Reise - Tobimada

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,,Aufjedenfall bin ich vom Thema abgekommen, worüber ich eigentlich mit dir reden wollte, ist das Schulsystem.", nimmt Hashirama das begonnene Gespräch mit seinem schwarzhaarigen Freund wieder auf.

Madara sieht den braunhaarigen aus einem Augen an, schließt es dann wieder und denkt nach.
,,Stellst du es dir immer noch so vor wie damals?"
,,Natürlich. Spricht denn was dagegen?"

,,Selbstverständlich nicht. Du bist schließlich der Hokage und bist fir die Gründung des Dorfes verantwortlich. Vermutlich wären die Bewohner mit allem einverstanden, was du entscheidest."

Hashirama seufzt und legt das Gesicht in seine Hände.
,,Und ich würde gerne deine Meinung dazu hören, Madara."
,,Meine Meinung?"
,,Genau, deine Meinung. Schließlich sind seit damals einige Jahre vergangen, vielleicht hast du dazu ja was anzumerken."

Madara sieht seinen alten Freund nun halb sprachlos an. Immer wieder überrascht dieser ihn.
,,Nein, eigentlich war dein Plan gut. Vielleicht solltest du ja deinen Bruder fragen, der ist was sowas angeht doch wohl tausend Mal besser geeignet als ich."
,,Jetzt fängst du schon wieder damit an. Was hast du denn bitte gegen Tobirama?"
,,Überhaupt nichts. Er hat nur Izuna getötet, das war alles."

Damit ist das Gespräch beendet. Wie meistens, wenn es an diesem Punkt ankommt.
Und Hashirama könnte sich schon wieder selbst ohrfeigen für seine Frage.

Doch bevor Madara gehen kann, hält sein Freund ihn auf.
,,So war das doch nicht gemeint."
,,Darüber bin ich mir im Klaren."
,,Dann warte doch bitte."

Tatsächlich bleibt Madara mit der Hand an der Türklinke stehen, dreht sich aber nicht wieder um.

,,Ich lege auf deine und Tobiramas Meinung gleich viel Wert. Und ich kann verstehen, dass dich das noch mitnimmt. Aber gib ihm doch eine Chance, ich glaube ihm tut es selbst Leid Izuna getötet zu haben. Dabei bin ich mir sogar sehr sicher. Und außerdem..."

,,Außerdem was?", hackt Madara nach, als Hashirama mitten im Satz verstummt.
,,Nicht so wichtig.", murmelt letzterer und somit verlässt der Uchiha das Büro, weshalb der Senju nur verunsichert hinterhersehen kann, bis die Türe entgültig ins Schloss fällt.

Auf die Idee, dass da irgendwas war, wird er nun eher nicht kommen. Außer er weiß es schon und daher das ,,und außerdem", was ich allerdings stark bezweifel. Minisenju würde sowas doch niemals zugeben.
Und vorallem nicht, wie erregend er das ganze wirklich fand.
Vorher würde vermutlich noch Izuna wieder aufetstehen.
Mein Bruder...

Somit läuft Madara gedankenverloren durch die Straßen Konohas, den Blick schweifend über die Menschen.
Doch nichts und niemand davon interessiert ihn, weshalb er durch diese Ironie kopfschüttelnd doch den Weg zum Haus der Senju einschlägt.

Auch wenn er ursprünglich vorhatte dieses in nächster Zeit zu meiden, tragen ihn seine Füße fast automatisch in die Richtung.

Ich stehe auf den Mörder meines Bruders, der auch noch der Bruder meines besten Freundes ist.
Da kommt man sich ja sofort irgendwie, wie der größte Psycho vor.

Vor der Türe bleibt er stehen und denkt einen Moment darüber nach einfach wieder umzukehren, drückt dann schließlich aber doch die Türklinke runter und betritt das  - zu seiner wenigen Überraschung - offene Haus.

Vermutlich traut sich sowieso nur jemand bei den beiden einzubrechen, der absolut lebensmüde ist. Also kann es Hashirama vermutlich auch egal sein ständig offenzulassen. Dieser naive und verpeilte Schwachkopf.

Madara geht durch den schmalen Eingangsbereich, dann über die Holztreppe auf der linken Seite hinauf in die erste Etage und steuert auf die hinterste Türe zu.