"Tell me that I'm wrong but I do what I please"

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(Wer etwas gegen sexuelle Handlungen hat (Hahahahah genau.) sollte jetzt vielleicht wegklicken)

„Ich sollte langsam los.“ höre ich mich selbst sagen, mein Blick weicht jedoch nicht vom Fernseher, denn sonst müsste ich Zayn anstarren, der Oberkörperfrei und mit noch etwas nassen Haaren neben mir sitzt. Ich sehe die Jungs müde nicken, Jade war schon vor knapp 10 Minuten los. 

Anstatt aufzustehen, bleibe ich allerdings noch sitzen. Für fast eine halbe Stunde, weil der Film dann doch zu spannend war. 

Nachdem dann auch der Abspann vorbei war, erhebe ich mich tatsächlich und versuche so gut wie möglich über Liam und Niall zu klettern, die mir den Weg versperren. Die beiden schliefen, genauso wie Harry jetzt schon seid einer halben Stunde komisch verrenkt auf der Couch. Louis scheinen auch jede Moment die Augen zuzufallen. Nur Zayn war noch hellwach. Liam hatte es vorhin tatsächlich geschafft, ihn auszunüchtern, doch nachdem Harry den Rest seiner Flasche mitgebracht hatte und die beiden diese, plus die Hälfte einer anderen zusammen getrunken hatten, war er schon wieder neben der Spur. 

Ich durchquere den dunklen Flur und hole meine Jacke von der Garderobe, schlüpfe in meine Schuhe und will gerade die Tür öffnen, als ich eine bekannte Stimme hinter mir höre. 

„Willst du wirklich jetzt alleine nach Hause laufen?“ fragt Zayn mich. Meiner Meinung nach wirkt er kaum betrunken. Doch das wusste man bei ihm ja nie. 

Er schielt nach draußen und zieht die Augenbrauen hoch. „Muss ich wohl.“ erwidere ich und will wieder die Tür öffnen, doch Zayn  hindern mich ein weiteres Mal. „Ich bring dich.“ stellt er fest und ich sehe ihn überrascht an. „Du hast nicht mal ein Auto.“ Erinnere ich ihn, woraufhin er die Augen verdreht. 

„Ich hätte schon eins. Aber ich fahr so eh nicht.“ meint er. So vernünftig kenne ich ihn gar nicht. „Wir laufen.“ erklärt er und verschwindet schnell nach oben. 

Als er wiederkommt, hat er einen einfachen schwarzen Hoodie an und hält die Flasche Wodka in der Hand. Nicht sein ernst.

Ohne ein weiteres Wort, gesellt er sich zu mir, öffnet die Tür. Ich schlüpfe nach draußen, keine Sekunde später ist Zayn wieder an meiner Seite. Wir laufen eine Weile schweigend, bis mich seine dauernden Blicke ein wenig nerven. 

„Was?“ frage ich, wohl etwas zu scharf, denn der schwarzhaarige hebt nur die Hände und nimmt einen Schluck von der klaren Flüssigkeit. 

Seufzend nehme ich ihm die Falsch aus der Hand und setze sie selbst an meine Lippen an. Ich habe absolut keine Ahnung, warum ich das tue. Früher habe ich auch kaum getrunken. Aber irgendwas muss wohl in mich gefahren sein. Vielleicht wollte ich neben Zayn einfach nicht aussehen, wie das brave Mädchen von nebenan, während er mir Lederjacke und Wodkaflasche durch die Straßen zieht. 

Ein warmes Gefühl breitet sich in meinem Körper aus, als die Flüssigkeit meinen Rachen hinunter rinnt. Ich spüre wieder Zayns Blick auf mir, doch als ich zu ihm hoch schaue, sieht er nicht weg, sondern hält meinem Blick stand. 

„Du gefällst mir immer besser.“ Ein belustigtes Schmunzeln breitet sich auf seinem Gesicht aus. Ich verdrehe die Augen. Toll, dass ich Zayn Malik gefalle, nur weil ich etwas trinke. Trotzdem kann ich seine Aussage auch nicht so einfach ignorieren. Man merkt zwar, dass der Alkohol was ausmacht, aber er hat gesagt ich würde ihm immer besser gefallen. Soll das etwa heißen, ich hätte ihm auch vorher gefallen?

Ich schrecke auf, als ich aufeinmal seine warme Hand an meiner spüre, doch nur, um mir die Flasche aus der Hand zu nehmen, damit er selbst wieder einen Schluck nehmen kann. Die Berührung hat nicht sonderlich lange gedauert und trotzdem fühlte sie sich so intensiv an. 

Day and NightWo Geschichten leben. Entdecke jetzt