Marvel-Cast Oneshots

06🌟

„Sebastian?" Angesprochener drehte sich in die Richtung, aus der er gerufen worden war, und sah einen Reporter aufgeregt winken. Ein kleines seufzen verließ seine Lippen- er hasste rote Teppiche und den ganzen Medienrummel- doch es war nun einmal Teil seines Jobs. Und wenigstens kannte er den Reporter bereits- er war nicht unbedingt auf Schlagzeilen aus. Also zwang er sich zu einem Lächeln, und überwandt die Distanz. Die ersten Fragen waren wie üblich Fragen zu seinem Wohlbefinden und zu seinem neuen Film, und Sebastian leierte die Standardantworten nur so herunter- bis es zu einem deutlich interessanteren Thema kam. „Sie haben heute auffällig oft zu (y/n) geschaut. Kennen Sie sich?" „Nein, leider nicht" Sebastian lachte verlegen. „Ich denke, sie weiß nicht einmal, wer ich bin. Aber in meinen Augen ist sie eine großartige Schauspielerin und ich bin ein Riesen Fan." „Wie könnte sie nicht wissen, wer Sie sind?" „Naja..." Sebastian fuhr sich mit der Hand durch den Nacken, in dem sich einige Schweißperlen gebildet hatten. Das Thema machte ihn nervös, und so war er dankbar, als der Reporter das Thema wechselte und ihn schon kurz danach aus dem Interview entließ. Sofort suchte er sein heil in der Flucht und gesellte sich zu einigen Kollegen- doch seinen Blick von (y/n) lassen konnte er nicht. Sie sah einfach umwerfend aus. Dann jedoch wurde er abgelenkt, und so bekam er auch nicht mit, dass eben dieser Reporter, der ihn gerade in die Mangel genommen hatte, nun (y/n) zu sich winkte. Sie näherte sich ihm mit einem Lächeln, und sofort begann der Reporter. „(Y/n), Sie sehen bezaubernd aus!" „Danke Russel" Sie schenkte ihm ein Lächeln, ohne zu ahnen was nun folgen würde. „Sebastian Stan konnte seinen Blick nicht von Ihnen abwenden, ist Ihnen das ausgefallen?" „Nein, tatsächlich nicht" Sie drehte sich in Sebastians Richtung, doch er stand gerade mit dem Rücken zu ihr und unterhielt sich mit Chris Evans, der ihr über die Distanz hinweg ein Lächeln schenkte. „Kennen Sie sich?" Fragte der Reporter weiter, und nun sah sie ihn etwas verwirrt an. „Was halten Sie eigentlich von Sebastian Stan?" Ihre Wangen färbten sich ein wenig rot, und sie lachte verlegen. „Er ist ein unglaublich toller Schauspieler und ich bin ein großer Fan von dem, was er tut. Wir kennen uns aber nicht persönlich, und ich glaube, er weiß nicht einmal, das ich existiere." „Das stimmt so nicht." Russel grinste. „Genauer gesagt glaubt er sogar, dass Sie nicht wüssten, wer er ist." „Was?" Sie sah ihn entgeistert an, und Russel nickte bestätigend. „Er ist ein großer Fan, und wenn Sie mich fragen, sogar mehr als das. So, wie er Sie angeschaut hat würde ich glatt vermuten, dass er... Mehr empfindet." „Wow..." Sie sah ihn überfordert an, bevor sie erneut ein professionelles Lächeln aufsetzte und zurück auf den roten Teppich ging. Dieses Mal jedoch in Richtung von Sebastian, den sie nach kurzem zögern sogar ansprach. „Hi" „Hi... Wow." Sebastian wich einen Schritt zurück als er sie erkannte, bevor er sich verlegen durch die Haare fuhr. Er war nervös wie ein Jugendlicher, und Chris in seinem Rücken war ihm keine Hilfe. Anstatt ihm nämlich beizustehen verzog dieser sich nämlich beinahe sofort, und ließ sie beide alleine. „Sie sehen umwerfend aus." Sebastian räusperte sich verlegen, und (y/n) lächelte. „Danke, das kann ich nur zurückgeben. Aber wollen wir die Förmlichkeiten nicht lassen? Ich bin (y/n)- und ein großer Fan." „Was...? Wow! Natürlich. Ich bin Sebastian- und ebenfalls ein großer Fan!" „Ich hätte nie gedacht, dass du überhaupt weißt, wer ich bin" Wie automatisch drehten sie sich von den Kameras weg, und jetzt lachte Sebastian leise. „So ging es mir auch. Deshalb war ich auch überrascht, als du mich plötzlich angesprochen hast." Jetzt wurde sie rot. „Naja, ich hätte mich das vermutlich nie getraut, aber mir hat ein Vögelchen gezwitschert, dass du mich eventuell doch kennen könntest, und da habe ich mich mal getraut." „Hört dieses Vögelchen zufällig auf den Namen Russel?" Sebastian grinste, und als sie nickte schüttelte er lachend den Kopf. „Dieser Aasgeier. Ich schätze, er hat dir von unserem Gespräch erzählt?" „Hat er." Sie lachte ebenfalls, und räusperte sich dann. „Hättest du Lust, mal mit mir Essen zu gehen? Abseits der ganzen Presse?" „Liebend gerne. Hast du morgen Mittag schon etwas vor?" „Ich schätze, jetzt schon" Ihr Lächeln ließ seine Knie weich werden, und als sie die Stufen erreicht hatten, bot er ihr wie ein Gentleman den Arm an. Sie hakte sich bei ihm unter, und so posierten sie noch einen Moment für die Fotografen, bevor sie Seite an Seite den großen Saal betraten. Die Gerüchteküche brodelte schon jetzt schlimmer als jeder Hexenkessel, doch davon ließen sie sich nicht beirren. Im Gegenteil. Sie verbrachten den ganzen Abend zusammen und trennten sich erst, als sie mitten in der Nacht in das Taxi stieg, welches sie zurück zum Hotel bringen sollte. Sebastian, der mit ihr gewartet hatte winkte ihr lächelnd hinterher, bevor er sanft die Stelle an seiner Wange berührt hatte, auf die sie ihn zum Abschied geküsst hatte. Spätestens jetzt war er ihr Hoffnungslos verfallen und er konnte ihr Date am nächsten Tag kaum noch erwarten.