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Nervös sah Chris sich um. Normalerweise, wenn sie Interviews führten, saß Elizabeth an seiner Seite, und lenkte ihn ab wenn er in Panik geriet. Doch ausgerechnet heute war sie nicht da, und es fiel ihm immer schwerer, seine Gedanken zu kontrollieren und seine Angst zu bündeln. Er saß dazu auch noch ziemlich mittig, sodass alle ihn anschauten, und am liebsten wäre er einfach aufgesprungen und hätte den Raum verlassen... Doch da griff jemand unter dem Tisch nach seiner Hand und drückte einen Kuli hinein. Er drehte den Kopf zur Seite und sah, wie (y/n) ihn leicht anlächelte und dann die Hand öffnete, so, wie Lizzie es auch immer tat. Sie nickte noch einmal, und kaum, dass er mit dem Kuli über ihre Haut fuhr, schwand seine Panik. Also stoppte er, doch sie lächelte nur leicht. „Mach ruhig weiter." Dankbar nahm er ihr Angebot an, und ehe er es sich versah, war das Interview auch schon gemeistert. Als du Reporter den Raum verließen atmete er auf, und sofort war Sebastian an seiner Seite. „Wie gehts dir?" „Gut." Die Erschöpfung war ihm anzusehen, doch es war keinerlei Lüge in seinen Worten. Er gab (y/n) den Kugelschreiber zurück, und für einen kurzen Moment drückte sie seine Hand, bevor sie sich Scarlett zuwandte.

Chris sah ihr nach, und ein kleines Lächeln legte sich auf sein Gesicht, was er erst bemerkte, als Sebastian ihm in die Seite stieß. „Was war das denn?" „Nichts" Wiegelte er schnell ab, doch immer, wenn er sich unbeobachtet fühlte, glitt sein Blick wieder zu ihr und er spürte ein warmes Gefühl in sich aufsteigen. Natürlich half seine beste Freundin ihm oft auf die gleiche Art, doch dieses Mal... war es anders gewesen. Doch er wollte erst einmal nicht darüber nachdenken.

„Habt ihr Lust, was Essen zu gehen?" Rief Chris Hemsworth in diesem Moment durch das Stimmengewirr, und sofort stimmten beinahe alle zu. Chris seufzte. Er wäre am liebsten für sich geblieben und hätte sich im Hotel etwas ausgeruht, doch er wollte auch nicht als einziger absagen... „Ich bin raus, ich hab etwas Kopfschmerzen." (Y/n) suchte kurz seinen Blick, und wieder schien sie genau zu wissen, was in ihm vorging. „Ich begleite sie." Hob er daraufhin seine Stimme, und lächelte leicht. „Wir sehen uns heute Abend bei den nächsten Terminen."

Schon wenige Minuten später schlenderten sie beide zu ihrem Hotel. Instinktiv hatten sie kleine Umwege gewählt, um die Hauptstraßen zu vermeiden, und als Chris fragte, wie es ihrem Kopf gehen würde lächelte sie nur leicht. „Dem geht es gut. Ich wollte nur nicht, dass du dich genötigt fühlst mit den anderen mitzugehen, obwohl du dich gerade nicht gut fühlst." „Aber..." „Chris, du würdest nie als einziger ins Hotel gehen. Eher würdest du dich zwingen mitzugehen, ein Lächeln faken und dich mit der inneren Anspannung fertig machen." Er blieb stehen, und sie wurde rot. „Es tut mir Leid, ich.. ich wollte dir nicht zu nahe treten." „Das hast du nicht..." Chris griff nach ihrer Hand und lächelte. „Das ist das netteste, was je jemand für mich getan hat. Du hättest doch bestimmt viel Spaß mit den anderen gehabt... und... Danke auch für die Ablenkung beim Interview." Sie lächelte ebenfalls, und strich leicht mit ihrem Daumen über seine Hand. „Gerne. Wirklich gerne."

Er war beinahe schon etwas enttäuscht, als sie das Hotel erreicht hatten, und sich ihre Wege nun unweigerlich trennen würden... Er wollte nicht, dass die Zeit mit ihr endete, und so nahm er all seinen Mut zusammen. „Hast du Lust, einen Film zu schauen bis es zurück geht? Wir könnten uns was zu essen aufs Zimmer bestellen, und..." „Ich würde mich freuen. Aber ich würde es auch verstehen, wenn du etwas schlafen möchtest." „Ich würde lieber noch Zeit mit dir verbringen." Gestand er, und sanft drückte sie seine Hand, die noch immer mit ihrer verschränkt war. Gemeinsam gingen sie in sein Zimmer, wo sie es sich in bequemen Sachen gemütlich machten. Spätestens hier verschwand seine Anspannung komplett, und er fühlte sich einfach nur wohl.

Schon bei der Filmauswahl lachten sie viel („WAS? Du hast den Film noch nie gesehen? Das ist ein Klassiker. Den MUSST du kennen!") und auch, als es an die Essensbestellung ging, konnten sie nicht ernst bleiben. Noch nie hatte er sich so wohl gefühlt, und als sie satt waren, breitete er die Arme aus. (Y/n) verstand die Einladung und kuschelte sich an ihn. Sanft strich er ihr über die Schultern und durch den Nacken, und zufrieden schlang sie ihre Arme enger um ihn. „Das tut gut." Chris lächelte und machte damit weiter. Mit ihr war alles so einfach und entspannt...

Die Zeit verging wie im Flug, und ehe er es sich versah vermeldete der Wecker, dass es Zeit war, zurück zum Set zu gehen. Obwohl er viel lieber noch etwas liegen geblieben wäre standen sie jedoch auch kurz darauf auf und machten sich fertig. Sofort spürte er wieder die Anspannung, und so spielte er unruhig mit den Enden seiner Krawatte, bis (y/n) sich vor ihn stellte und seine Hände festhielt. „Ich bin die ganze Zeit bei dir" Er nickte, und als sie die Hände schließlich auf seine Brust legte wurde sein Atem ebenfalls ruhiger. Ein Lächeln legte sich auf ihr Gesicht, welches Chris erwiderte. „Danke..." „Gerne." Sie beugte sich vor und küsste ihn sanft auf die Wange, bevor sie Hand in Hand das Hotelzimmer verließen. Die ganze Zeit über spürte er ihren Kuss auf seiner Wange, und auch, wenn er es versuchte, das Lächeln wollte nicht aus seinem Gesicht weichen.

Erst kurz bevor sie die anderen erreichten lösten sie ihre Finger, doch wie versprochen blieb sie trotzdem dicht an seiner Seite. Die Begrüßung fiel aus, als hätten sie sich jahrelang nicht gesehen, und als sie nach ihren Kopfschmerzen gefragt wurde, lächelte sie nur. „Mir gehts wieder gut." Sie warf Chris einen kurzen Blick zu, den er mit einem Lächeln erwiderte, und legte dann, als niemand sie bemerkte, eine Hand auf seine. Sie würden die nächsten Termine zusammen durchstehen, und mit einem Mal wusste Chris, dass er sie nie wieder gehen lassen würde. Also verschränkte er ihre Finger erneut, und als er sich sicher war, dass es für sie in Ordnung war, betraten sie die Bühne. Die Reporter bestürmten sie mit Fragen, doch selbst das machte Chris nichts mehr aus, solange (y/n) an seiner Seite war. Sie war sein Ruhepol& sein Glück.

Marvel-Cast OneshotsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt