𝙰𝚜𝚊𝚗𝚊 𝙻𝚎𝚜𝚝𝚛𝚊𝚗𝚐𝚎

21 (TW)

Die Ruhe ließ nach und ich vernahm ein leichtes rütteln. „Ana, hey komm schon, wach auf..." ich spüre wie er mich hoch nimmt und los läuft. „S-Snape, t-tut mi" „Shh-ist ja schon gut, streng dich nicht an, alles ist gut." Als er zum Stehen kommt lässt er mich runter auf einen Sofa, erst jetzt vernahm ich, dass wir in seinen Privaträumen sind und ich wieder mal auf seinem Sofa liege. Er setzte sich zu mir und nahm mein Kopf auf seinen Schoß. Keiner von uns sagte was, ich spüre seinen Blick auf mir doch hielt ich die Augen geschlossen. Nach einiger Zeit versuche ich mich aufzusetzen. „Wie geht's dir?" fragt er mit leicht besorgtem Blick. „Geht schon." Antworte ich Ihm schnell.

Er verschwand in der Küche und kam kurz darauf wieder zurück mit zwei Tellern. Auf den Tellern war Apfelmus und jeweils ein Löffel. Er stellte sie auf den kleinen Tisch vor uns und setzte sich mir gegenüber. Ohne irgendwas zu sagen begann er mit essen, ich hingegen starre nur darauf. „Ess, dein Körper brauch neue Kraft." Langsam nahm ich ein Löffel in den Mund, zwinge es mich runter zu schlucken und dabei beließ ich es auch. „Wie war dein Tag so?" verdutzt schau ich nun auf zu Ihm. Sein Blick zeigte mir, dass er es wirklich ernst meinte. Er aß weiter und hörte mir zu.

Ich hatte nicht viel zu erzählen, es war ein ganz normaler Tag, also war ich schnell fertig doch er hält das Gespräch aufrecht. Ich wusste er hat irgendwie was vor aber ich kam nicht darauf was, also machte ich sein Spielchen mit. Ich beantworte Ihm jede Frage bis selbst Ihm nichts mehr einfällt. „Schmeckt es dir nicht?" fragte er irgendwann. „Nein, nein es ist lecker, ich hab nur kein Hunger." Ich zwang mir ein mehr oder weniger glaubhaftes lächeln auf und wende meinen Blick wieder von Ihm ab.

„Ana, du hast heute noch nichts gegessen." Da machte es klick in meinem Kopf, er wollte mich ablenken das ich ohne nachzudenken mit Ihm esse. Ihn interessiert mein Tag nicht, er wollte nur das ich esse. „Glaub mir ich esse mehr als genug. Ich muss dann ins Bett, schließlich ist morgen wieder Unterricht. Danke trotzdem." Ich schenk Ihm noch ein letztes lächeln bevor ich los laufe.

Ich ließ die Tür seiner Privaträume hinter mir ins Schloss fallen und steh ich nun im Klassenzimmer. Obwohl niemand da war, klaute ich trotzdem so unauffällig wie nur möglich eins der Messer, lasse es in meiner Umhangtasche rutschen und machte mich auf den Weg zurück in mein Schlafraum.

Pansy schläft schon und ich mache mich auch schnell bettfertig. Das Messer verstecke ich in einem meiner Bücher das einen kleinen Hohlraum besaß. Als ich endlich im Bett war, starrte ich nur die Decke an. So arg ich es auch probierte ich schlief einfach nicht ein. Mein Kopf war leer, ich konnte kein Gedanken fassen und alles drehte sich. Ich nahm das Buch das mir Professor Lupin zurückgegeben hat und begann nun zum dritten Mal zu lesen.

Als ich fertig mit dem Buch war, legte ich es bei Seite und wagte einen Blick auf meinen Wecker. Es war 05:30 Uhr und ich musste noch die 30 Minuten rum bekommen. Ich richtete mich für den Tag und beschäftige mich dann mit dem Messer. Ich konnte die Klinge davon aushängen und brauchte somit den Rest nicht mehr. Auf dem Weg runter zum Frühstück, entsorgte ich den Rest und die Klinge war wieder sicher in meinem Buchversteck verschwunden.

Kurz bevor ich die Große Halle betrat, setze ich mir mein Lächeln wieder auf. Wie immer waren es so früh morgens noch sehr wenige. Auch von den Lehrern waren bisher erst Professor McGonagall und Flitwick da. Ich nahm mir ein halbes Sandwich und zwang es runter. Ich hasste es zu essen und erst recht vor anderen.

Als ich fertig war, vernahm ich, dass sich jemand hinter mich gestellt hat. „Miss Lestrange, wenn Sie schon da und wie es aussieht auch fertig sind, würden Sie mir dann bitte helfen die Bücher ins Klassenzimmer zu bringen und bei der Vorbereitung für den Unterricht?" Ich drehe mich mit einem freundlichem Lächeln um zur der Stimme. „Natürlich Professor McGonagall."