𝕄𝕒𝕣𝕧𝕖𝕝 𝕆𝕟𝕖𝕤𝕙𝕠𝕥𝕤

Happy End 5

"Friday? Berufe ein Meeting im Wohnzimmer ein", ordnete Pepper an. "Natürlich." Mit jedem Schritt den wir dem Wohnzimmer näher kamen, wuchs meine Nervosität und mein Herz schlug schneller. "Also, warum jetzt ein Meeting?", konnte ich Rodehys Stimme vernehmen. "Mrs. Stark hat es einberufen", antwortete Friday. "Sie kommt jetzt." Ich atmete tief durch, Morgan lächelte mich an, dann betrat ich mit Pepper und ihr den Raum. "Wieso hast du ein-", wollte Tony fragen, brach aber mitten im Satz ab, als er mich entdeckte. Stille im ganzen Raum. Meine Augen wanderten über alle Personen, aber es fehlte eine. Peter. "Tut mir Leid, ich musste noch was speichern", ertönte seine Stimme plötzlich hinter mir.

Langsam drehte ich mich um. Und da stand er. Seine Haare wirr wie immer und einen entschuldigenden Blick, der aber schnell von einem ungläubigen ersetzt wurde. Tränen sammelten sich in seinen Augen, bevor er auf mich zustürmte und mich in seine Arme schloss. Keine zehn Sekunden später hatte sich das ganze in ein Avengers Gruppenkuscheln verwandelt. "Ich krieg keine Luft", krächzte ich nach drei Minuten, sodass ich wieder losgelassen wurde. "Wie ist das möglich? Strange meinte, wir würden dich nie wieder sehen", fragte Tony mit Tränen in den Augen. Ich zuckte mit den Schultern, einfach nur glücklich wieder hier zu sein.

"Strange hat uns zwar erklärt, woher du kommst und wie du hier her kamst, aber ich habe das Gefühl, das er uns etwas vorenthalten hat", meldete sich jetzt Natasha. "Deswegen bin ich ja hier", meinte ich mit einem Lächeln und ließ mich auf die Couch fallen. "Aber ihr müsst mir auch mal erzählen, was so passiert ist", forderte ich. Nachdem sich alle hingesetzt hatten, begann ich zu erzählen. Über meine Realität, über mein Leben dort und über die Filme und woher ich das alles kannte. "Und bevor ich hier her gekommen bin, habe ich mit meiner Freundin den neuen Black Widow Film gesehen", beendete ich meine Erzählung und holte Luft. "Und wenn es irgendwie geht, will ich euch die Filme zeigen."

"Warte mal. Du weißt also von allem was passiert ist?", fragte Wanda. "Das gibt es als Film?" Ich nickte. "Um genauer zu sein, gibt es über 20 Filme und auch noch ein paar Serien", korrigierte ich sie. "Also, was habt hier so getrieben während ich weg war?" Und so begann Tony zu erzählen. Er und Pepper hatten kurz nach meiner Beerdingung geheiratet und Gamora war zurück gekommen. Außerdem waren Natasha und Steve zusammengekommen, was von mir mit einem 'My ship is sailing' kommentiert wurde. Sie hatten einen Garten angelegt, den ich unbedingt noch sehen wollte. Mitten in Tonys Erzählung kam eine Katze in den Raum, die mir als Alice vorgestellt wurde, womit ich sofort wusste, das sie ein Flerken war.

Thor war mit den Guardians mitgegangen und Valkryie war eine hervorragende Königin. Als ich fragte, wie es mit der neuen Regierung verlaufen war, begannen ein paar hitzige Disskusionen, ob die neu aufgebaute Regierung gut oder schlecht war, wobei sich am Ende darauf geeinigt wurde, das sie schon damals verbesserungswürdig war und jetzt genauso war. Morgan erzählte stolz, dass sie schon rechnen, schreiben und lesen konnte, was die Avengers ihr beigebracht hatten. "Will vielleicht mal jemand den anderen mitteilen, dass ich wieder da bin?" Fragend sah ich in die Runde. "Ich schick mal eine Nachricht raus", meinte Clint und verschwand aus dem Raum. 

"Soll ich dir den Garten zeigen?", fragte Peter und sah mich fragend an. "Ja, gerne", meinte ich und folgte ihm nach draußen. Auf dem Weg in den Garten schwiegen wir. Ich wusste nicht so ganz, wie ich mich verhalten sollte. Wenn er den Brief gelesen hatte, würde er wissen, das ich in ihn verliebt war. Allerdings hatte ich ihm auch gesagt, dass er weitermachen sollte. Als wir am Garten ankamen, blieb mir die Sprache weg. Es war wunderschön. Blumen aller Art waren angepflanzt, auch welche, von denen ich dachte sie stammten aus dem Weltall oder aus anderen Galaxien. Und es standen noch ein paar Dinge umher, von denen ich direkt wusste, wer sie dort hin getan hatte.

"Wow. Es ist wunderschön", flüsterte ich und drehte mich um. Peter stand dort, die Hände in den Taschen und sah ziemlich nervös aus. "Ähm, also... ich... ist das was du in dem Brief geschrieben hast... noch... aktuell?", wollte er wissen und wurde rot. Sofort schoss mein Blut in den Kopf. "Viell... Vielleicht... Ja", stotterte ich und senkte meinen Blick. Plötzlich legte sich eine Hand unter mein Kinn und Peter zwang mich somit, ihm an zu sehen. Und bevor ich überhaupt realisieren konnte was hier passierte, lagen seine weichen Lippen auf meinen. Schmetterlinge begannen wie wild in meinem Bauch zu flattern. Ich verschränkte meine Hände in seinem Nacken und zog ihn näher zu mir, während er seine Hand an meine Wange legte. Das war besser, als alles was ich mir je vorgestellt hatte. Und wenn ich meine Geschichte aufschreiben würde, wäre das mein Happy End.