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Y/N Davis

Als ich wach wurde fühlte ich mich endlich erholt. Ich hatte lange nicht so gut geschlafen. Severus hatte seine Augen noch geschlossen. Ich versuchte mich aufzusetzen, aber meine Schmerzen hinderten mich. Nun bereute ich meinen nächtlichen Spaziergang, anstatt die Schmerzen besser zu machen, machte er sie nur noch schlimmer. Ich ließ mich wieder nach hintern in die Kissen fallen, wobei ich Ausversehen Severus aufweckte. ,,Was machst du hier?" fragte er erschrocken. ,,Ich hab dich vermisst" sagte ich und küsste ihn. ,,Wenn die Medihexe erfährt dass du hier bist bekommst du ganz schön Ärger" meinte er mit verschlafener Stimme. Er stand auf und zog sich etwas an. ,,Ich bringe dich jetzt wieder zurück" sagte er mit einem sarkastisch warnendem Blick. Er kam zu mir hob mich hoch und trug mich wieder in den Krankenflügel. 

,,Wo waren sie" wurden wir von einer ziemlich wütenden Madame Pomfrey empfangen. ,,Ein Spaziergang" sagte ich lächelnd, wofür ich einen bösen Blick erntete. Severus legte mich auf eines der Betten. Ich bekam unzählige Scherzmittel und darüber war ich heilfroh. Nun war ich wieder allein und versuchte die Zeit totzuschlagen. Sev musste in den Unterricht und sonnst lag niemand im Krankenflügel mit dem ich mich hätte unterhalten können.

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Stunden hatte ich alleine hier verbracht und war erleichtert als Madame Pomfrey kam und ein paar Zauber anwendete so dass ich gehen konnte. Zwar musste ich alle paar tage nochmal wieder kommen, aber besser als den ganzen Tag im Bett zu verbringen.
Mittlerweile war es spät Abends, ich lag mit Severus auf der Couch vor dem Kamin und er las mir etwas vor. Ich liebte es dem Klang seiner Stimme zu lauschen, es beruhigte mich. Ich war in diesem Moment so unfassbar glücklich, nun würden wir eine richtige Familie werden. Da gab es nur noch eine Hürde- das Gespräch mit meinen Eltern. Wenn ich ehrlich war machte ich mir große Sorgen deswegen. Mein Vater würde es akzeptieren, selbst wenn ich ihm sagen würde dass ich ein Kind von Severus erwartete. Aber bei meiner Mutter wäre ich mir da nicht so sicher. Sie war dafür verantwortlich dass ich Draco heiraten sollte und wenn bei ihr etwas nicht nach Plan läuft wird sie ungemütlich, und das so lange bis es ihr wieder passt. Nur wegen ihr machte ich mir diese Sorgen. Nur wegen ihr. Doch gerade in diesem Moment schob ich all meine Sorgen bei Seite und genoss einfach den Moment. Irgendwann hatte ich dann das Gefühl von meinen Gedanken erdrückt zu werden weshalb ich das einfach fragen musste ,,Sev, wann gehen wir zu meinen Eltern?". ,,Wann immer du dich dafür bereit fühlst" sagte er darauf. Ich überlegte eine Weile und wir schwiegen voreinander hin. ,,Können wir das dieses Wochenende machen? Ich will das hinter mir haben" meinte ich irgendwann. ,,Natürlich". Ich legte meinen Kopf wieder auf seine Brust und lauschte dem Klang seiner Stimme. 

Ich war Zuhause, bei meinen Eltern. Ich saß im Wohnzimmer und hörte wie meine Eltern sich stritten. Meine Mutter kam ebenfalls ins Wohnzimmer, sie hatte geweint, das sah man eindeutig. Sie sah nicht aus wie sonnst, sie war mager geworden, ihre Augen waren rot und darunter hatten sich dunkle Schatten gebildet. Außerdem sah sie wütend aus, sehr wütend. Ich hatte sie noch nie wirklich wütend gesehen, wenn dann war sie immer nur enttäuscht aber nicht wütend. Sie war wütend auf mich, deswegen hatte sie sich auch mit meinem Vater gestritten, wegen der Beziehung zwischen Severus und mir. ,,Du bist nicht mehr meine Tochter" schrie sie plötzlich. Ich merkte wie mir die Tränen in die Augen stiegen. Ich wollte aufstehen und irgendwo hin. Ich wollte einfach nur weg. Doch ich konnte nicht. Es war als wäre da eine Kraft welche mich mich nicht bewegen ließ. Ich war wie festgefroren.

Mit einem Mal schreckte ich hoch und sah schweratmend in meinem Bett. Es war nur ein Traum. Erleichtert ließ ich mich wieder nach hinten fallen. Ich wusste wirklich nicht wieso ich mir so große Sorgen machte, es waren immerhin meine Eltern. Die werden mir schon nicht den Kopf abreißen weil ich mit meinem ehemaligen Lehrer zusammen war und ein Kind von ihm erwartete.
Ich kuschelte mich wieder an Severus und schlief nach kurzer Zeit auch wieder ein, zu meinem Glück traumlos.

Am nächsten Morgen auf dem Weg in die große Halle traf ich auf Draco. Ich dachte er würde ohne ein Wort an mir vorbei laufen, aber er kam direkt auf mich zu. ,,Können wir kurz reden?" fragte er mich. Etwas überrascht davon sagte ich ,,Ehm j..ja". Er lief in einen angrenzenden Korridor wo keine Menschenseele war.
,,Also ich wollte eigentlich nur sagen dass ich mich für dich freue dass du glücklich mit Snape bist und ich dir wünsche dass es für immer hält. Du hast es verdient glücklich zu sein"
Ehrlich gesagt war ich überrascht und erleichtert über seine Worte. Doch bevor ich etwas antworten konnte umarmte er mich und lief aber auch schon wieder weg.
Nach ein paar Sekunden in welchen ich erstmal verarbeiten musste was gerade passiert war lief ich aber weiter in die große Halle denn ich hatte rießigen Hunger.
Wie immer saß ich mit am Lehrertisch neben Severus. Ich schob mir gerade einen Löffel eis mit etwas Öl und Salz in den Mund schob hörte ich eine etwas angeekelte Stimme neben mir sagen ,,das kann doch garnicht schmecken"
Es war Severus, und sein angeekelter Gesichtsausdruck brachte mich zum lachen.
,,Doch Sev, das schmeckt" sagte ich immernoch lachend.
Irritiert konzentrierte er sich wieder auf sein essen.
Natürlich wie nicht anders erwartet rannte ich plötzlich so schnell ich konnte aus der Halle in eine Toilette und übergab mich. Vielleicht war es doch nicht so lecker wie ich im ersten Moment dachte.

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967 Wörter
Ein etwas kürzeres Kapitel. Tut mir Leid aber die Schule hat mir sehr wenig Zeit gelassen.

When He Became Mine 2Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt