Kapitel 17: Late-night

792 39 11
                                    

Einige Zeit saßen wir noch Arm in Arm auf der Couch.
Dabei strich ich immer wieder durch Tendous Haar, bis er eingeschlafen war.
Ich hatte komplett die Zeit aus den Augen verloren und war am Ende selber eingeschlafen.

Ich spürte etwas auf meiner Wange, weshalb ich meine Augen öffnete.
Ich lag noch auf der Couch.
Ich drehte meinen Kopf zur Seite, um dann Tendou ins Gesicht zu sehen.

Mein Blick wich zur Uhr, die 20:54 Uhr anzeigte.

,,Zieh dir bitte etwas warmes über.", sagte Tendou und zog somit meine Aufmerksamkeit wieder auf sich.
,,Und wie-", fing ich an, aber Tendou viel mir ins Wort:
,,Wieso? Überraschung.", sagte er lächelnd und tatschte meine Haare an.

Nach diesen Worten stand er auf und verließ das Wohnzimmer.
Ich lag noch etwas rum, um erstmal klaren Gedanken zu fassen.

Als ich dann einigermaßen wach war, erhob ich mich von der Couch.
Ich lief in mein Zimmer, während der Boden unter meinen Füßen knarzte.

//Was hat Tendou schon wieder vor?\\
Mit diesen Gedanken stand ich vor meinem Kleiderschrank und holte einen etwas dickeren Pullover hervor.
Ich wechselten also mein Oberteil, ließ aber die gleiche Jeans an.

Tendou war im großen und ganzen ein Rätsel für mich.
Ich weiß nie was in seinem Kopf gerade los ist.

Mit einem Seufzer warf ich einen Blick durchs Fenster hinaus.
Ganz dunkle war es noch nicht.
Die Sonne ging gerade unter.
Während der Himmel einen violetten Farbton von sich gab, tauchten schon die ersten Sterne auf.

Nachdem ich einen kurzen Moment rausgestarrt hatte, lief ich schließen zur Haustür, wo Tendou schon wartete.

Als er mich erblickte, schloss er die Tür auf und deutete an das ich hinausgehen soll, was ich dann auch tat.
Er folgte mir und schloss die Tür hinter sich wieder ab.

Als wir zu seinem Auto gingen, drückte er auf seinem Autoschlüssel auf einen Knopf und ließ somit die Lichter der Scheinwerfer aufblinken.

Nachdem er mir die Tür geöffnet hatte und ich eingestiegen war, lief er auf die Fahrrerseite und stieg ebenfalls ein.

Und dann ging die Fahrt los.
Die Fahrt ins Ungewisse.

Ich wusste nicht was ich für ein Gespräch anfangen könnte.
Eigentlich möchte ich mehr über Tendou erfahren.
Einfach um zu Wissen mit wem ich meine Zeit verbringe.

Aber Tendou war gerade gut drauf und da ich ihn, um ihn besser kennenlernen zu können, nach seiner Vergangenheit fragen müsste, lasse ich das.
Ich wollte seine Stimmung nicht wieder kippen lassen, also hielt ich den Mund.

Es ging wieder durch den Wald direkt ins Stadtleben.
Wiedermal waren die Straßen voller Menschen.
Geschäfte und Restaurants waren gefüllt.

Kurz schielte ich zu Tendou.
Er war auf die Straße konzentriert, aber ich konnte ein Lächeln erkennen.

Als wir ungefähr 10 Minuten durch die gefüllten Straßen gefahren waren, fuhr Tendou rechts ran.

Ich drehte meinen Kopf zu ihm, während er den Motor aus schaltete.

,,Gib mir fünf Minuten, dann bin ich wieder da.", sagte er, als er sich abschnallte.
Ich nickte nur, da ich nicht wusste was ich dazu sagen sollte.
,,Ich beeilen mich.", sagte er noch bevor er ausstieg.

Ich verfolgte Tendou mit meinem Blick, bis er in der Menschenmassen unterging und ich ihn verlor.

Seufzend ließ ich mich in den Sitz sinken.
Das Getümmel der Menschen hörte ich hier drinnen nur gedämpft, aber das war okay für mich.

Tendou x Reader ||Only mine Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt