Kapitel 11

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Der 7. Februar,

Ich hab es hinbekommen 7 Tage enthaltsam zu leben und es hat besser geklappt wie ich dachte. Ich dachte ich würde, schon in der ersten Woche verzweifeln und alle Regeln brechen. Aber es ging ich hatte während der Woche schon manchmal für eine Stunde das Verlangen danach, es mir zu machen. Vor allem abends vorm Schlafengehen oder wenn mir langweilig war, aber es war nicht stark genug um die Regeln zu brechen. Jack war auch sehr gnädig zu mir die letzten 7 Tage, er hat mich nicht geärgert oder sonstiges. Ich hoffe, das bleibt so, denn ich glaube die nächste Woche wird nochmal um einiges schwieriger und wenn Jack mich auch noch ärgert, kann ich nichts versprechen...Heute war übrigens der erste Tag, an dem ich Vollzeit bis 17 Uhr gearbeitet hab und den ersten Patienten behandelt habe. Natürlich nicht komplett alleine, Fynn war da und hat auch das meiste gemacht aber ich durfte auch schon einige Handgriffe, die nicht zu schwierig sind alleine machen. Also war dieser Tag in allen Hinsichten ein Erfolg.

<3

~10 Stunden zuvor~

Jack POV.

Und ein weiterer stressiger Tag in der Firma, wenn das so weiter geht, kann ich mir nie für ein paar Tage freinehmen, so wie ich es Emily versprochen habe. Eigentlich sollte ich mir Ende Januar freinehmen und mit Emily was unternehmen, allerdings legt sich der Stress in der Firma nicht wirklich. Wir haben momentan so viele Projekte am Laufen, was also für mich Überstunden machen bedeutet, da ich, als zweiter Chef der Firma, vieles koordinieren muss.
Der Arbeitstag hat gerade erst begonnen, aber ich wäre jetzt schon wieder nach Hause geh reif.
Ich sitze in meinem Büro im 9. Stock, an meinem Schreibtisch und bin dabei die Stapel von Unterlagen, die auf dem Tisch verteilt liegen zu kontrollieren und durchzuarbeiten.
Zwischendurch klingelt immer wieder mal das Telefon in meinem Büro, ich nehme die Anrufe entgegen und meistens ist mein Chef dran um Kleinigkeiten zu den Projekten zu klären oder mir Änderungen mitzuteilen.

Als ich auf die Uhr schaue ist es mittlerweile 13 Uhr, eigentlich hab ich von 12 bis 13 Uhr Mittagspause, die ich oft verpasse, weil ich so in der Arbeit versinke, was aber nicht weiter schlimm ist, da ich mittags oft keinen Hunger habe.

Kurze Zeit später greife ich nach dem Telefon und rufe meine Sekretärin an, um zu fragen, ob sie Zeit hat mir einen Kaffee zu bringen, welches sie bejaht.

Keine drei Minuten später klopft es auch schon an meiner Bürotür, die aus Milchglas besteht. Nach einem kurzen „Herein" meinerseits, öffnet sich die Tür und Amy, ich meine Miss Black, kommt herein. Sie stellt mir meinen Kaffee mit den Worten „Hier bitte Mister Adams, ihr Kaffee" auf den Schreibtisch, abschließend geht sie wieder und ich bin wieder alleine in meinem Büro. Ich nehme einen Schluck von meinem Kaffee und setze meine Arbeit fort.

Ich komme gut mit der Arbeit voran und hab mein Tagesziel fast geschafft, was perfekt in meinen Plan passt. Ich habe geplant um 18 Uhr Feierabend zu machen, mein Plan ist nämlich gegen 17:30 Uhr bei Emilys Lieblingsrestaurant Essen zu bestellen und es dann, wenn ich Feierabend mache abzuholen, um Emily zu überraschen.

Mein Plan geht perfekt auf, ich habe um 17:50 Uhr die letzten Unterlagen kontrolliert und war dann kurze Zeit später im Restaurant, wo ich nur noch wenige Minuten auf das Essen warten musste. Als ich in unserer Wohnung ankomme, sehe ich, dass Emily schon zu Hause ist, da ihre Schuhe, die sie heute Morgen anhatte im Flur stehen.
Da ich sie allerdings nicht in der Küche oder im Wohnzimmer sehe, rufe ich einfach „Bin wieder zu Hause, Baby". Als ich noch immer keine Antwort bekomme, stelle ich das Essen in der Küche ab und gehe die Treppen hoch.

Jetzt stehe ich vor unserer Schlafzimmertür, drücke die Türklinke und öffne die Tür langsam. Als ich eintrete, sehe ich wie Emily auf dem Bauch mit Kopfhörern in den Ohren auf dem Bett Richtung Fenster liegt. Ich gehe mit langsamen Schritten auf das Bett zu und erkenne, dann was sie eigentlich auf dem Bett macht ... Sie schreibt in ein kleines Buch, was mich bisschen an ein Tagebuch erinnert.
Da sie mich noch immer nicht bemerkt hat, stelle ich mich dicht hinter sie und lege meine Hände an ihre Taille, worauf sie zusammenzuckt und sich abrupt auf den Rücken dreht. Als sie dann bemerkt, dass ich es bin, bildet sich ein Lächeln auf ihrem Gesicht.
Ich ziehe ihr die Kopfhörer aus den Ohren und sage "Ich bin zu Hause, Baby und hab Essen von deinem Lieblingsrestaurant mitgebracht", was sie noch mehr strahlen lässt.
„Womit habe ich das denn verdient", fragt Emily darauf verwundert, was ich mit einem „Brauche ich einen Grund um dich zu überraschen" erwidere.

Als ich meine Hände, die noch immer auf ihrer Taille verweilte, entferne dreht sie sich nochmal auf den Bauch, greift nach diesem Buch und möchte es gerade in die Schublade von ihrem Nachttisch legen. Bevor sie dies jedoch tun kann, halte ich sie am Arm fest und frage in einem belustigten Ton „Wofür ist denn dieses süße Buch da?", worauf sie trocken mit „Das nennt man Privatsphäre" antwortet.
Ich lasse, das einfach mal so im Raum stehen, da ich ihr die gute Laune nicht vermiesen möchte. Wir gehen dann gemeinsam in die Küche, wo wir ihr Lieblingsessen auspacken und essen. Währenddessen schauen wir noch einen ihrer Lieblingsfilme, weswegen sich ihre Laune wieder hebt und wieder alles in bester Ordnung ist.

Allerdings interessiert es mich brennend was es mit dem Buch auf sich hat. Was steht drin? Wofür ist es da? Und vor allem warum darf ich nicht erfahren, was drin steht?
Irgendwie werde ich schon herausfinden, was das für ein Buch ist ...

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(949 Wörter)

Heute ein extra langes Kapitel geschafft zu schreiben☺️

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The February experienceWo Geschichten leben. Entdecke jetzt