Chapter thirtyfive

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Mein erschöpfter und gestresster Vater, blickt mir entgegen und wartet darauf, das Amaya endlich mein Zimmer verlässt.

Mit großen Augen sehe ich zu meinem Vater, der mir nur einen glänzenden Autoschlüssel vor die Nase drückt.

„Du kannst zu dem Landeplatz der De Santis fahren und dort die 19 Minderjährigen Mädchen sehen, bevor sie alle wieder nach Russland abreisen." spricht er in einer Tour.

Sofort erwärmt sich mein Herz und ich springe auf. Als würde das Dario verwundern, sieht er mit einer Wärme zu mir herunter und seine Mundwinkel beginne zu zucken.

„Dankeee!" flöte ich durch das Zimmer, bevor ich heraus stürme. Die Bodyguards blicken mir alle verstört hinter her, doch ich kann nicht anders als zu kichern, denn Freude umhüllt mein Herz. Energisch laufe ich die glänzenden Treppen herunter und betrachte erstmal kurz geschockt mein neues Auto. Es ist ein verdammter schwarzer Mercedes.
Vorsichtig setzte ich mich in das gut riechende Leder und ertaste alles mit strahlenden Augen.

Mein neues Baby." flüstere ich eher zu mir selbst und kann nicht anders, als erstmal den göttlichen Duft zu inhalieren. Göttlich.

Instinktiv ziehe ich mein Handy heraus und schieße ein Foto von mir in meinem neuem Auto. Ich schicke es Bleonit und grinse in mich hinein.  Dann gebe ich auf dem nagelneuem Navi, den gesuchten Landeplatz, der ihn mir problemlos anzeigt, da er schon vor gespeichert wurde.

Nach 10 Minuten und stressigem Verkehr, bin ich endlich bei der Station angekommen. Auf dem Platzt ist bereits schon ein Flieger zu sehen. Aufgeregt steige ich aus meinem viel zu geilen Auto und laufe auf die altbekannten Bodyguards zu.

Sie erkennen mich sofort und machen mir platzt, damit ich direkt auf Jekaterina treffe. Ihre Ozean blauen Augen stoßen direkt auf meine und sie grinst mir entgegen.
In mir schießt eine unglaubliche Wärme hoch, als ich ihr überglückliches Gesicht sehe. Sie kommt auf mich zu und mustert mich intensiv, so als wollte sie mein Gesicht nie wieder mehr vergessen.

„Danke...Ich...Wir. Wir werde es dir niemals vergessen, dass du uns geholfen hast. Du hast und gerettet Layona De Santis." spricht sie mit ihrem russischen Akzent, der wie Musik in meinen Ohren klingt. Ich lasse sie meinem Namen einfach Falsch aussprechen. Dann bin ich halt Layona für sie.

Ich nicke anerkennend und plötzlich füllen sich ihre Augen voller Tränen. So erleichtert ist sie endlich frei zu sein, denn so sehr haben sie sie gequält.

„Ich sehe jetzt endlich wieder meine Familie. Danke." haucht sie über ihre aufgeplatzte Lippe.

Ich drücke ihre Hand fest und sehe ihr ein letztes Mal in die Augen.

„Ich habe es dir versprochen Jekaterina." flüstere ich und sie erhebt ihren Blick und sieht mich an als wäre ich wahrlich eine Göttin.

Sie drückt noch einmal meine Hand, bis sie winkend in den Jet steigt und überglücklich strahlt. Ich stehe selbst noch da, als der Jet schon weg ist und blicke dem fliegendem Gerät hinterher. Für einen Moment verspüre ich Frieden. Die Sonne geht gerade unter, weshalb orangene Strahlen meine Haut erwärmen und ich kurz in der Geborgenheit ertrinke.

Bis mein Telefon klingelt und mir eine unterdrückte Nummer angezeigt wird.
Mit fragwürdigem Blick gehe ich ran.

„Hallo?" spreche ich erschöpft, denn dieser Tag war wirklich eine Gefühls Achterbahn. Außerdem macht sich bei mir die Sehnsucht breit Bleonit zu spüren. Sehr.

„Layana ich hoffe du hast deine dumme Aktion durchdacht, denn fallst du es noch nicht gehört hast, mag ich es nicht wenn jemand sich in meine Geschäfte einmischt." spricht eine tiefe raue Stimme in das Mikrophon und lässt mich kurz erstarren.

Ich sage nichts, denn alles könnte zu viel sein.

„Das hat wirklich nichts gebracht, denn gerade habe ich einen anderen Flieger voller jungen Mädchen aus Russland erhalten und somit war alles umsonst! Du hast mir einen großen Verlust gebracht. Aber ich warte bloß ab, bist du deinen Thron besteigst, damit ich dich töten kann." spricht er weiter und mir gefriert das Blut in den Adern. Instinktiv beginne ich zu sprechen.

„Das war es mir Wert Alonso. Ich werde immer über dir stehen und warte du bloß ab, bis ich an der Spitze bin um dein Geschäft Stück für Stück. Schritt für Schritt zerstören. Leg dich besser nicht mit mir an, den wir beide wissen wer gewinnen wird." sprudelt es stumpf und so emotionslos wie noch nie aus mir heraus. So habe ich wirklich noch nie mit jemanden gesprochen und ein gefühl sagt mir dass dies nun langsam eine Stimme von mir wird, die ich öfters brauchen werde.

Als nichts von diesem drecks Bastard kommt, lege ich gnadenlos auf und steuere auf mein Auto zu.

Denn ja verdammt es war mir sowas von Wert. Ich würde es wieder, wieder und wieder tun. In diesem Moment realisiere ich erst so richtig, wie bereit ich für diese Welt nun bin. An Macht lag mir nie etwas, aber seit ich in dieser dunklen Umgebung bin, schenkt es mir auf einer unerklärlichen Weise kraft.

Es war es mir Wert, denn so habe ich mein Herz behalten, was ich mir nach Mexico versprochen hatte. Ich werde niemals einfach zusehen wie ein Mensch leidet und ich bin nach einer Ewigkeit, wieder Stolz auf mich, denn es hat sich gelohnt für die Mädchen zu kämpfen. Ich hätte niemals gedacht, dass ich bereit wäre annähernd ein Kartell zu führen, aber gerade macht sich dieses Gefühl in mir breit. Als wäre ich bereit...

Dieses Mal fahre ich nicht zum De Santis Anwesen, sondern zu Bleonit. Ich brauche ihn jetzt und will mein gutes Gefühl mit ihn teilen, so wie ich es immer möchte.

Dort angekommen wird mir das Tor geöffnet und in diesem De Lima Anwesen, bin ich einfach schon so vertraut. Das De Santis Anwesen ist gerade mal ein Haus weiter und es kommt mir so vor, als würden Welten dazwischen stehen. Kurz muss ich schmunzeln, als ich die Treppen hoch gehe und daran denke wie Adriàn hier stand oder ich Antonio grenzenlos eine rein gehauen habe. Oder Bleonit hier geküsst habe. So schenll verfliegt die Zeit und ich weiß ich werde immer zurück zu Bleonit kehren.

Vor seiner Bürotür stehen Mario und Antonio. Mario sieht wie immer geordnet und starr auf die Wand, während Antonio sich gelangweilt gerade an den Kragen fasst und inne hält als er mich sieht. Es zaubert sich ein freches Grinsen auf sein Gesicht und selbst Mario scheint sich über meinen Besuch zu freuen.

„Mrs. Santoro." spricht Mario, als er mir die große Tür eröffnet. Ich grinse ihm entgegen und gehe durch die Tür hindurch. Bleonit sitzt auf seinem Stuhl und beginnt sofort zu strahlen als er mich sieht.

„Hey Baby."

Mit einem Mal geht es mir viel zu gut und ich steuere direkt auf ihn zu.

„Hey Bleo." schmunzelnd gehe ich zu dem Mann meiner Träume und lehne mich an seinen viel zu gutaussehen Körper. Gerade als ich meine Lippen sehnsüchtig auf seine pressen will, klingelt schon wieder mein Handy, weshalb ich genervt aufstöhne.

„Schon wieder." murmle ich genervt und gehe ran, während Bleonit meinen Blick ebenso genervt erwidert.

„Ja?!" Schieße ich gereizt los. Wenn das Alonso ist, dann...

„Layana. Komm sofort nach Hause." spricht nun die Stimme meines Vaters, die mich erstarren lässt. Bleonit bemerkt es sofort, weshalb er seine Stirn kraust.

„Wieso?" In mir breitet sich eine Angst aus, denn alles könnte jetzt kommen.

„Maria De Santis ist gestorben."

Und dann wurde mir klar dass das Schicksaal alles für mich geplant hatte. Gott alles für mich geplant hatte.








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Das Final Kapitel kommt😭😭

Call out my HeartWo Geschichten leben. Entdecke jetzt