Youngjo (Ravn): hab ich nicht pssst gesagt hm?!
Und nun Schubste er mich gegen die kalte Wand und kam auf mich zu.
Seoho: Kim Youngjo!
Seoho zog Youngjo nach hinten und stellte sich vor mir.
Youngjo: Was willst du jetzt!? Wer ist sie hm?
Seoho: Meine Schwester...
Youngjo: Achso, so ist es also. Ihr habt nicht mal den selben Nachnamen Lee Seoho und du beschützt sie als deine 'Schwester'. Gut da haben wir wohl ein neues Opfer zum spielen...Er grinste Seoho dreckig an und lief weg.
Seoho drehte sich zu mir und fragte ob alles okay wäre. Ich konnte sein besorgtes und ängstliches Gesicht kaum übersehen.Yuna: Mir geht's gut, danke. Aber warum nannte er mich sein neues Opfer? Ich verstehe ihn nicht.
Seoho sah mich etwas komisch an. Ich wusste sofort da war etwas negatives zwischen den beiden.
Yuna: Spuck schon aus, was ist zwischen euch?
Seoho: Also...er hasst mich, sogar sehr. Ich habe keine Angst vor ihm aber ich muss es dir erzählen und habe Angst vor deiner Reaktion.Was hat er denn gemacht das mir Angst machen würde?
Er hielt mich an den Schultern fest und fing an zu erzählen.Seoho: Minwa ist die Schwester von Youngjo. Sie ist auch meine ex-freundin. Wir waren ungefähr 8 Monate zusammen. Sie war ab und zu bei mir und hat sogar mal übernachtet. Einmal waren wir völlig dicht und wir beide hatten die Kontrolle verloren, danach passierte es...
Yuna: W-was....was passierte?
Seoho: Wir hatten beide intime Momente erlebt und dann hat uns Youngjo erwischt. Er hat mich kaputt geschlagen ohne mir zuzuhören und Minwa eine Ohrfeige verpasst. Danach hat er sie mir weggenommen und mich bedroht und sie als Opfer benutzt,ich...ich liebe sie immernoch. Ich meine, sie wollte es auch selber und wir-...Ich unterbrach ihn und ließ ihn nicht weiter reden, zog ihn in eine feste Umarmung und fing an seinen Rücken sanft zu Streicheln. Man konnte den Schmerz und die Angst in seiner zitternden Stimme hören. Ihm flossen unbewusst seine Tränen über die wange. Ihn so zu sehen machte mich schon traurig. Hatte ich Angst vor ihm? Ganz und garnicht. Beide wollten diesen Moment erleben, es war nicht einseitig.
Wenn es einseitig gewesen wäre, wäre ich nicht mal mehr hier und würde ihn nicht trösten. Denn ich habe Angst vor Männern. Da kann ich mich nur bei meiner Vergangenheit bedanken oder besser gesagt...meinem eigenen Vater.
Eine Stimme riss mich aus meinen Gedanken heraus und ich blickte total angespannt zur Tür.Mädchen: Seoho! Ach da bist du ja. Ich habe dich gesucht man. Komm wir haben gleich Physik und ich will nicht die erste vor der Tür sein.
Sie sah mich noch kurz an und verbeugte sich anschließend.
Jaein: Hey, ich bin Lee Jaein, eine gute Freundin von Seoho seitdem Kindergarten. Schön dich kennenzulernen.
Kaum konnte ich mich selber vorstellen und sie schnappte sich Seoho's Arm und zog ihn mit zum nächsten Unterricht.
Nun musste ich an Minwa denken. Wie sie sich wohl dabei gefühlt hatte oder immernoch fühlt?
Vielleicht ist Youngjo kein böser Mensch sondern wollte sie nur beschützen?
Ach was denke ich denn da. Als ob mein eigenes Leben nicht schon stressig genug wäre, mache ich mir noch Gedanken über das Leben anderer.~Timeskip~
"Nein...nein bitte nicht, NEIN!....EOMMA HILFE!"
{Eomma=Mutter/Mama}Ich riss meine Augen auf und konnte kaum atmen. Mein Herz schlug so schnell, als ob gleich meine brust aufplatzen würde. Ich umarmte meine Decke und brach in Tränen aus. Ich konnte nicht schreien oder nach Hilfe rufen. Es war zwei Uhr morgens und ich wollte Seoho schon garnicht wegen meiner Alpträume wecken, die ich so gut wie jede Woche mindestens 3 mal hatte. Ich versuchte regelmäßig zu atmen um mich zu beruhigen. Ich sprach mir die ganze Zeit ein, dass ich endlich an einem sicheren Ort sei und mir niemand etwas ungewollt antun könnte. Ich legte mich wieder hin und schloss meine Augen. Mit etwas Glück schlief ich auch wieder ein, bis mein Wecker mich wieder um sieben Uhr in der Früh aus meinem Schlaf riss.
Dann fing wieder die selbe morgen Routine an.
Zähne putzen, Gesicht waschen, Schuluniform anziehen und mit Seoho zur Schule laufen.~in der Schule~
Lehrerin (Frau Han): im Koreanischen wird öfters das....
Langsam hörte ich die Stimme von Frau Han nicht mehr. Ihre Stimme wurde immer leiser und leiser bis...
Youngjo: aufwachen Schneewittchen
Ich zuckte zusammen und hebte plötzlich mein Kopf hoch, so das mein Kopf fast Youngjos kiefer durchbrochen hatte.
Youngjo stöhnte vor Schmerzen auf und schaute mich sauer an.
Youngjo: machst du das weil ich deinen fake Bruder hasse?
Me: Yah! Was hat es damit zu tun...
Ich stand auf und wollte gehen bis er mein Handgelenk festhielt.Youngjo: So einfach geht das nicht. Du gehst mit mir jetzt ins Krankenzimmer und kühlst meinen Unterkiefer.
Ohne eine antwort zu geben wurde ich schon längst mitgezogen. Er setzte sich auf eine der freien Liegen hin und schaute mich sauer an.
Ich nahm mir ein Kühlpack und Kniete mich hin, so dass er auf mich herabschauen konnte.
Ich hielt ihm langsam den Kühlpack an seinen Unterkiefer und sah ihn an.
Die Sonne strahlte direkt auf sein Gesicht und somit konnte ich seine makellose Haut erkennen.
Er war hübsch...sehr hübsch.
Ich war so in meinen Gedanken vertieft und so fokussiert auf sein Gesicht das ich kaum bemerkt hatte das er mir näher kam.
Youngjo legte langsam seine Hand auf meine, mit der ich das Kühlpack festhielt.Youngjo: was hast du mit Seoho gemeinsam?
Yuna: er will mit nur helfen und das geht dich nichts an.
Youngjo: was wenn ich dir vertrauen will und dir sage das du mir auch vertrauen kannst?Ich fing an zu grinsen und zog meine Hand weg.
Yuna: vertrauen und dann als Opfer ausnutzen?
Deiner Schwester vertraue ich gerne aber dir niemals, du hast sie benutzt.Youngjo packte mich an den Schultern und sah mich wütend an.
Youngjo: woher weißt du was ich in der Vergangenheit gemacht habe...HAT DIESES MISSTÜCK DIR ETWA ALLES ERZÄHLT?
Ich konnte nicht wissen wie ich antworten sollte. Es fühlte sich so falsch an. Er machte mir Angst...aber er hatte recht, warum musste ich es auch wissen? Und vorallem noch ansprechen und ihn beschuldigen?
Ich sah schon wie sich Tränen in Youngjos Augen bildeten.Youngjo: du kennst mich nicht, meine Vergangenheit nicht, du kennst nicht mal ihn und redest so über mich!? Weißt du ich dachte echt ich könnte mich mit dir anfreunden und sogar dir alles anvertrauen. Aber du glaubst lieber dem, den du nicht mal gescheit kennst. Und ja, ich habe ihn mit meiner Schwester gedroht, aber das alles nur um Minwa zu beschützen und ich bereue keinen einzigen Moment davon.
Er stand auf und wischte sich die Tränen weg und verließ so schnell wie möglich das Krankenzimmer.
Nun saß ich da, völlig verzweifelt und mit starken schuld gefühlen auf dem Boden und wollte einfach nur lieber in ein schwarzes Loch fallen das mich alles vergessen ließ.Minwa: Yuna?
Ich sah zur Tür auf, Minwa lief auf mich zu und Kniete sich runter zu mir hin.
Minwa: Hey was hast du?
Sie fing an meine Schulter zu Streicheln.
Minwa: ich habe grad meinen Bruder hier raus stürmen sehen. Hat er dir was angetan oder so?
Ich sah sie an und schüttelte den Kopf. Ich hatte so viele Fragen und wollte so vieles über ihn wissen, aber vielleicht wollte er nicht, das ich was über ihn weiß...
Minwa: ich wollte dich was fragen...
Yuna: ja?
Minwa: kannst du vielleicht, mir einen Gefallen tun?Ich sah es schon kommen...
Minwa: da du so nah zu Seoho bist, wollte ich dich fragen ob du ein Treffen für uns beide organisieren könntest. Ich möchte mit ihm sprechen.
Yuna: aber dein Bruder?
Minwa: er wird es nicht erfahren. Bitte für mich...
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ESCAPE ~ by (ygpeach01)
FanfictionKim Yuna, auf der Flucht von ihrer Vergangenheit und ein neues Leben in Seoul. Viele Ängste, viele Sorgen und Fragen im Kopf aber dennoch voller Hoffnungen und Träume... Oneus FF~ Smut (vielleicht) Viel Spaß beim Lesen~💕✨