Kapitel 13

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„ Hat er nicht gemacht," rief Nele entsetzt, ich hatte mich dazu entschieden, nachdem Emilio mich mal wieder versetzt hatte , Nele anzurufen und ihr mein Herz auszuschütten.
„ Ja und letzte Woche hat er versprochen zu dem Geburtstag von meiner Mutter zukommen aber nein das hat der gute Herr auch „vergessen". Ich freue mich ja das es zurzeit so gut mit der Musik läuft aber langsam mache ich das alles nicht mehr mit..," sagte ich etwas leiser doch Nele verstand mich trotzdem. „ Klar ist es in letzter Zeit nicht einfach aber wehe ihr trennt euch dafür seid ihr zu süß, also hang in there!," waren ihre letzten Worte bevor wir Schluss machten und ich auflegte.

Ich dachte noch ein bisschen über die Worte meiner besten Freundin nach aber entschied mich dann doch dazu laufen zu gehen, etwas Sport konnte nie schaden. Also suchte ich mir die passenden Klamotten raus, zog mich um und zog meine Laufschuhe an, letzter Blick in den Spiegel, schnell noch den Zopf richten und los!

Ich lief etwas an der Spree entlang und hatte das Gefühl das ich eher versuchte vor meinen Problemen wegzulaufen anstatt wirklich Sport zu machen.

Ich lief ca. 40 Minuten als ich merkte das meine Ausdauer nachließ und mein Atem schneller und unkontrollierter wurde, ich beschloss eine kleine Pause zumachen und setzte mich auf die nächste Bank. Ich schloss meine Augen und lehnte mich zurück, das Wetter war für Anfang März relativ gut und sogar die Sonne schien. Ich schaute kurze Zeit später auf mein Handy um zuschauen wie spät es ist, zwölf Uhr Mittags, der Tag war noch jung also überlegte ich was ich noch machen könnte.

„ Fertig mit überlegen oder kann ich mich setzten?," die Stimme kam aus dem nichts, ich öffnete meine Augen sofort und zuckte zusammen. Ich drehte meinen Kopf in die Richtung von der Stimme und blickte in tief braune Augen. „ Was machst du hier," fragte ich ,nicht wirklich motiviert ein Gespräch zuführen aber die Frage interessierte mich dann doch. „ Ich bin heute doch schneller fertig geworden als gedacht," antwortete Emilio und ließ sich direkt neben mich auf die Bank fallen. Er zog mich zu sich,drückte mir einen Kuss auf die Schläfe und behielt mich im Arm. Erst wollte ich mich wegdrücken aber ließ es dann doch sein, wir saßen dann einfach nur noch da und schwiegen vor uns hin.

„ Nächste Woche geht die Tour los," kam es von ihm  nach einiger Zeit und schaute zu mir runter. Ich lag mit dem Rücken an seiner Seite und meine Beine hatte ich auf die Bank gelegt und etwas angewinkelt, das mit dem Start der Tour hörte ich allerdings zum ersten Mal und war deswegen auch dementsprechend überrascht. „ Wie du fährst nächste Woche? Ich dachte das ganze sollte erst im Mai los gehen," rief ich aufgebracht und setzte mich auf. Mein Freund sah mich nur entschuldigend an. „ Ja sollte es auch erst aber es hat sich alles geändert, aber du kannst dich freuen dann bin ich im Sommer doch da," versuchte er die Situation zu ändern, es brachte aber nicht viel. „ Seit wann steht der Termin fest?," fragte ich dann. „ Seit fast 3 Wochen," kam es von ihm kleinlaut. „ WIE SEIT 3 WOCHEN?" „ Ja ich wollte es dir schon sagen aber Leonie meinte.." „ Welche Leonie?" kam es dann von mir, ich war sichtlich angepisst. „ Ja Leonie ist unsere neue Produzentin und sie meinte ich sollte es noch nicht direkt jedem erzählen," erklärte er sich.
„ Emilio ich bin deine Freundin! Ich bin nicht jeder...," warf ich ihm die Wörter an den Kopf, der Tag hatte so toll angefangen und jetzt war er schon wieder durch...
„ Ja es tut mir leid.. aber Fakt ist das ich am Freitag schon los muss wegen organisatorischen Gründen ,"
„ Aber heute ist schon Mittwoch"
„ Ich kann es nicht ändern"

Ich stand nun komplett von der Bank auf und war mit meinen Gefühlen komplett am Ende, ich fühlte mich irgendwie belogen.. aber das schlimmste überhaupt: WER ZUR HÖLLE IST DIESE LEONIE?!
Aber nein! Ich war nicht eifersüchtig, nicht auf diese Frau... oder doch?

„ Ich laufe dann mal weiter hab heute noch viel zutun ( das es nicht stimme musste er ja nicht wissen) wir telefonieren dann nochmal," mit den Worten beendete ich diese Unterhaltung oder eher gesagt die Diskussion.
Emilio kam auf mich zu, schweigend nahm er mich in den Arm und gab mir einen Kuss auf die Wange, doch anstatt dass ich Abstand zwischen uns brachte und los lief wie ich es wollte blieb ich stehen und genoss einfach sein da sein.

„ Nach der Tour wird alles besser," flüsterte er.
„ Ich hoffe es," flüsterte ich zurück.

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⏰ Letzte Aktualisierung: Apr 11, 2021 ⏰

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