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| Levi |
Es brach mir das Herz, als Ceelia mir in die Arme fiel und anfing zu weinen. Ich las die Nachricht von Melli und verstand sofort. Sie hörte nicht mehr auf zu weinen. Ich gab ihr ein paar Küsse auf die Stirn und ihren Scheitel. Ich brachte ihr dann Frühstück und eine große Tafel Schoki. Sie schloss mich in eine feste Umarmung. Den ganzen Tag lagen wir im Bett und haben nur fern gesehen.

In den darauffolgenden Tagen war Ceelia nur noch schlecht gelaunt und aß kaum noch etwas. Ich denke nicht, dass sie wirklich mitbekam was gerade um sie herum passierte. Sie verschlossen sich vor jedem und versuchte ihre Tränen zurück zuhalten. Abends konnte sie die ganze Last bei mir rauslassen. Ich mochte es sie zu trösten, aber es fühlte sich schlimm an sie so leiden zu sehen.

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Am nächsten Wochenende war die Beerdigung ihrer Eltern. Sie versuchte alles um nicht in Tränen auszubrechen, aber es funktionierte nicht wirklich. Wir verschwanden früher als alle andere. Ceelia war der Meinung, dass man so etwas nicht so groß feiern sollte.

Abends spielten wir noch Gesellschaftsspiele. Ich wollte sie somit ablenken, aber sie war einfach müde. Also legten wir uns schnell schlafen. Wie jeden Abend weinte sie sich in den Schlaf.

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Am nächsten Tag waren wir bei den Hütten. Ich musste noch einige Sachen mit meinen Eltern klären, weil ich ja bald Alpha werden sollte. Ich war auf dem Weg zu meiner Hütte, in der Ceelia saß, als ich Melli über die Lichtung gehen sah. "Wo ist Ceelia?", fragte sie mich als sie mich sah. Ich ging zu meiner Hütte, sie mir hinterher. Ich schaute hinein. "Hey ähm Melli ist hier." " Hol sie bitte" ich drehte mich um und sah nur eine Person an mir vorbei zischen. Melli zog meine Mate in eine feste Umarmung. Ich war ziemlich froh, dass sie Melli wieder an sich heran ließ.

| Ceelia |
Als Melli mich wieder los ließ, fing sie auch an zu weinen. Ich weinte sichtlich nicht mehr. Wir unterhielten uns extrem lange und ich konnte mich richtig bei ihr ausweinen. Ich fühlte mich danach um einiges besser. Klar der Schmerz war noch nicht richtig weg, aber ich hatte das Gefühl mich wieder auf dem richtigen Weg zu bewegen.

Es ist spät geworden und Levi und ich sind zurück zum Haus gegangen. Wir legten uns schnell ins Bett. Müde waren wir beiden.

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Am nächsten Morgen wurden wir von meinem nicht ganz so leisen Wecker geweckt. Ich schaute drauf. 06:00 Uhr. „Scheiße ich hab Schule.", murmelte ich nachdem ich den Wecker ausstellte. Ich sah wie Levi sich genervt die Augen rieb.

Ich lief zu meinem Kleiderschrank und nahm mir eine hellblaue Mom-Jeans und einen von Levi's grauen Pullis raus. Kurz darauf verschwand ich im Bad und zog mich um. Levi blieb noch im Bett und versuchte weiter zu schlafen. 5 Minuten später ging der Wecker noch einmal. Er schreckte hoch. „Wirklich? Du hast den Wecker nicht ganz ausgestellt?", regte er sich auf. Ich fing an zu lachen. Er schnappte mich und zog mich aufs Bett. „Es ist schön das du wieder lachst", flüsterte er mir ins Ohr als ich mich in seinen Armen verfangen hatte. Ich fing an zu lächeln und hab ihn einen Kuss auf die Stirn.

„Ich mach uns Frühstück", rief ich, als ich das Zimmer verlies. In der Küche konnte ich kaum was finden. Es war ein Chaos dort. Zwar hatte Levi zwischen durch aufgeräumt aber es war trotzdem chaotisch. Ich fand nur noch Toast in der Schublade. Während ich ich dabei war die Toasts zu beschmieren kam Levi in die Küche. Sein T-Shirt war extrem verschwitzt. „Willst du nicht vorher noch duschen?" „Stört sich der Schweiß" ich schüttelte den Kopf und legte ihm sein Toast vor die Nase. „Wir müssen echt mal wieder einkaufen.", stellte er fest.

Wir aßen beide brav unsere Brote. „Du bist gestern Seelenruhig eingeschlafen. Wie kommt's?" „Ich denke das Gespräch mit Melli hat mir geholfen mich wieder zu mich selbst zu finden." „Das freut mich", sagte er mit einem Lächeln.

Nach dem Frühstück schnappte ich mir meine Tasche und wollte gerade aus dem Haus gehen. „Können wir nicht noch den Tag zuhause bleiben?" „Nein ich muss gleich auch an meine Arbeit." ich schaute ihn verwirrt an. „Ja so Rudel Zeugs und so." Er gab mir ein Kuss und ich ging aus dem Haus. Die Sonne schien und es waren über 20° draußen.

In der Schule suchte ich direkt nach Melli. Die Blicke von den anderen ignorierte ich einfach. Melli kam auf mich zu gelaufen und nahm mich mit in den Klassenraum. Es war kurz vor acht. In der ersten Stunde hatte wir Mathe. Ich mochte das Fach an sich eigentlich aber die Lehrerin war öde. Die Stunde war schneller rum als gedacht. Jetzt hatte ich eine Doppelstunde Kunst. Nice.

Der Tag vergangen wie im Flug. Zwischendurch hatte ich wieder das Gefühl, ich müsste los heulen. Gott sei Dank hab ich niemanden der mich auslacht, dass ich Weise geworden bin. Melli begleitete mich noch ein Stück nach Hause .Ich kam an und sah einen Fertig gedeckten Tisch. Meine Laune hob sich schnell. Ich schaute ihn extrem süß an. „Und wie war dein Tag so Babe?" „Naja jetzt besser."

874 Wörter

The Black One Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt