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„Wenn du mich brauchst, werde ich da sein. Immer. Egal wann, egal wo wir beide gerade sind. Hörst du? Ich werde immer für dich da sein" Mit einem kleinen Lächeln schlang Sebastian die Arme fest um seine beste Freundin, die ihn mit Tränen in den Augen ansah. „Für immer." „Für immer" Bestätigte er, bevor er sich langsam von ihr löste, da sein Flug aufgerufen wurde. Sie winkte, bis er außer Sicht war, bevor sie langsam den Flughafen verließ.

8 Jahre später

„Hey, ich weiß nicht, ob diese Nummer überhaupt noch existiert, aber... du hast (y/n) damals versprochen immer für sie da zu sein... und ich weiß, dass ihr keinen Kontakt mehr habt aber... sie braucht dich. Sie braucht dich wirklich. Ihre Eltern hatten einen Unfall und... sie ist ganz alleine. Und wir können ihr alle nicht so helfen, wie du es kannst. Also falls die Nummer noch existiert... sie braucht dich."

Als Sebastian die Nachricht las, sackte ihm sein Herz in die Hose. Es stimmte, sie hatten seit vielen Jahren nicht mehr miteinander gesprochen, doch er wusste genau, wo er jetzt sein musste. „Ich muss weg." Stammelte er nur und fing an, sich aus seinem Kostüm zu winden, als Chris ihn am Arm packte. „Was ist passiert?" Sie hatten ihre Drehpause zusammen verbracht und wollten gerade zurück zum Set gehen, doch dafür hatte Sebastian keinen Kopf mehr. „Sie braucht mich. Ich muss zu ihr Chris, sofort." „Wer?" „Meine beste Freundin." „Du hast nie von ihr erzählt." Währenddessen half Chris ihm aber schon, ihn von allen Kabeln und seinem Kostüm zu befreien, weshalb Sebastian ihm tatsächlich antwortete. „Wir haben vor Jahren den Kontakt verloren aber ich habe ihr geschworen, immer da zu sein. Und grade habe ich eine Nachricht bekommen, dass etwas passiert ist... und jetzt gibt es nur einen Ort, wo ich hingehöre." „Hau schon ab. Was soll ich den anderen sagen?" „Familiärer Notfall. Ich melde mich. Und... danke Chris."

„Es tut mir so leid... Deine Eltern, sie waren sehr stolz auf dich." Krampfhaft biss sie die Zähne zusammen um nicht zu weinen, und nickte einfach nur. „Weißt du schon, wie es weiter geht? Kommst du klar?" „Ich..." Fing sie an, als eine Stimme aus der Vergangenheit sie unterbrach. „Sie bleibt erst einmal bei mir" „Bash?" Ihre Knie wurden weich, und spätestens jetzt konnte sie ihre Tränen nicht mehr zurückhalten. Seine Arme bewahrten sie vor dem sicheren Fall, und so hob er sie einfach hoch. „Ich bin hier mein Schatz, ich bin hier..." „Woher..." „Deine Cousine hat mir geschrieben, und da bin ich sofort hergekommen." „Aber... dein Film...?" Langsam beruhigte sie sich, und mit einem kleinen Lächeln setzte er sich mit ihr in den Armen auf einen Stuhl. „Der ist egal. Ich habe gesagt, dass ich immer für dich da sein werde, und das habe ich ernst gemeint. Ich bin sofort abgereist als ich die Nachricht bekommen habe." „Bekommst du deshalb keinen Ärger?" „Nein, aber selbst das wäre es mir wert. Chris hat ihnen gesagt, dass es einen familiären Notfall kam und so habe ich für ein paar Tage frei bekommen." Obwohl sie sich langsam beruhigte ließ er sie nicht los, und dankbar ließ sie den Kopf auf seine Schulter sinken. Das überall um sie herum Menschen waren, die ihr ihr Beileid aussprechen wollten war ihr in diesem Moment egal. Und Sebastian blieb. Ohne ein Wort zu sagen hielt er sie fest und für einen kurzen Moment fühlte sie sich in die Vergangenheit zurückversetzt, wo sie unzertrennlich gewesen waren...

„Ich hab dich vermisst..." „Und ich dich erst... aber weißt du was? Ich hab nicht vor, dich noch einmal gehen zu lassen..." Liebevoll drückte er ihr einen Kuss auf die Schläfe. Sie lächelte erschöpft, doch stand dann auf, um sich erneut all denen zu stellen, die ihr die Hand schütteln wollten. Wie ein Bodyguard stellte Sebastian sich hinter sie, eine Hand an ihrer Hüfte. „Wenn du nicht mehr kannst sag es mir, dann schmeiße ich alle raus." Flüsterte er, und gab ihr so die nötige Stärke, alles durchzustehen.

Eine Stunde später kehrte Stille ein. Die letzten hatten gerade das Haus verlassen, und mit einem Aufatmen schloss Sebastian die Tür. Das er bleiben würde stand außer Frage.

„Danke das du gekommen bist." „Das ist selbstverständlich." Er drehte sich zu ihr um, und ehe er es sich versah lag sie auch schon wieder in seinen Armen. „Auch, wenn ich lieber unter anderem Umständen zurück gekommen wäre... gibt es keinen Platz, an dem ich lieber wäre als bei dir." „Aber..." Fing sie an, doch er schnitt ihr das Wort ab. „Kein aber. Hier gehöre ich hin, und es tut mir leid, dass ich so lange gebraucht habe um das zu begreifen." „Bash..." Flüsterte sie, bevor sie ihre Lippen auf seine drückte. Für einen Moment verharrten sie so, doch dann zog Sebastian sie enger an sich und sich gaben sich dem hin, was alle um sie herum schon früher zwischen ihnen gespürt hatten. Es war genau das, was sie gerade brauchte.

„Ich habe das ernst gemeint..." Liebevoll strich Sebastian mit den Fingern über ihren nackten Rücken, während ihr Kopf vollkommen entspannt auf seiner Brust ruhte. „Was?" „Ich lasse dich nicht noch einmal gehen... Komm mit mir Doll, komm mit mir und lass uns nie wieder getrennte Wege gehen" „Aber... Geht das denn überhaupt?" „Ich mache es möglich. Komm mit mir" Einen kurzen Moment zögerte sie, doch dann nickte sie leicht. Konnte es einen besseren Zeitpunkt geben um komplett neu anzufangen? Nein. Und bei Sebastian würde es ihr gut gehen. So war es immer gewesen. Und so würde es auch immer sein.

Marvel-Cast OneshotsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt