[13] j. sancho

881 20 0
                                    

Für Lxndax / lxndax_7

[Words: 753]
[geschrieben 16.11.2020]

13 • „Keine Chance, dass du in diesem Outfit rausgehst."

„Und, wie sehe ich aus?", fragte ich Jadon und tänzelte mir den Weg zu ihm vor die Couch. Ich blieb direkt vor meinem Freund stehen, der einen skeptischen Blick auf mir abgelegt hatte. Sein Blivk inspizierte mich von oben nach unten und wieder herunter.
„Wo willst du denn jetzt noch hin?", räusperte er sich dann.
„Mit Katy und Merle raus, feiern. Hab ich dir doch erzählt. Das Treffen, wo du nicht mit wolltest, weil du morgen in der Früh Training hast!", erinnerte ich Jadon. Dieser rutschte etwas tiefer in das Polster der Couch und begann sich dann über den Bart zu streicheln, der ihm meiner Meinung nach zu lang gewachsen war, aber in dieser Hinsicht war Jadon stur und ließ sich keine Vorschläge von außen machen. Auch nicht von mir.
„Also, wie seh ich aus?", forderte ich dann eine Antwort ein und poste vor ihm. Ich wusste, dass mir das Kleid gut passte, ich hatte es vor einigen Wochen mit Katy gekauft und sie hatte ständig beteuert, wie sehr es meine Figur betonte.
„Keine Chance, dass du in diesem Outfit rausgehst.", stellte Jadon mit fester Stimme klar.
Stutzig hielt ich in meiner Bewegung inne und zog mein Bein an meinen Körper heran. Entgeistert musterte ich ihn und wartete darauf, bis er in Gelächter ausbrach und klarstellte, dass das alles lediglich ein Witz war. Aber das Gelächter folgte nicht und Jadon stellte dementsprechend auch nicht klar, dass es lediglich ein Witz war.
Stattdessen stierte sein strenger Blick auf mir, mit Armen nun verschränkt vor der Brust. Er merkte, dass ich scheinbar eine weitere Ausführung benötigte, um seine Worte nachvollziehen zu können.
„Das Kleid ist viel zu kurz, um jetzt noch rauszugehen! Vor allem nicht in einen Club und ohne eine männliche Begleitung!"
„Weil du es mir mit George erlaubt hättest, oder wie?", fragte ich skeptisch, denn mir war durchaus klar, dass Jadon mich mit meinem besten Freund auch nicht in den Club gelassen hätte.
„Mir wäre es lieber, als so!", antwortete er.
„Das glaubst du doch selbst nicht!", widersprach ich ihm. Jadon räusperte sich laut, dann schüttelte er den Kopf.
„Linda, wir brauchen diese Diskussion nicht zu führen. Du gehst so nicht raus, nicht mit diesem Outfit!", wiederholte er seine Forderung. Ich ließ ein ungläubiges Lachen aus, dann schüttelte ich meinen Kopf.
„Ich geh sehr wohl so raus!", zischte ich bloß schlecht gelaunt und stampfte mit diesen Worten aus dem Wohnzimmer. Ich schnappte mir meine Jacke vom Hacken und stürmte dann durch die Tür hinaus, nahm meine Tasche nebenbei mit. Eine Entschuldigung fiel zwischen Jadon und mir aus, genauso wie ich seine Rufe unbeantwortet ließ.
Stattdessen trabte ich die Wendeltreppen herunter, bis ich die endgültige Haustür öffnete und dann auf die Straße austrat. Dort wartete schon der schwarze Mercedes von Katy, die ungeduldig hupte.
Mies gelaunt ließ ich mich auf die Rückbank fallen. Dementsprechend fiel dann auch das Lächeln von den Gesichtern meiner beiden Freundinnen.
„Was ist dir denn über die Leber gelaufen?", erkundigte sich Merle, während Katy den Motor zum heulen brachte. Ich nahm die Worte als Aufforderung und begann mich wild über Jadon und seine Eifersuchtsszenen zu beschweren. Die beiden kannten sie, nicht selten hatte ich von Jadon berichtet, der einfach nicht verstand, dass ich auf mich alleine acht geben konnte. Prinzipiell hatte ich da nichts gegen, aber nur weil er einen strikten Zeitplan, aufgrund des Fußballs, hatte, wollte ich nicht meine ganze Freizeit hergeben müssen. Vermutlich würde das für immer ein Streitthema zwischen uns sein.

Katy, Merle und ich waren nicht länger als eine knappe Stunde im Club, ich versuchte meinen Frust mit einzelnen Drinks zu ertränken, als mit auf einmal jemand auf die Schulter tippte. Im ersten Moment fuhr ich zusammen, drehte mich um, doch als ich das Gesicht entdeckte, wurde ich sofort wieder ruhig.
„Ich hab dich ewig gesucht!", rief mir Jadon zu, auch wenn seine Stimme, aufgrund der lauten Musik, nur gedämpft zu mir hindurch drang.
Ich nippte an meinem Drink und sah ihn dann abwartend an. Er seufzte, ließ seinen Kopf kurz hängen und sah mich dann aus seinen großen Augen an.
„Es tut mir leid, ich hab wieder einmal übertrieben!", entschuldigte er sich. Mehr brauchte ich nicht.
Ein zufriedenes Lächeln schlich sich auf meine Lippen, welches Jadon direkt erwiderte.
„Ich hab mir nur Sorgen gemacht!", fügte er hinzu.
„Vergessen und vergeben!", stellte ich klar.
Ich trat zu ihm und ließ mich in seine Arme gleiten.
„Mit männlicher Begleitung lass ich dich auch so raus!", wisperte mir ins Ohr und küsste mich in den Hals. Ich schmunzelte amüsiert.
„Vielen dank, dass du mir das erlaubst, Papa!", antwortete ich amüsiert.

———
Ich hoffe euch gefällt der OS.
Den habe ich vor einer halben Ewigkeit geschrieben, komplett vergessen, also nicht wundern
Sonst werde ich das Buch vermutlich nicht mehr fortsetzen, da ich mich auf meine eigenen Bücher fokussieren möchte.
Ich habe zwei von ihnen gestern auf meinem 2. Account hochgeladen. Dort heiße ich paintingvoice
Wäre schön, wenn ihr vorbeischaut

Sport Oneshots 2.0 || boyxgirl Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt