Zeitreise nach 1977

Kapitel 13

PoV Lily

Ich war müde. Was hatte ich mir nur dabei gedacht die ganze Nacht wach zu bleiben und mit Harry zu reden. Auch wenn das Gespräch sehr interessant war. Nun würde ich den Ganzen Tag müde sein. Den jetzt nochmal Schlafen zu gehen kam nicht infrage. Mein Schlafrhythmus sollte durch diese Nacht nicht komplett zerstört werden. Ich nahm mir eindach vor heute Abend früher schlafen zu gehen. Schlafen das klang schön, am liebsten würde ich jetzt schlagen gehen. Ich verbat mir, baer in meinen Schlafsaal zu gehen um zu schlafen.

Ich ging mit Hermine, welche auf mich gewartet hatte, da ich heute durch meine Müdigkeit sehr viel länger gebraucht hatte, zur großen Halle. Ich wäre wärend des Weges mindestens in 5 Schüler gerannt und auf 2 Trickstufen reingefallen, wenn Hermine nicht da gewesen wäre.

Als wir endlich in der großen Halle angekommen waren, ließen Hermine und ich uns gegenüber von Harry und Ron auf die Bank fallen.

Sirius beobachtete mein verschlafenes Verhalten belustigt. Und Potter sah mich irgendwie ... besorgt? an.
Ich brauche sofort Koffein!
Harry war im Gegensatz zu mir wach. Man sah im zwar wie immer an das er wenig schlief, aber in seinem Verhalten fiel es nicht weiter auf. Ich sollte vielleicht öffter auf ihn achten. Sein Verhalten besorgte mich. Wie es ihm wohl wirklich ging?

"Wie kommt es, dass du obwohl wir beide gar nicht geschlafen haben, nicht weiter müde bist? Ich schlafe gleich beim Essen ein", sprach ich Harry an. Er zuckte nur mit den Schultern. "Vielleicht solltest du einen Energietrank trinken, wenn du so müde bist. Du hättest mir übrigens sagen müssen, dass du müde bist. Ich hätte es verstanden", sagte Harry. Hermine betrachtete Harry mit einem prüfenden Blick. Auch Ron sah sehr besorgt um Harry aus. "Harry, du kannst nicht dchon wieder nicht schlafen.", sagte Hermine. Harry nickte nur und aß weiter. Ihr war klar das Harry nicht wirklich etwas dran ändern würde. "Wie viel hast du diese Woche geschlafen?", fragte sie. "Weiß nicht...Vielleicht 18 Stunden, vielleicht weniger", sagte Harry. Er hatte gesagt er würde schon seit einem Jahr weniger schlafen. Er sollte wirklich mal mit jemanden reden. Jetzt schauten auch die Runtreiber Harry besorgt an. Uns war allen klar das so ein Verhalten nicht gesund war. Manche Menschen schliefen mehr als 18 Stunden in 2 Nächten. "Harry du musst mit uns reden oder ich gebe dir irgendwann einen Schlaftrank", sagte Ron. "Mir geht es gut, danke", sagte Harry, sprang auf und lief so schnell es ging ohne komisch zu wirken aus der großen Halle.

Hermine schaute ihm verzweifelt hinterher. In ihren Augen sammelten sich Tränen. Ich hatte Hermine immer als sehr stark wahrgenommen und das dachte ich auch immer noch. Aber in diesem Moment kam sie mir sehr verletzlich vor. Die Drei standen sich sehr nah und gerade jetzt merkte man das.
Ich schlang meine Arme um Hermine und umarmte sie. In diesem Moment kam mir zum ersten Mal der Gedanke, dass alles was passiert war noch viel schlimmer war als ich es mir eh schon vorgestellt hatte. Außerdem merkte ich auch zum ersten Mal wirklich das sie Schäden von ihrer Vergangenheit davon getragen hatten. Bis heute Nacht hatte ich noch gedacht, dass sie eigentlich ganz gut mit der Vergangenheit umgingen, aber jetzt ahnte ich dass es ihnen noch viel schlechter ging als gedacht.

Ein Junge hing an uns vorbei: "Immer diese heulenden Mädchen", er schaute Hermine abschätzig an.
Sofort sprang Hermine auf und baute sich vor ihm auf. "Wären deine Freunde vor deinen Augen gestorben, würdest du gefoltert werden, würdest du meine letzten 7 Jahre miterlebt haben, du würdest nur noch in deinem Zimmer hocken und weinen, also wag es nicht dich über mich lustig zu machen ohne das du auch nur die geringste Ahnung über mich oder mein Leben zu haben", Hermine keifte den Jungen regelrecht an. In der Halle wurde es leiser und die meisten Schüler starrten die Auseinandersetzung mit aufgerissenen Augen an. Währenddessen lief Ron so schnell es geht um den Tisch herum und zog Hermine etwas von den Jungen weg und umarmte sie so fest es ging. Nach einiger Zeit erwiderte Hermine die Umarmung so als würde Ron in diesem Moment der einzige sein der sie noch am Leben hält. Dann führte Ron Hermine raus aus der großen Halle.