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Es dauert noch einige Stunden weiteren Fußweg durch die Wüste, welche wieder recht stumm verlaufen, bis die beiden Konohanins ihrem Ziel doch endlich näherkommen, was - meinen sie beide - auch endlich mal Zeit wurde.

,,Wieso bleibst du stehen?", fragt Madara, als er das plötzliche Stoppen des Senju mitbekommt. ,,Ich spüre einige Chakren in der Nähe, ich schätze wir nähern uns dem Dorf.", teil er ihm mit, setzt dann nochmal zum reden an, belässt es dann aber doch beim Gesagten.

Madara zieht verwirrt eine Augenbraue hoch, da ihm bewusst ist, dass dies nicht alles ist, was sein Partner ihm sagen wollte. ,,Und wieso gehen wir dann nicht einfach weiter?" Tobirama wirft dem Uchiha kurz einen desinteressierten Blick zu, antwortet ihm aber schließlich doch, selbst wenn Madara kurz davon ausgegangen wäre, dass die nicht mehr passieren wird. ,,Sie kommen zu uns."

Eine unruhige Stille herrscht, bis auf die beiden Shinobi eine Gruppe Sunanins trifft. Mit einigem Abstand und gezückten Kunai bleiben sie also stehen, da aber keine Seite angreift, scheinen sie sich, wenn auch immer noch in Alarmbereitschaft, etwas zu entspannen.

,,Wer seid ihr Fremden?", ertönt eine Stimme und ein breitgebauter Mann tritt vor. Neben mehreren kleineren Narben, ziert sein Gesicht eine auffällig große, die von der linken Wange über die Nase und das rechte Auge geht und irgendwo unter dem dunkelgrauen Haar verschwindet. Im Gegensatz zu ihm scheinen die anderen der Gruppe etwas jünger, weshalb er für das Uchiha-Senju Duo klar als Anführer heraussticht, der auch garantiert schon einiges überlebt haben muss.

Er sieht die beiden Konohashinobi aus seinem einen braunen Auge an, jederzeit vorbereitet auf einen Angriff, aber Madara, wie auch Tobirama, wechseln nur einen vielsagenden Blick miteinander und wenden sich dann ihrem Gegenüber zu. ,,Wir kommen aus Konohagakure und sind im Auftrag des Hokage und in friedlicher Absicht auf der Suche nach Sunagakure.", klärt der Senju ihn auf und bis auf das leise Gemurmel des rechtliches Sunatrupps, welches aber durch einen bösen Blick des Älteren sofort verstummt und das leise Rauschen des Windes, herrscht Stille.

Nach einiger Überlegung, erhebt der Sunanin wieder das Wort, gerade noch rechtzeitig, bevor dem Uchihaoberhaupt doch noch der Geduldsfaden geplatzt wäre, denn warten gehört garantiert nicht zu seinen Stärken. ,,Na dann folgt uns, wir führen euch nach Sunagakure.", beschließt er und doch etwas überrascht darüber, dass alles so reibungslos klappt, folgen die beiden ihnen. Auch, wenn zuerst nicht alle der fünf übrigen Shinobi einverstanden schienen, halten sie den restlichen Weg den Mund, so dass sie einige Zeit später vor den großen Toren Sunagakures stehen.

Sich innerlich beklagend, dass es auch innerhalb der Stadt nur Sand zu geben scheint, versucht Madara die Aufmerksamkeit des Weißhaarigen auf sich zu ziehen, ohne irgendwie dabei verdächtig zu wirken. Schließlich hatte er sich auf zumindest einige kleine Auseinandersetzungen eingestellt, die bisher allerdings auszubleiben scheinen. Stattdessen war ihr größtes Problem bisher wirklich nur der Sandsturm, ein Naturphänomen, vor dem man sich auch nur verstecken kann. Und trotzdem hatten sie nicht einmal wirklich durchgesprochen, was sie denn tun wollen, sobald sie in Suagakure sind.

Zwar bekommt Tobirama die fragenden Blicke des Schwarzhaarigen mit, konzentriert sich stattdessen aber lieber auf andere Dinge, die nicht Madara Uchiha heißen. Dem Senju ist bewusst, dass er sich wie ein bockiges Kind aufführt, aber er versteht nicht mit diesen merkwürdigen Gefühlen, die ihn die letzten Tage plagen, mal ganz zu schweigen von seinen doch etwas verstörenden Träumen, wie dieser der letzten Nacht, umzugehen und es ist bestimmt nicht besser geworden seit er mit dem Uchiha auf dieser Reise, im Gegenteil.

Eigentlich war es ihm schon lange bewusst, dass er irgendwelche weiteren Gefühle für ihn zu hegen scheint, nicht so eine Freundschaft wie sein Bruder sie zu Madara pflegt, aber bis zu diesem einen Abend, der inzwischen schon knapp zwei Monate zurück liegt, kam er nicht auf die Idee, dass es etwas wie Liebe sein könnte und immer noch versucht er sich überzeugt einzureden, dass dies Schwachsinn ist, selbst wenn alles dafür zu sprechen scheint.

Allerdings erwischt er sich selbst doch immer häufiger, wie seine Gedanken zum besten Freund seines Bruders gleiten. Was schon das nächste Problem für ihn darstellt, denn mit seinem Bruder darüber zu reden, kommt für ihn nicht in Frage und wäre vermutlich auch eher eine recht unangenehme Sache.

Und generell machen ihn alle Gedanken an das Uchihaoberhaupt wahnsinnig, weshalb er sich lieber dem Dorf widmet, dass sie gerade durchschreiten, erblickt allerdings überall nur Sand.

Sunagakure existiert, was für die beiden heißt ein Teil der Mission wäre bereits erfüllt und da sie auch von dem einäugigen Sunanin, dessen Name Katsu ist, nach einigem Nachfragen erfahren haben, dass es einen Kasekage gibt, scheint es gut voran zu gehen.

Es dauert auch nicht lange, bis ihnen mitgeteilt wird, dass der Kasekage die beiden empfangen möchte, was beide Konohanins auch einigermaßen zufriedenstellt, denn bisher scheint ihnen das Dorf doch recht friedlich, also könnte diese Mission schnell erfüllt sein, vor allem wenn der Kasekage Interesse daran haben sollte sich mit Konoha zu verbünden. Dann wäre es wirklich eine sehr gelungene Mission, auch wenn beide noch daran zweifeln, denn es hört sich dann doch wieder etwas zu perfekt an.

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850 Wörter

Ich habe extrem lange daran geschrieben im Vergleich zu sonst, dabei ist es nicht mal so spannend, aber vermutlich liegts genau daran. XD

Izuna: Da verläuft jetzt aber nicht wirklich alles so weiter, oder? Also ich würde niemanden einfach mit ins Dorf schleppen.
Du hast auch bisher nur mit Uchihas gelebt, von daher zählt deine Meinung dabei nicht. Warte... die zählt nie, meine Geschichte.
Izuna: Vielleicht wärs für die Geschichte besser, wenn du mal auf mich hörst.
Und was solltest du bitte dazu beisteuern?
Izuna: Ich könnte bestimmt eine ganze Menge gute Ideen bringen.
Ich höre.
Izuna: Ein größeres Drama um Tobiramas Wunde, wäre schön.
Nur, weil du meinen armen kleinen Tobirama nicht ausstehen kannst, tzz.
Izuna: Stimmt... und seit wann ist der Senju bitte klein und arm?!
Seit ich schreibe und das so beschlossen habe. ^^

Reise - TobimadaWo Geschichten leben. Entdecke jetzt