43.

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Ich sah in Hardins Augen diese Traurigkeit. Diese Einsamkeit in ihm...es tat mir leid in seine Augen hineinzusehen denn...ich konnte so viel Schmerz darin sehen. Er war so verletzt gerade...dennoch stand er auf beiden Beinen. Sein inneres Kind war so alleine und verletzt...und jetzt wo sein Dad kam und diese Show abzog...da...wurde er wieder mal enttäuscht.

In Hardins Augen konnte ich alle Emotionen sehen. Trauer. Wut. Enttäuschung. Alleine. Frustrierend. Einsam...

Ich konnte ihn verstehen. Ohne Vater ist es für ein Kind verdammt schwer. Diese Trauer verfolgt dich für immer. Bis zu älter wirst. Denn du hast diese Leere in dir und du kannst es nicht erklären. Plötzlich wirst du wo wütend und schreist jeden an ohne es wirklich zu kontrollieren. Du denkst und verhältst dich anders. Das tust du unbewusst. Denn diese Leere, die dein Vater da gelassen hat...das macht dich krank.

Hardin. Du versucht immer stark auszusehen. Du hast ein Bild von dir erschaffen das jeder von dir haben muss. Ein starker und arroganter Junge in der Highschool. Dem alles egal ist. Du amüsierst dich und es ist dir egal was andere von dir denken. Du willst der gut aussehender Junge sein, der sein zu jedem gemein ist und Herzen bricht. Denn keiner soll erkennen, dass du innerlich eigentlich alleine bist. Weil dich dein Vater so erzogen hat...du musst der starke sein. Du darfst keine Schwäche zeigen.

Denn Gitarre spielen und singen können ist etwas für Mädchen...nicht wahr Hardin. Das hat dir dein Dad so erzählt. Und du hast es dir unbewusst gemerkt.

„Die Party ist zu Ende. Verpisst euch alle!", schrie Blake und ging rein.

Hardin sah in die Leere. Alice war neben mir und sah mich frustrierend an.

Alle gingen nach Hause. Hardin ging rein während Alice und ich uns unterhielten.

Alice ging nach Hause. Blake war noch immer bei Hardin.

Ich ging rein zu Hardins Haus. Blake räumte auf. Ich sah Hardin draußen im Garten stehen und Amanda war neben ihr. Hardin drehte sich um und sah mich.

„Ich kann dir helfen Blake.", ich fing an ihm zu helfen.

„Oh nein nein. Ich schaffe das schon. Du kannst gehen wenn du möchtest. Es ist spät geworden.", sagte er.

„Okay. Gute Nacht Blake.", sagte ich.

Ich sah Hardin an. Neben ihm Amanda. Sie tat so als wäre sie für ihn da.

Ohne etwas zu sagen ging ich auch dann nach Hause.

Ich legte mich ins Bett und sah auf die Decke.

„Was war das für ein Schrei bei Hardin?", fragte meine ermüdete Mom.

„Ach nur ein Streit.", sagte ich nur.

„Okay. Ich geh dann mal schlafen.", und somit ging Mom.

„Okay.", sagte ich leise.

Hardin möchte mich nicht. Das habe ich heute eingesehen. Er möchte Amanda.

Deswegen werde ich aufgeben. Wer weiß, vielleicht schaffe ich diese Operation nicht. Vielleicht vergesse ich Hardin. Wer er war.

Ich rief Dad an. Damon gab mir seine Nummer.

„Delilah?", fragte er.

„Hi Dad. Ich wollte nur sagen, dass ich gerne in Cambridge studieren möchte.", sagte ich.

„Perfekt. Du musst auch gar nicht eine Bewerbung schicken. Ich mache das schon. Ich freue mich für dich Delilah.", sagte er.

Ich lächelte.

„Danke. Dann wünsche ihr dir eine gute Nacht.", sagte ich.

„Gute Nacht Delilah. Du kannst mich jederzeit anrufen.", sagte er.

„Okay.", und somit legte ich auf.

***
Es war Freitag. Gelangweilt ging ich durch die Flure und stoppte bei meinem Spind.

Ich blickte nach rechts und konnte Hardin sehen. Er schloss seinen Spind und sah mich an.

Er kam auf mich zu. Oh was passiert denn jetzt.

„Madison.", sagte er und lehnte sich an der wand hin.

Ich sah ihn an. „Ich möchte mich bedanken. Für gestern.", sagte er.

„Danke, dass du mich da nicht alleine gelassen hast. Ich konnte nichts aussprechen. Aber du hast genau meine Gedanken ausgesprochen als du draußen warst.", er sah mich intensiv an.

Ich lächelte.

„Kein Problem. Ich hoffe nur, er hat daraus etwas gelernt.", sagte ich.

„Irgendwie tust du mir gut Madison. Ich kann es nicht erklären. Wenn ich bei dir bin dann...habe ich das Gefühl ich mache alles richtig. Es fühlt sich richtig an.", erklärte er mir.

„Ich möchte bei dir sein.", sagte er.

Er lächelte.

Ich hoffe nur, diese Wörter die du sagst entsprechen der Wahrheit. Denn jedes Mal verliebe ich mich mehr in dich Hardin. Oder gehört das nur zum Spiel?

Es klingelte.

***

Wir hatten die letzte Stunde. Ich saß hinten, während Alice vor mir war. Blake neben mir und Hardin war ein wenig vorne. Und natürlich war Amanda neben ihm.

Zwischen durch unterhielten die sich. Lachten gemeinsam und Amanda berührte Hardins Arm. Sehr oft.

Meine Wut platzt gleich. Ich halt's hier nicht mehr aus.

Genau in 10 Sekunden wird es läuten...

Komm schon...

Ich stand auf und ging genau zwischen denen durch und schupste unabsichtlich Hardins Schulter. Es läutete als ich die Tür aufmachte.

Echt keine Lust auf so eine scheiße.

Meinen Führerschein habe ich auch nicht. Ich hasse es.

Ich ging wütend hinaus.

„Madison.", plötzlich nahm jemand mein Handgelenk und drehte mich zu ihm um.

„Ist etwas?", fragte mich Hardin.

„Ja. Pass auf was du sagst Hardin. Sei nicht nett und süß an einem Tag und dann Minuten später hängst du mit einer anderen. Rede Klartext. Du tust so als ob du mich magst.", sagte ich.

Er sah mich verwirrt an.

„Ich war mir unsicher.", sagte er. „Mit was denn?", fragte ich ihn. „Ob du etwas für mich fühlst oder nicht.", sagte er leise.

„Du tust es schon wieder. Weißt du was? Entscheide dich einfach.", ich sah ihn an.

„Entscheiden?", fragte er mich.

„Amanda...oder ich. Denn ich habe keine Lust auf dieses Spiel.", sagte ich.

„Miss. Sie werden heute abgeholt.", sagte ein Bodyguards plötzlich zu mir. Ich sah nach hinten.

Ein Mercedes Auto stand dort.

„Von Boss.", sagte er.

Dad.

„Wer ist das?", fragte Hardin.

„Vergiss es. Entscheide dich einfach. Ich will nämlich mit niemandem befreundet sein, wo es hin und her geht. Ich habe keine Lust mehr auf das Spiel. Entscheide dich Hardin.", und damit drehte ich mich um ging zu diesem Auto.

Dieser Mann öffnete mir die Tür. So ziemlich alle aus der Schule sahen mich an.

Und ich ging davon.

Fortsetzung...

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