Ich wachte wieder sehr früh auf am nächsten Morgen. Meine Eltern waren bereits los zur Arbeit, doch diesmal hatten sie mir einen Zettel da gelassen. Kauf doch bitte diese Kleinigkeiten ein: - Brot
- Gurken,Paprika,Tomaten
- Äpfel, Birnen und wenn du möchtest, auch noch ne Wassermelone ;)
Sie wussten, wie sehr ich Wassermelone liebte. Sie hatten auch etwas Geld dazu gelegt. Ich machte oft solche Einkäufe, fand es aber auch total okay, denn so lernte ich was fürˋs Leben. Okay und ich durfte das Wechselgeld behalten. Ich ging in die Küche und nahm mir drei verbliebene Äpfel und stiefelte in den Garten. Wincent war offensichtlich noch nicht wach. Ich sah, das er seine Rollläden noch unten hatte. Ich fütterte wieder zuerst die Pferde und gab ihnen noch jeweils einen Apfel. Der dritte war für mich. Danach kam Pony auf die Wiese und ich putzte Klon. Ich hatte vor, ein bisschen mit ihm den Strand zu erkunden, das ging nun mal am besten morgens. Ich sah zu Pony hinüber. Sie stand am anderen Ende des Zaunes und beobachte die nebenstehenden Esel. Ich musste lächeln, denn die Esel ignorierten Pony komplett, während diese versuchte, mit allem was geht, auf sich aufmerksam zu machen. Ich beschloss, Klon wieder ohne Sattel zu reiten. Ich trenste ihn also und wollte los reiten, da sag ich, das Wincent offensichtlich gerade aufgestanden war. Ich winkte ihm zu und er winkte zurück. , Wo willst du denn so früh hin?'', fragte er noch etwas schläfrig. ,,Ne Runde zum Strand und dann muss ich noch was einkaufen.'', antwortete ich fröhlich. ,,Und womit möchtest du das tragen oder bezahlen?'', fragte er nun lachend. Mir fiel auf, das ich keine Rucksack oder Geld mit genommen hatte. Ich schlug mir gegen die Stirn. ,,Mist!'' Auch ich musste lachen. Ich ging also wieder ins Haus und holte meine Sachen. Als ich wieder raus kam, stand Wincent, ebenfalls abfahrbereit, mit seinem Fahrrad neben Klon. Er versuchte sich gerade vergeblich gegen Klon's immer länger werdende Nase zu wehren. Es war echt ein verdammt lustiges Bild und ich machte schnell ein Foto. Sowas muss man einfach festhalten. ,,Haha.'', sagte er maulig, als er bemerkte, das ihn fotografiert hatte,,, Ich glaube, dein Pferd ist kaputt.'' Nun lachte er wieder. Ich nahm Klon schützend in den Arm, musste aber auch lachen. So war er nun mal. Wincent fuhr also neben uns her. Wir ritten erst in Richtung Strand. ,,Boar, was ist der denn so langsam. Da ist je selbst meine Oma schneller.'', lachte Wincent. Tja, Klon ist halt eher von der gemütlichen Sorte. Doch als wir den Strand erreichten, spitzte er die Ohren. Er wollte am liebsten sofort losrennen. Dann zeigen wir Wincent doch mal, das wir auch schneller können, dachte ich. ,,Wer zuerst dahinten bei der Brücke ist.'', rief ich aufmüpfig. Wincent lachte: ,,Kommt ihr da denn heute noch an?'' Ich warf ihm einen gespielt bösen Blick zu und gab Klon die Zügel. Er galoppierte sofort los. Wincent kam kaum hinterher. Es war so ein befreiendes Gefühl hier einfach nur lang zu galoppieren. Den Wind in den Haaren in Richtung der aufgehenden Sonne, herrlich. Viel zu schnell kamen wir an der Brücke an. Ich sah mich nach Wincent um. Wir hatten ihn ganz schön abgehängt. Keuchend kam er bei uns an. Diesmal war ich es dich lachte: ,,Nah, kommst du auch noch?'' Er musste auch lachen.
Wir ritten, bzw. fuhren ins Dorf. Dort kaufte ich all meine Sachen im Dorfladen. Auch die Wassermelone kam mit. Ich spendierte Klon auch gleich einen Apfel. Als wir zurück ritten, fragte mich Wincent, ob ich ihm helfe würde seinen neuen, kleinen Pool auf zubauen. Ich sah in verdutzt an: ,,Du hast doch das Meer vor der Tür. Vozu brauchst du bitte einen Pool?'' ,,Meinst du wirklich, nach gestern, dass ich dort in Ruhe baden kann, fragte er lachend. Ich musste auch wieder lachen: ,,Stimmt. Klar helf ich dir.'' Wir ritten also gemütlich nach Hause.
DU LIEST GERADE
Wincent nebenan!
FanfictionWas aber, wenn deine Eltern plötzlich beschließen, dein komplettes, fast perfektes Leben auf den Kopf zustellen? Einfach beschließen weg zuziehen. Neue Schule, neue Freunde, neue Umgebung, einfach alles neu. Nichts ist mehr, wie es war. Eingeschücht...