einen großen und einen kleinen Topf aus der Drehschublade. „Dann sollte der Besuch ja keine.-", er stoppte sich selbst und hob forschend eine Augenbraue. „Hast du hier etwa jemanden kennengelernt?", das allbekannte Grinsen meines Vaters tauchte in seinem Gesicht auf. Nichts männliches. Nur ein Mädchen das mir Luft und Verstand raubte. Und sonst auch jegliche andere Sinne. Zudem brachte sie Gefühle in mir hervor, die ich niemals geglaubt hätte fühlen zu können.
„Nein, ich will nur nicht dass die Leute mich hier über Elias kennen. Du weißt wie gut er mit Menschen umgehen kann.", erklärte ich leise. Natürlich war das nur die halbe Wahrheit, aber mehr brauchte mein Vater momentan wirklich nicht zu wissen. Er nickte verstehend und kramte Spaghetti aus dem Regal. „Das kann ich gut verstehen.", gab er noch bei, während er den Topf nahm und das Wasser aus dem Wasserhahn hinein laufen ließ.
Ich war kein Mensch, der gut mit Fremden oder Mitschülern umgehen konnte. Für die Konversation war Elias immer schon zuständig gewesen. Vielleicht war das ein Fehler gewesen, da ich jetzt viel zu zurückhaltend und schüchtern war. Das nervte, weil ich unbedingt neue Menschen und neue Freunde kennenlernen wollte.
Und das nicht während Elias Gespräche führte und ich daneben stand. Vielleicht hatte ich mich deshalb in ihn verliebt, weil er immer da war. Weil er der Beschützer war, den ich nunmal damals gebraucht hatte. Wenn jemand mich blöd angemacht hatte, dann war es Elias der sich vor mich gestellt hatte und den Mund aufriss. Nicht ich.
Aber jetzt musste sich das ändern. Ich durfte nicht in seinem Schatten stehen. Nicht schon wieder.
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Love me, my little Mate
WerewolfOlivia streifte mein Ohr mit ihren Lippen. Wimmernd zuckte ich zusammen. Ich drückte meine Augenlider aufeinander und hörte meinen eigenen Atem der schwerer wurde. Der von Lust getränkt war. „Ich kann sogar riechen, dass du etwas spürst", Als Beta...