24.

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Als ich fertig war mich anzuziehen, kam ich wieder zur Oberfläche und sah wie Hardin beim Steuer stand und sich die Aussicht ansah.

Warme Luft entgegnete mir. Er war den Rücken zu mir gedreht. Ich stand da, lehnte mich am Gelände und sah Hardin an.

Es war so still. So friedlich. Ich sah, dass wir wieder nach Hause fuhren.

Hardin...danke, dass ich deine andere Seite kennenlernen durfte.

Ich ging hinauf zu ihm und stellte mich neben ihn hin.

„Gib die Hoffnung nicht auf, dass dein Dad zurück kommt. Glaub immer daran.", sagte er doch seine Augen am Meer gerichtet.

„Damit wenigstens einer von uns noch die Hoffnung hat...und noch die Möglichkeit hat doch den Vater zu treffen.", sagte er.

Er war verletzt...

Ich traute mich und legte mein Kopf auf seine Schulter.

Er legte sein Kopf auf meinem Kopf. Ich lächelte leicht.

„Ich bedanke mich für diese Nacht. Deine andere Seite scheint sehr nett zu sein.", sagte ich und sah ihn an.

Er sah mich nachdenklich an. Oh ja...jetzt sehe ich es deutlich.

Er war verdammt verletzt.

„Du bist die einzige, die diese Seite gesehen hat und...ich weiß wieso aber ich habe den Drang dir meine echte Seite zu zeigen.", er sah mich intensiv an.

„Du machst etwas mit mir und ich habe Angst, dass es mir sogar gefällt. Denn ich habe noch nie jemanden so nah an mich rangelassen.", sagte er.

Oh...

Er sah mich so nachdenklich an. Als würde er mir noch so vieles erzählen wollen. Von seinen Träumen, wünschen einfach alles über sein Leben.

„Wovor hast du am meisten Angst?", fragte ich ihn.

„Vergessen zu werden.", sagte er.

„Das ich einem Menschen nicht so wichtig bin...sodass man mich vergessen kann...ich denke das hat etwas mit meinem Vater zu tun.", sagte er und stellte sich aufrecht.

„Mein Vater konnte mich hier lassen. Nicht mal melden tut er sich bei uns. Ich bin nicht wichtig genug für ihn...war ich nie. Und ich habe Angst dass mir das dasselbe passiert. Das mich jemand vergessen kann.", er sah mich an.

„Und wovor hast du Angst?", fragte er mich.

„Ich habe Angst dass ich herzlos werde. Ich weiß es klingt komisch.", ich lachte auf.

Hardin sah mich ernst an.

„Meine Mom sagt mir immer was für ein guter Mensch ich doch bin. Das ich nach all dem was uns passiert ist...noch immer menschliches in mir habe. Obwohl mein Dad uns verlassen hat habe ich trotzdem viel Liebe für meine Mitmenschen. Ich habe keine bösen Absichten. Und ich habe Angst falls der Tag kommt wo ich dieses menschliche in mir...abschalte und eiskalt werde.", sagte ich.

„Du hast Angst andere Menschen zu verletzen, weil du dein Herz immer mehr schließt und du letztendlich zu jedem kalt wirst...", sagte er.

Er lächelte plötzlich. Er lächelte mich gerade so schön an.

Ungewöhnlich.

Die Chemie zwischen uns passte gerade sehr. Ich fühlte mich sicher bei ihm...ich fühlte mich verstanden.

Als ich nach vorne sah, sah ich schon das wir wieder zurück waren.

„So schnell?", fragte ich.

heart like yours.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt