09✨

1.7K 112 20
                                    

Besorgt musterte Chris (y/n). Sie hatte sich in die hinterste Ecke des Aufenthaltsraumes zurück gezogen und sich mit eng angezogenen Knien in einen der Sessel gesetzt, ihren Schal wie eine Decke um sich gelegt. Als er näher kam sah sie, dass sie dazu auch noch blass um die Nase war, und so legte er ihr vorsichtig eine Hand auf die Schulter. „Hey, was ist los?" „Hm?" Sie schreckte leicht zusammen, doch richtete sich dann etwas auf. „Mir gehts nicht so gut..." Murmelte sie verlegen, und sofort wurde Chris Blick eine Spur besorgter. „Was ist los?" „Ich hab Kopfschmerzen... Mein Unterleib tut weh und mir ist kalt..." Sie rieb sich über die Arme, und einen kurzen Moment überlegte Chris. „Leg dich auf die Couch und gib mir zwei Minuten." Während sie tatsächlich auf die Couch umzog, holte Chris aus einem der Schränke eine Wärmflasche und machte Wasser warm, bevor er leise zurück zu (y/n) ging. Er setzte sich auf den Boden vor sie und legte ihr die Wärme auf den Bauch, bevor er dazu noch seine Jacke nahm, und sie über ihr ausbreitete. „Ruh dich etwas aus..." „Darf ich mich bei dir ein bisschen anlehnen?" „Na klar." Lächelnd setzte Chris sich auf die Couch, und sofort kuschelte sie sich an ihn. Wie von allein fanden seine Finger ihren Weg in ihre Haare, und er kraulte sie, bis sie eingeschlafen war.

Als die anderen zurück kamen, legte er einen Finger an die Lippen. Sofort- und ziemlich überraschend, kehrte Ruhe ein, und natürlich wurden erst einmal einige Fotos von der süßen Szene geschossen, bevor Seb leise fragte. „Was ist denn hier los?" „Ihr ging es nicht gut."

Eine halbe Stunde später regte sie sich. „Wie lange hab ich geschlafen?" „Eine knappte Stunde. Geht es dir besser?" Besorgt half Chris ihr, sich aufzusetzen. (Y/n) war noch immer blass, doch sie sah schon etwas besser aus als vorher. „Ein bisschen." Sie lächelte schwach.

Viel Zeit zur Erholung bleib jedoch nicht mehr, denn wenig später ging schon die Tür auf und sie wurden zu einem Termin abgeordert. Sie gab Chris seine Jacke zurück, bevor sie mit Scarlett und Elizabeth in der Maske verschwand, während Chris noch einen Moment bei den anderen Männern sitzen blieb. Sie mussten wenn überhaupt nur kurz in die Maske, und somit blieb noch etwas Zeit. Die meisten waren guter Stimmung, während Chris seinen Gedanken nachging. Ging es (y/n) wirklich schon besser...?

Beim Shooting war er der erste, weshalb ihm kaum Zeit blieb, noch einmal mit ihr zu sprechen, doch er sah, wie sie sich müde die Schläfen massierte. Es tat ihm unfassbar leid, dass sie noch einen Haufen Fotos über sich ergehen lassen musste... Und er konnte nicht einmal in ihrer Nähe bleiben, denn kaum, dass er fertig war, wurde er auch schon weiter geschickt. Er beeilte sich bei allen Terminen, und war kurz vor ihr zurück in der entsprechenden Halle. Ein kurzer Blick verriet ihm, dass nur noch ein Sessel frei war, also steuerte er ihn kurzerhand an, bevor Benedict ebenfalls den Raum durchqueren konnte. Er hielt den Platz für (y/n) frei. Diese nahm ihn jedoch kaum wahr, und so zog Chris sie vorsichtig auf seinen Schoß. Ohne ein Wort legte er sein Jacket zurück um sie, und vertrauensvoll legte sie ihren Kopf an seine Schulter, an der sie beinahe sofort die Augen schloss. „Ich ruf uns ein Taxi..." Entschied Chris leise, obwohl er das Gefühl ihrer Umarmung mehr als nur genoss... Doch für sie war es besser, im Hotel etwas Schlaf zu finden.

Als das Taxi am Set hielt, brachte Chris es nicht über sich, sie erneut zu wecken. Also stand er mit ihr in den Armen auf und nickte den anderen zu, bevor er sie zum Taxi trug und sie vorsichtig auf die Rückbank setzte. Sie blinzelte kurz, doch bei Chris ruhiger Stimme fand sie schnell zurück in den Schlaf. Er schnallte sie an, bevor er dem Fahrer die Adresse des Hotels gab und sich dann neben sie setzte.

Am Hotel wachte sie auf. „Wo sind wir?" Sie blinzelte verwirrt, doch Chris half ihr vorsichtig auf die Beine, bevor er sie in den Aufzug brachte. „Wir sind im Hotel. Du gehörst dringend ins Bett." „Ich hab meine Schlüsselkarte gar nicht dabei..." Für einen Moment stockte er. Daran hatte er natürlich nicht gedacht... Schnell tastete er in seinen Taschen herum, und wurde prompt fündig. „Ich hab meine aber. Du kannst mein Bett nehmen." Er geleitete sie zu seinem Zimmer, und während sie sich notdürftig im Bad abschminkte, suchte Chris eines seiner gemütlichsten Tshirts heraus. Als sie aus dem Bad kam, hielt er es ihr hin. „Ist vielleicht bequemer..."

Chris hätte mir gedacht, dass ihm einmal die Knie weich werden würden, doch als er sie in seinem Tshirt sah, war er vom Gegenteil überzeugt. Nie hatte er etwas schöneres gesehen...

Sie krabbelte ins Bett, und gerade als Chris sie zudecken wollte, stockte sie. „Was wirst du machen, während ich schlafe?" „Mich in den Sessel setzen und etwas lesen." „Oh..." Sagte sie leise, und jetzt lächelte Chris vorsichtig. „Ich kann mich aber auch zu dir legen, wenn du das möchtest." „Ich möchte dich von nichts abhalten..." „Ich könnte mir nichts schöneres vorstellen." Schnell zog er sich ebenfalls bequeme Sachen an und zog sie dann, kaum, dass er im Bett leg, in seine Arme. Wie von allein fanden seine Finger den Weg zurück in ihre Haare, und er kraulte sie, bis sie in seinen Armen eingeschlafen war. Liebevoll küsste er ihre Schläfe. Er hoffte so sehr, dass es ihr am nächsten Tag besser gehen würde... auch, wenn er dann neue Ausreden zum kuscheln brauchen würde. Doch das war ihm egal. Und wer wusste es schon, vielleicht hatte sich ihre Beziehung an diesem Tag so sehr verändert, dass er keine Ausreden mehr brauchen würde.

Marvel-Cast OneshotsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt