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Y/N Davis

Er drehte sich nicht einmal um, um zu sehen wie zerstört ich war. Wieder einmal liefen mir die Tränen über die Wagen und wollten nicht stoppen. ,,Severus ich muss dir etwas Erklären, bitte" sagte ich und versuchte so Standhaft wie es mir möglich war zu klingen. ,,Ich will keine Erklärung von dir" sagte er kalt. ,,Severus es war nicht meine Schuld. Ich stand unter einem Liebeszauber".  Noch immer zeigte er keine Reaktion und stand mit dem Rücken zu mir. ,,Sev ich sage dir wirklich die Wahrheit" versuchte ich es noch einmal. Nun drehte er sich um und sah mich mit einem abwertenden Blick an. ,,Ich glaube dir nicht Y/N" es schien ihm nichts auszumachen diese Worte auszusprechen und mir dabei direkt in die Augen zu sehen. Ich merkte wie ich wieder kurz davor war Zusammen zu brechen. Doch Severus störte es nicht, lief einfach an mir vorbei und wollte zurück ins Schloss. Ich drehte mich um und schrie ,,Was muss ich machen dass du mir glaubst?". Er blieb zwar stehen aber drehte sich nicht zu mir. ,,Von mir aus frag mich mit Veritaserum oder dring in meinen Geist ein. Wenn es sein muss würde ich sogar den Cruciatus Fluch aushalten nur dass du mir endlich glaubst. Aber wenn du mich wirklich liebst würdest du mir glauben" sagte ich. Endlich drehte er sich um. Langsam zückte er seinen Zauberstab und sagte mit kraftloser Stimme ,,Legilimens". Der Abend der Party zog in schnellen Bildern wie ein Film durch meinen Kopf und blieben stehen als Jacob mir etwas zu Trinken anbot. Ich konnte Severus Eifersucht förmlich spüren. Die Bilder wurden wieder schneller und verlangsamten sich erst wieder als Pansy mich zu Jacobs Zimmer zog und ihm das Veritaserum einflößte. Nun konnte er die Wahrheit sehen, die ganze Wahrheit. Die Bilder verschnellerten sich wieder doch nach kurzer Zeit bemerkte ich dass es nicht mehr meine Erinnerungen waren. Es waren die von Severus. Die Bilder wurden wieder langsam und stoppten als er mir den Heiratsantrag gemacht hatte. Ich konnte nicht glauben was ich dort sah. Ich konnte nicht glauben, wie er mich sah. Ich war wunderschön. Meine haare glänzten in der Abendsonne und meine Augen strahlten auf eine besondere Art, die ich selber noch nie wahrgenommen hatte. Plötzlich endeten die Bilder und ich war wieder vor Hogwarts. Meine Sicht verschwamm und meine Knie gaben nach. Als ich in Richtung Severus blickte, war er nicht mehr zu sehen. Wieso war er einfach gegangen und wieso sah er mich so wunderschön? Ich wusste er hatte etwas gesehen was ich ihm erst erzählen wollte wenn wir uns wieder vertragen hatten, nicht einmal Pansy wusste davon. War er deswegen abgehauen? Nach einer Weile überlegen und immer schlechterer Laune beschloss ich wieder zu Pansy zu gehen. Mit noch immer wackeligen Beinen stand ich nun auf und lief durch die Korridore Richtung Slytherin Gemeinschaftsraum. 

Auf dem Weg kam mir Jacob entgegen, er sah mich ziemlich wütend an, lief aber zu meinem Glück einfach an mir vorbei. Doch ich hatte mich zu früh gefreut. Gerade als ich um die Ecke gebogen war drückte er mich gegen die Wand. Er stand mir gefährlich nahe, so dass ich seinen Atem auf meiner Haut spüren konnte. ,,Ich hatte schon deiner komischen Freundin gesagt dass ihr das bereuen werdet. Sie wollte mir nicht glauben, vielleicht tust du es ja wenn ich mit dir fertig bin" sagte er mit einer gefährlich dunklen Stimme, welche mir eine Gänsehaut verschaffte. Er zückte seinen Zauberstab und drückte ihn mir gegen die Kehle. ,,Crucio" flüsterte er. Ich spürte qualvolle schmerzen in meinem ganzen Körper. Ich schrie so laut ich konnte. Ich wollte dass diese Schmerzen aufhörten. Ich schrie immer und immer wieder, bis diese verdammten Schmerzen endlich aufhörten. Ich verlor das bewusst sein und hatte Angst zu sterben. 

Ich wachte auf und bemerkte dass ich im Krankenflügel lag. Sofort schreckte ich hoch, was sich als großer Fehler aufwies denn alle meine Muskeln schmerzten höllisch. ,,Keine Sorge deinem Baby geht es gut" sagte plötzlich eine dunkle Stimme neben mir. Es war Severus. ,,Was ist passiert und wieso bist du hier?" fragte ich leise. ,,Du wurdest gefoltert. Wäre ich nicht in der Nähe gewesen um den Fluch zu unterbrechen, wäre dein Kind oder sogar du gestorben". Diese Wörter schnürten meine Kehle zu. ,,Danke" sagte ich. ,,Y/N. Es tut mir Leid dass das alles zwischen uns passiert ist. Aber als ich dich an dem Abend in dem Korridor gesehen habe, da habe ich die Kontrolle über mich verloren. Ich war einfach verletzt. Es tut mir wirklich Leid" sagte Severus und nahm meine Hand. ,,Ich liebe dich Y/N und ich will dich nicht verlieren, nicht nochmal". Ich sah wie ihm eine Träne über die Wange lief. Ich versuchte sie wegzuwischen doch ich konnte meinen Arm nur unter Schmerzen heben. ,,Ich liebe dich auch" flüsterte ich. Er kam mir näher und küsste mich. Endlich. Ich hatte das so vermisst. Seine Hand legte er auf meinen Bauch und fragte leise ,,Ist es meins?". ,,Natürlich ist es deins" sagte ich etwas schnippisch. Severus grinste und küsste mich wieder. Er setzte sich wieder auf den Stuhl der neben meinem Bett stand. ,,Du musst wieder zu mir kommen. Ohne dich ist es schrecklich verwaist" sagte er mit einem lächeln. 

Severus wurde von Madame Pomfrey rausgeschmissen weil ich mich ausruhen sollte. Ich bekam fast kein Auge zu in dieser Nacht, entweder waren es Alpträume oder das Bett war zu hart. Außerdem hatte ich immer noch schreckliche Schmerzen. Ich hoffte dass wenigstens diese morgen besser sind. Ich wollte eigentlich nur noch hier raus, ich wollte zu Severus, ihn umarmen und nie wieder los lassen. Als ich gerade wieder von einem Alptraum geweckt wurde versuchte ich aufzustehen. Es war schwer und es tat weh, aber ich wollte unbedingt zu ihm. Jeder Schritt tat weh und ich quälte mich durch die dunklen Korridore. Dafür war ich aber umso erleichterter als ich endlich im Kerker war. Ich lief in Severus Gemächer uns sah ihn schlafend im Bett liegen. Ich legte mich zu ihm und konnte endlich in Ruhe einschlafen. 

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1012 Wörter

When He Became Mine 2Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt