Chapter twentynine

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COPYCAT - Billie Eilish

„Wir sind Morgen bei den De Limas eingeladen." spricht Dario beim Abendessen an.

Nachdem grässlichen Frühstück habe ich mich in mein neues Zimmer verkrochen und alle ignoriert. In der zwischen Zeit kam meine Mutter rein und entschuldigte sich tausend Mal für all die Lügen und ihr verhalten. Ich sagte ihr dass ich Zeit brauchte und sie verließ mit glasigen Augen mein Zimmer. Selber Schuld.

Nun hebe ich meinen Blick und sehe in Darios Gesicht, der mich interessiert mustert. Es kommt mir so vor, als wollte er mir mit diesem treffen ein gefallen tun. Tut er aber nicht. Klar ich sehe Bleonit, aber das würde ich auch so. Ich hoffe er erwartet jetzt kein Danke Daddy du bist der beste, denn egal wie sehr er sich es wünschen würde, mein Stolz könnte es niemals ertragen, denn er hatte es mir schon zu oft gebrochen.

Ich zucke gelangweilt mit meiner Schulter und senke meinen Blick wieder. Ist mir ehrlich gesagt scheiß Egal. Die könnten mir auch sagen jemand wäre gestorben und es wäre mir fucking egal.

„Die anderen kommen auch." meldet sich zum ersten Mal Lunay und erweckt für eine milli Sekunde meine Aufmerksamkeit.

Der kann mich mal.

Das heißt ich muss mich nun auch den anderen stellen. Na super. Sofort vergeht mir die Lust und das scheint Dario und selbst meiner Mutter aufzufallen.

„Du musst nicht mit." spricht meine Mutter mit einer sanften Stimme, die gleichzeitig eine Wärme und gleichzeitig ekel in mir erregt.

„Ich denke drüber nach." sage ich knapp und sehe sie dabei nicht an. Gerade bin ich nicht in der Stimmung, also erhebe ich mich von meinem Stuhl und verlasse wortlos das Esszimmer.

Gerade als ich die großen Treppe im Froyer hoch will, wird die Haustür geöffnet. Kurz bleibe ich stehen um zu sehe, wer es ist. Die Tür wird von Antonio geöffnet und als er mich sieht, zwinkert er mir erfreut zu, als hätte er schon gewusst ich würde hier stehen. Mein Herz beginnt schneller zu schlagen, denn ich weiß das Bleonit gleich kommt.

Wie eh und je stolziert Bleonit in einem schwarzen Anzug und perfekt sitzenden Haaren rein. Sein markantes Kiefer ist angespannt und alles an diesem Mann sieht einfach nur göttlich aus. Er Telefoniert gerade und hat mich anscheinend noch nicht bemerkt, was mich etwas trozig macht. Er sollte mich immer bemerken.

„Kümmer dich darum." spricht seine tiefe männliche Stimme ins Handy und erst als er die rote Taste gedrückt hat, hebt er seinen Blick der an mir hängen bleibt. Mit roten glänzenden Augen und einem frechen Grinsen kommt er auf mich zu. Gefolgt wird er etwas weiter von Antonio, der Heute wohl sein Bodyguard ist. Ich muss mich nicht umdrehen, um zu wissen, dass hinter mir Bodyguards von Dario stehen, so wie in diesem ganzen Haus.

Ich komme Bleonit entgegen und lege automatisch meine Arme um seine Schulter. Seine Arme schlingen sich um meine schlanke Taille und ich lasse meinen Kopf in den Nacken fallen, um ihn anzusehen.

Als würde alles böse aus seinen Augen entfliehen, sieht er mit seinem warmen Braun zu mir. Bleonit sieht inzwischen wie ein krasser Motherfucker aus. Wie ein richtiger Gangster. Immer weniger ist von dem alten Straßen Jungen in ihm zu erkennen, was aber meine Liebe zu ihm nicht geringer macht. Das könnte nichts auf dieser Welt.

Call out my HeartWo Geschichten leben. Entdecke jetzt