07✨

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„Na Babe?" Lächelnd schlang sie die Arme um seinen Hals, doch anstatt, dass er sie an sich zog drückte er sie leicht von sich weg. „Na" „Wie gehts dir? Hast du heute Abend schon was vor?" Ihre Hände legten sich auf seine Brust und knöpften langsam das Hemd auf, doch auch hier hielt er sie erneut auf Abstand. „Was ist denn los? Ich dachte, du hättest Lust..?" Doch noch ehe er etwas sagen konnte, entdeckte sie die Kratzer auf seinem Nacken. „Zeig mir deinen Rücken." „Was? Aber wieso...?" „Zeig ihn mir einfach." Die Stimmung war innerhalb von Sekunden gekippt, und jetzt riss sie ihm nahezu das Hemd vom Leib. Allerdings nicht im sanften. Und als sie seinen Rücken sah, wurde sie blass. „Geh. Zieh dich an und geh, Verlass mein Haus und komm nie wieder. Verrate mir nur eins. Wie heißt diese Schlampe?" „Baby..." Er kam einen Schritt auf sie zu und wollte sie in den Arm nehmen, doch sie stieß ihn unsanft von sich. „Wie heißt sie?" „Kiera... aber es war nur etwas einmaliges, wirklich..." Er wollte sie küssen, doch da verpasste sie ihm eine Ohrfeige, dass sich seine Wange im Bruchteil einer Sekunde rot färbte.

Kaum, dass er das Haus verlassen hatte, griff sie nach ihrem Handy. „Wo seid ihr? Komme doch nach." Scarlett schrieb, und in der Zeit schenkte sie sich einen doppelten Whisky ein, bevor sie in ihren Schrank griff und wahllos Kleider heraus zog. Sie würde feiern gehen.

Als sie in die Bar kam, verschluckte Chris sich an seinem Bier. Ihr Kleid war kurz, mehr als das, und es saß enger als alles, was er bisher gesehen hatte. Dazu ihr Ausschnitt...

Sie fiel ihm beinahe in die Arme, als sie ihren Tisch erreicht hatte, und sofort meldete sich der Gentleman in Chris. „Geht es dir gut?" Er zupfte unauffällig an ihrem Rock, der- wenn überhaupt möglich- noch höher gerutscht war, und zog sich schließlich das Jacket aus, um es ihr über die Schultern zu legen. „Was ist passiert?" „Ich bin eine freie Frau. Mein Mann musste ja unbedingt dieses Flittchen ficken." Wieder lachte sie, bevor sie sich sein Bier schnappte und einen tiefen Schluck nahm. „Sein ganzer Rücken war voller Kratzer." „Könnten die nicht von dir sein?" Warf Robert ein, doch ein weiteres Lachen war die Antwort. „Dafür bringt er es nicht gut genug." Sie war vollkommen betrunken, und besorgt schlang Chris seinen Arm um sie. „Dann war er es nicht wert." „Oh Chris" Sie ließ sich auf seinen Schoß sinken und schlang die Arme um seinen Hals, bevor sie den Kopf an seine Brust legte. „Du bist immer so lieb." Überfordert drückte er sie an sich, und strich sanft über ihren Rücken, bis sie sich von ihm löste. „Aber jetzt will ich feiern." Sie griff sich das nächste Glas, und sofort wurde eine neue Runde bestellt.

Hinter ihrem Rücken tauschte Chris einen besorgten Blick mit Scarlett. Sie beide machten sich große Sorgen um sie. „Komm schon Chrissi, trink mit mir." Der Blickkontakt wurde jäh unterbrochen, und mit einem seufzen stieß Chris mit ihr an. „Meinst du nicht, dass du genug hattest?" „Nö, ich kann noch denken." „Es gibt auch andere Wege, um den Kopf auszuschalten. Komm mit, ich zeig es dir." Auf einmal stand ein zwielichtiger Typ neben ihr, und hielt ihr die dreckige Hand hin. „Ich denke, da besteht kein Bedarf. Weder für Drogen, noch für was anderes." Robert baute sich vor ihnen auf, und grummelnd zog der Fremde ab.

„Vielleicht solltest du sie lieber nach Hause bringen Chris." Tom sah sie besorgt an, und Scarlett nickte. „Ich will aber feiern, und trinken. Und meine Freiheit genießen." Sie kippte einen weiteren Shot, bevor sie das überzeugendste Argument brachte. „Außerdem steht draußen die Presse."

Chris biss die Zähne zusammen, unbemerkt würden sie nie an denen vorbei kommen... Doch er musste sie hier raus bringen. „Wir machen das schon." Er stand mit ihr in den Armen auf, und wieder taumelte sie, bevor sie an seiner Brust halt fand. Er legte seine Arme um sie und zog das Jackett so, dass es sie weitestgehend verbarg, bevor er ihr tief in die Augen sah. „Wir feiern bei mir zuhause weiter, aber dafür musst du jetzt mitkommen, ja?" „Es dreht sich alles Chris..." „Ich weiß, Darling." Tatsächlich kamen sie an der Presse vorbei, doch erst im Taxi atmete Chris auf. Bis zu seiner Wohnung waren es nur einige Blocks, und dort wartete zum Glück niemand auf ihn. Er half ihr aus dem Taxi und in den Aufzug rein, und wieder legte sie die Arme um seinen Hals. „Chris? Kannst du es mir besorgen? Du bringst es garantiert im Bett." Bei ihrer Bitte musste er schmunzeln, doch er wurde schnell wieder ernst. „Nicht, wenn du betrunken bist. Das würdest du bereuen" „Würde ich nicht." Schmollte sie, doch er blieb hart. „Nein. Aber ich verspreche dir was." „Sei kein Spielverderber Chris..." Brummte sie, aber er ließ sich nicht aus dem Konzept bringen. „Wenn du morgen nüchtern bist und es dann noch willst, dann..." Er half ihr auf die Couch, und zog ihr dann vorsichtig die viel zu hohen Absätze von den Füßen. „Du bist einer der guten..." Murmelte sie noch, bevor ihr Kopf in den Nacken sackte. „Nur für dich..." Gab er leise zurück, und schälte sie dann aus dem Kleid, was mehr ein Top war. „Hey, noch nicht einschlafen." Er hob sie hoch und trug sie in sein Schlafzimmer, wo er ihr eins seiner Tshirts anzog. „Jetzt darfst du schlafen." „Bleibst du bei mir?" „Wenn du das möchtest." Er zog sich ebenfalls schnell um, bevor er sich neben sie legte und den Arm hob. Sofort kuschelte sie sich an ihn, und er hielt sie sanft fest, während sie ihren Kopf an seinen Hals legte. „Du warst immer so viel besser als er." „Das sagst du nur, weil du betrunken bist..." Murmelte Chris, und löschte dann das Licht. „Nein, weil ich dich..." Sie brach ab, und kurz darauf vernahm Chris nur noch ihren gleichmäßigen Atem. „Ich dich auch Darling..."

Als sie am nächsten Morgen wach wurde, hatte sie unfassbar Kopfschmerzen. Für einen Moment blieb sie liegen, doch dann glitt ihr Blick umher. Wo zur Hölle war sie? Das war nicht ihr Schlafzimmer... Und nicht ihr Ehemann, der neben ihr lag... Sie sah auf den Arm, der um ihre Hüfte geschlungen war, und atmete plötzlich auf. Es war Chris, der neben ihr lag. Sofort entspannte sich ihr ganzer Körper wieder. Nach und nach kamen auch die Erinnerungen an den letzten Abend zurück, und anstatt den Schmerz wahrzunehmen, drückte sie sich enger an Chris. Er schlief noch, weshalb sie sich die Zeit nahm, um ihn genauer zu Mustern. Zärtlich strich sie über seine Schläfe, seine Wange und seinen Hals, bis er sich langsam regte. „Guten Morgen."

Ihre Lippen strichen sanft über seine Wange, und auf einem Schlag war er wach. „Steht dein Angebot noch? Mittlerweile bin ich nüchtern..." „Ich hab nichts da..." Wehrte Chris ab, doch sie tippte nur auf ihren Arm. „Für Verhütung sorge ich." „Tust du das?" Auf einmal war er über ihr, und sofort war das altbekannte knistern zwischen ihnen wieder da. Sie hatten schon mehr als einmal solche Szenen drehen müssen, doch dieses Mal war es anders. Dieses Mal war es echt.

Chris Hände strichen über ihren Körper, und sie bog sich ihm entgegen, während er sie immer näher zum Höhepunkt trieb. Ihre Lippen trafen wieder und wieder heftig aufeinander, und ihre Finger hinterließen eindeutige Spuren auf seinem Rücken. Er wusste genau, was er tat. Sie hatte die Beine um seinen Rücken geschlungen, um ihn tiefer in sich aufnehmen zu können, und mit jedem Stöhnen wurde die Spannung in ihr größer. Sie spürte den Orgasmus, wie er sich in ihr aufstaute, und irgendwann zogen sich all ihre Muskeln zusammen. Ihre Finger krallten sich noch fester in Chris Schultern und sie schrie seinen Namen beinahe, während er mit ihrem Namen auf den Lippen kam.

Atemlos lagen sie wenig später nebeneinander. Chris hatte sie beide ein wenig sauber gemacht, und sie danach wieder in seine Arme gezogen, in die sie sich nur zu gerne gekuschelt hatte. „Chris?" „Hm?" Brummte er zufrieden, und sah sie dann an. „Kann ich einfach bei dir bleiben? Ich..." „Ich weiß Darling. Ich dich auch." Seine Lippen strichen sanft über ihre, und ein Glücksgefühl ergriff Besitz von ihrem Körper. Hier, bei Chris, fühlte sie sich angekommen. Und sie wusste, dass sie seine Seite nicht mehr verlassen wollte. Bei Chris war sie glücklich, und dass er sie auch liebte war mehr, als sie sich je erträumt hatte.

Marvel-Cast OneshotsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt