Part.1

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Nun sitze ich im Flieger, alleine mit meinem Koffer, vollgepackt mit meinen Klamotten und sonstigen wichtigen Sachen die ich in weniger als 10 Minuten in meinen Koffer hinein geschmissen habe. Ich fliege nach Seoul um ein neues Leben zu beginnen. Natürlich weiß ich kaum was über die Kultur Koreas oder wohin ich sonst in Korea unterkommen könnte aber zum Glück habe ich einen jungen kennengelernt vor weniger als einem Jahr und er ist auch mein bester Freund geworden. Er hat mich dazu gebracht nach Seoul zu kommen. Weil ich ihn liebe? So ein Quatsch! Er ist wie mein älterer Bruder für mich den ich nie hatte. Ach ja, wenn wir schon über mein Leben reden... ich bin Kim Yuna, 19 Jahre alt und komme aus Deutschland. Warum der koreanische Name? Meine Mutter kommt aus Korea und mein Vater aus Deutschland. Ich bin leider ein Einzelkind, kein Wunder das ich ein Einzelkind bin bei den ganzen Streitereien zwischen den beiden. Mir wurde sogar mal gesagt das meine Mutter aus 'Zufall' schwanger mit mir wurde. Da wäre ich lieber in ihrer Gebärmutter geblieben anstatt zwischen toxic Eltern groß zu werden. Liebe? Liebe habe ich nie bekommen von meinen Eltern. Nicht mal von Verwandten. Und einen Freund hatte ich schon garnicht. Freunde? Alle waren fake. Haben mich ausgenutzt und gemobbt. Ich vertraue keinem Menschen mehr nach allem was ich durch machen musste. Die ganzen Lügen die ich Tagtäglich hören musste.
Ich hatte viele Gründe wegzurennen, weg von allen die mich zerstört haben. Innerlich als auch äußerlich. Ich frage mich bis heute wie ich dazu gekommen bin einen fremden jungen aus dem Internet zu schreiben und ihm zu vertrauen und ganze 10 Stunden in ein anderes Land zu fliegen. Ich musste aber auch mal aus mir raus kommen und was machen damit ich wenigstens eine gesunde Zukunft haben könnte und bald nicht in Selbstmordversuchen gerate.

Nach 10 Stunden Flug, endlich in Seoul gelandet und einmal tief eingeatmet machte ich mich mit meinem Koffer auf den Weg zum Ausgang. Ich konnte schon die kalte Luft spüren die durch meine Haare streiften. Sogar der Geruch vom Flughafen war angenehm und anders. Ich schaute mich um und sah jemand großes am Ausgang stehen. Dort sah ich ihn. Er wartete auf mich gespannt und machte direkt seine Arme auf als er mich sah. Ich konnte immernoch nicht glauben das er wirklich dort stand und auf mich wartete. Als wären die Türen für ein neues Leben geöffnet und würden auf mich Warten.
Plötzlich ließ ich meinen Koffer stehen und rannte auf ihn zu um ihn fest zu umarmen.
Eine Träne floß mir unbewusst über die Wange. Endlich hatte ich das Gefühl von Freiheit und Sicherheit. Ich wusste er würde mir nicht wehtun oder sonst welche sachen machen die mir nicht gefallen würden.

Er: Schön das du da bist...


To be continued~~

ESCAPE ~ by (ygpeach01)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt