Kapitel 11

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,, Tobirama? Was machst du denn hier?" fragte ich perplex und schloss langsam meine Tür. Ich habe ihn zwei Jahre lang nicht mehr gesehen und jetzt taucht er einfach abends in meinem Zimmer auf? Irgendwas stimmt hier doch nicht.
,,Ryoko, ich weiss es ist lange her, aber lass mich erklären" sagte Er ruhig, setzte sich auf mein Bett hin und klopfte zwei mal drauf, als Zeichen,dass ich mich zu ihm setzen solle. Seufzend schloss ich meine Augen. Wenn noch mehr Überraschungen kommen, platzt mir bald mein Schädel. Und sonderlich erpicht bin ich grade nicht darauf.
Mürrisch setzte ich mich neben ihn, schaute ihn erwartungsvoll an mit einer Mischung von Skepsis ,,Wie fange ich am besten an...Meine Gruppe hat mitbekommen, dass du mit Madara verkehrst. Du weisst, dass er uns ein Dorn im Auge ist, weshalb wir ihn andauernd beschatten. Uns ist nicht entgangen, dass du in seiner Nähe schwach bist, normal, wie ein normaler Mensch. Dadurch stellen sie deine Autorität als Anführerin der Wolrages infrage und wenn sich demnächst nichts ändert,planen sie, dich anzugreifen und zu stürzen" erzählte mir Tobirama, legte seine Hand auf meine, mit einem Blick der Sorge mir gegenüber zeigt.

Genervt zog ich meine Hand weg ,,Tobi... Du steigst aus den Wolrages raus, ziehst weg, meldest dich kein einziges mal bei uns oder bzw. bei mir und kommst jetzt damit an? Ist das dein ernst? Wieso solltest du dich jetzt aufeinmal um mich sorgen?" fragte ich ihn und sah ihn vorwursvoll an. Tobirama war einst einer von uns, Er kann das Wasser bendigen und dazu...War er mein Freund. Und dann zog er einfach weg, hat nicht mal Schluss gemacht. Er war einfach weg und hat sich nicht gemeldet. Nicht erklärt, wieso er wegzieht oder wohin. Nur durch meine bekannten habe ich erfahren, dass er drei Städte weiter gezogen ist, um in die Gang von seinem Bruder Hashirama einzusteigen. Nicht mal die Beziehung mit mir hat er beendet und jetzt soll ich glauben, dass er sich um mich sorgt?! Ich glaube ich Spinne. ,,Auch wenn ich damals nicht richtig gehandelt habe, habe ich dich nie vergessen. Ich liebe dich bis heute noch Ryoko, darum sorge ich mich um dich. Bitte, verbann diesen Uchiha aus deinem Leben, zeig deine wahre Stärke , damit es nicht zu einem unnötigen Kampf kommt. Tu mir den gefallen, der alten Zeiten willen".
In seinen Augen konnte ich wahrlich die Sorge aufblitzen sehen, diese Emotionen waren nicht gelogen. Diese dunklen,leicht roten Augen, in welche ich mich einst verliebt hatte...dieses Weiche Gesicht, diese männlichen Lippen, dessen küsse ich verehrt habe...

,,Ryoko?" erschrocken sah ich zur Seite. Mit Besuch hätte ich jetzt echt nicht gerechnet. Wir haben mitten in der Nacht und laut haben wir auch nicht gesprochen. Und dann ausgerechnet noch Madara . Ich halte diesen Tag echt nicht mehr aus. Der ist safe verflucht.
Böse musterten die beiden Männer sich an, wussten ganz genau, wer der andere ist ,,Was macht der Senju hier" fragte Madara, sichtlich angepisst und angespannt ,,Ich bin ihr Freund,also verpiss dich Uchiha" ,,Ex-Freund" korrigierte ich ihn und erntete von ihm einen bösen Seitenblick. Erfreut streckte ich die Zunge raus. Selbst schuld. ,,Verschwinde, dass ist mein Revier, Senju. Du weisst was passiert, wenn ihr ungefragt einfach in unser Revier auftaucht" sagte Madara mit einem strengen Befehlston. Seine Augen sprühten Wut aus, seine Muskeln waren angespannt, man könnte meinen, dass Madara grade in Flammen stünde ,,ganz sicherlich nicht Uchi-" ,,Du solltest gehen,tobi. Wir haben uns ausgesprochen. Bitte geh und mach dir keinen Kopf mehr, ich habe alles im Griff" versuchte ich ihn zu beruhigen und zum gehen zu bitten. Wenn Er hier bleibt, endet das nicht gut und beschützen könnte ich ihn durch Madaras nähe leider auch nicht.

Tobirama scheint alles andere als sichtlich begeistert zu sein, aber Er stand auf und sprang Wortlos aus meinen Fenster raus ,,Du und der Senju also" sagte Madara, brachte mich damit dazu, meine Aufmerksamkeit wieder ihm zu widmen ,,das ist bereits 2 Jahre her. Es tut nichts mehr zu Sache. Und jetzt,geh bitte. Mein Kopf dröhnt, ich brauche Entspannung" meinte ich und blickte ihn Müde an. Doch Madara ging nicht. Stattdessen ging er auf mich zu, setzte sich hinter mich aufs Bett und fing an, meinen Nacken zu massieren.
Was geht denn jetzt ab? Wieso massiert Er mich? Hat er Hintergedanken dabei? Safe, sonst würde Er das doch niemals machen ,,Noch mehr aufruhe heute würde dir Falten im Gesicht entlocken, das können wir deinem Hübschen Gesicht nicht antun" meinte Er nur und machte weiter.
Ich bezweifle, dass dies der Grund ist, aber mir egal. Es tat gut, war entspannend und ich brauche das grade einfach. Also ließ ich es geschehen, ließ meinen Kopf fallen und nahm meine Haare zur Seite, damit er am Nacken besser dran kam. Die Verspannung zog sich zurück, ich fühlte wie mein Körper immer leichter wurde, die Kopfschmerzen verschwanden langsam. Und keine Minute später, war ich auch schon eingeschlafen.

-Madaras Sicht -

Nach nur 5 Minuten der Massage, ist Ryoko auch schon eingeschlafen und liegt jetzt an meiner Brust. Sanft kraulte ich ihren Kopf. Es passt mir überhaupt nicht, grade nicht erfahren zu können, weshalb der Senju hier war. Aber ich konnte die Erschöpfung in Ryokos Augen sehen, Sie wäre so oder so innerhalb paar Minuten eingepennt. Wieso ich anfing Sie zu massieren? Weil Sie dadurch das Bild bekommen wird, dass ich ja doch ein netter Kerl sein könnte. Dadurch wird sie sich mir eher anvertrauen und irgendwann ganz meins sein. Auch wenn Sie eh schon mir gehört und ich nicht zulasse, dass mir irgendein Kerl dazwischen kommt.
Zuerst dieser Akihiko und jetzt auch noch ein Senju. Die beiden muss ich so schnell es geht aus dem Verkehr ziehen. Und dadurch, dass Ryoko einst mit Tobirama schon in einer Beziehung war, könnten diese Gefühle natürlich zurück kehren. Das muss ich so schnell es geht verhindern. Sie gehört mir, nur mir. Bei den Gedanken,dass ein anderer Kerl sie anfasst, könnte ich kochen vor Wut.
Ich seufzte und sah mir die kleine schlafende Kämpferin an meiner Brust an. Ich mag die kleine. Ich will die kleine...ich weiss nicht wieso ich sie so sehr mag...Sie ist irgendwie anders...Es ist..einfach passiert. Als ich sah wie Sie mit Kisame geflirtet hat, hätte ich Kisame am liebsten den Kopf abgerissen. Der bekommt auch noch ein ernstes Gespräch mit mir.
Sachte schob ich eine Haarsträhne aus ihrem Gesicht, entdeckte eine Narbe an ihrem Ohr. Die Narben am Nacken sind mir ebenfalls schon aufgefallen ,, Was wohl mit dir passiert ist" flüsterte ich, eher zu mir selbst.
Ich schob die Decke hoch, so dass wir uns hinlegen konnten und legte meinen arm dann um ihre Taillie. Die kleine wird morgen früh den Schreck ihres Lebens bekommen, sobald sie aufwacht und mich sieht. Leicht lachte ich. Ja, das wird morgen ein guter Tag.

Nachhilfelehrer des DrachenmädchensWo Geschichten leben. Entdecke jetzt