Olivia
Ich spürte ihren Körper, der sich sehnsüchtig an meinen presste und ihre Lippen die meine suchten. Ich nahm ihre Seele wahr, die sich immer mehr an meine Band und ihre unterdrückte Liebe, die endlich hervor kam. So wollte ich sie immer sehen. Gott wieso hatte ich sie nicht für mich alleine. Wieso musst Elias nur hier sein. Eve seufzte frustriert und sah zu mir. Ihre Lippen bildeten einen süßen Schmollmund. „sieh mich nicht so an, Honey.", ich schmunzelte und ließ das zierliche Mädchen von meinen Armen. Elias Schritte kamen nämlich immer näher und ich war mir sicher, dass Eve nicht wollte das er von uns wusste. Das war mir recht, solange sie mir gehörte. „Danke.", ihre Hand streifte meine und ein leichter Glanz erwachte in ihren Augen. „Darf ich stören?", Elias kam zu uns, sein Arm umgab dabei die Schultern meiner Seelengefährtin. „Du störst ja schon.", ich sah direkt in seine Augen und machte mich sichtlich breiter. Damit meinte ich nicht die Art wie ich stand, sondern meine Aura. „Ich sollte mich jetzt um meinen Bruder kümmern.", brummte ich und sah in die tiefen Augen von Eve. Gott sie war so wunderschön. Ich wollte sehen wie sie sich mir hingab. Wie sie unter mir stöhnte und neben mir einschlief. „Bis dann.", der Ton ihrer süßen Stimme entglitt ihren Lippen und erweckte in mir die Sehnsucht. Leicht nickend wandte ich mich ab und verschwand tiefer im Wald. Außerhalb der Sichtweite der beiden verwandelte ich mich schlagartig und jagte über den Rasen.
Das Brummen entkam meinen Lippen als ich meinen Bruder schon vom weiten hörte. „Dann sucht weiter.", schrie er sauer umher. Seine Augen riefen dabei nur nach dem nächsten Aggressionsanfall. Ich verwandelte mich und knurrte laut. „Nein.", mit verschränkten Armen stand ich meinem Bruder und Alpha gegenüber. Aus seinem Mund glitten tiefe Töne und jeder einzelne der um uns herum stand, bekam angst. Vor ihm. Eigentlich sollte man keine Angst, sondern Respekt empfinden. „Du kannst nicht einfach ins Nachbar Rudel stürmen.", ich schüttelte meinen Kopf und formte meine Augen zu Schlitzen. „Du hast hier nichts zusagen, Olivia. Du brichst doch selbst die Regeln.", Damien kam näher. Er wollte sich größer machen, damit auch ich realisierte wer er war, doch im Gegensatz zum Rest des Rudels hatte ich keine Angst vor ihm. „Sie ist meine Gefährtin.", verwirrt zog ich meine Augenbrauen zusammen. Meine Gefährtin durfte immer egal ob mit mir oder ohne mich über die Grenzen. Sie gehörte zu mir. Momentan wollte ich das nur nicht, weil ich nicht wusste ob mein Bruder sich zu 100% unter Kontrolle hatte. Wenn er sie verletzte oder gar tötete, dann konnte ich für nichts garantieren. „Du stürzt dieses Rudel in den Tod, Damien.", ich wollte an ihm vorbei gehen, doch mein Bruder packte schlagartig meinen Arm und zog mich zu sich zurück. Die Wut war deutlich spürbar. „Du hast nicht das Recht zusagen was dem Rudel durch mich widerfährt.", knurrend packte er fester zu. „Es wird sich irgendwann wehren.", mit den Worten riss ich mich los und stampfte in das Rudelhaus.
Mein Bruder wusste nicht was eine Macht das Rudel haben könnte, sollte er zu weit gehen . Noch war er der Alpha und noch fürchteten sich alle, aber wenn es so weiterging dann machte das keiner mehr mit. Ich erstrecht nicht. „Er wird dieses Rudel in den Abgrund reißen, Olivia.", Lu kam in den Raum und in ihren blauen Augen glitzerte die Angst. Die Angst, die meinen Bruder nur anspornte. „Guck nicht so Lu.", seufzend schüttelte ich meinen Kopf. „Ich habe Angst-", gestand sie leise. „Alle haben Angst und hoffen auf deine Hilfe. Die Augen sind auf dich gerichtet nicht auf deinen Bruder.", sie ließ sich auf das kleine Sofa nieder und bedeckte ihr Gesicht mit ihren kleinen Händen. „Ich kann Eve nicht in Gefahr bringen.", zögerlich setzte ich mich neben sie. „Du weißt, dass mein Bruder alle Möglichkeiten durchgehen würde um das Rudel zu behalten.", ich biss mir auf meine Unterlippe und richtete meinen Blick auf das Fenster. Alles was ich wollte war Eve und die Versicherung, dass sie in Sicherheit war. Das Rudel war mir wichtig. Es war meine Familie, aber Eve war mein Leben und dafür würde ich sie nicht riskieren. Vielleicht war das egoistisch, aber ich brauchte sie. Und dagegen konnte und wollte ich nichts tun. Ich wollte es nicht ändern. „Er würde doch nicht-", sie stoppte sich selbst. Ihre Augen rissen sich auf und blickten zu mir. „Er hatte doch immer so viel Respekt vor der Gefährten Verbindung.", leise keuchend strich sie sich durch ihr Gesicht. „Um seine Macht zu behalten würde er sogar meine Gefährtin-", ich wollte es garnicht aussprechen, denn schon jetzt durchzuckte die Angst und der Schmerz durch meinen Körper. Ein Leben ohne Eve. Das würde ich nicht überleben.
Wie von selbst wurde die Sehnsucht nach ihr noch größer. Mein Geist und Köper wollten wissen, ob sie gerade genau in diesem Moment in Sicherheit war. Bei Elias. Obwohl ich ihn nicht sonderlich mochte, weil er sichtlich dachte sich nehmen zu können was er wollte, war er ihr Beschützer. Das hatte ich an der Art wie er sie ansah und sich bei ihr verhielt bemerkt. Eve gehörte mir und weder sie noch Elias konnten das ändern. „Ich sollte gehen. Es wird langsam dunkel.", ich stemmte mich auf und öffnete die Tür. „Das gesamte Rudel lu ist stärker als ich.", ich durfte als Beta niemanden gegen den Alpha aufhetzen, aber meine Aufgabe als Beta war es auch, das Rudel zu beschützen. Selbst wenn ich es vor dem eigenen Alpha beschützen musste.
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Love me, my little Mate
WerewolfOlivia streifte mein Ohr mit ihren Lippen. Wimmernd zuckte ich zusammen. Ich drückte meine Augenlider aufeinander und hörte meinen eigenen Atem der schwerer wurde. Der von Lust getränkt war. „Ich kann sogar riechen, dass du etwas spürst", Als Beta...