Kapitel 18: Tagebuch

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Vor knapp einer halben Stunde waren wir von unserem Ausflug wieder zurückgekehrt.

Ich wusste nicht ob es an meiner Müdigkeit lag, aber ich dachte etwas gesehen zu haben, was vor dem Auto über die Straße gelaufen war.
Als ich Tendou jedoch gefragt hatte ob er es ebenfalls gesehen hatte, verneinte er dies.

Müde ließ ich mich ins Bett fallen, weswegen das Holzgestell knackte.
Nachdem ich meinen Körper zugedeckt hatte seufzte ich erschöpft.
Ich fühlte mich hier von dem Rest der Welt isoliert.

Tendou tat es, da er mich mit niemandem teilen und beschützen wollte, dies hatte er mir noch einmal klar gemacht, da er Hina tötete, obwohl sie mir "nur" in den Magen geboxt hatte.

Für mich war es nicht allzu schlimm, dass sie jetzt nicht mehr lebte, da ich sie nicht mochte, oder gar kannte. Trotzdem hatte ich das Gefühl, dass dieses Thema noch nicht abgeschlossen war und wir damit noch Probleme bekommen werden. Es wäre von der Kripo zu naiv, wenn sie nur Koito einmal hierher schicken, um von Tendou eine Falschaussage aufzunehmen und das Gebäude nur grob zu durchsuchen.

Durch das ganze Grübeln stieg mir die Müdigkeit über den Kopf.
Ich fühlte mich so schlapp wie lange nicht mehr, also schloss ich eine Augen.
Lange dauert es nicht bis ich aus der Realen in die Traumwelt abschweifte.

-

Relativ entspannt öffnete ich am nächsten Morgen meine Augen.
Warme, orangefarbene Sonennstrahlen schienen ins Zimmer und verschafften somit eine angenehme Temperatur.

Mein Blick schweifte zur Uhr die 6:38 Uhr anzeigte.
Dafür das ich gerade mal knapp 4 Stunden geschlafen hatte, fühlte ich mich ziemlich fit.
Dafür das ich eigentlich ein totaler Morgenmuffel war, kam ich gut aus dem Bett.

Kaum stand ich, streckte ich mich ausgiebig.
,,Ein weiterer Tag in diesem abgelegenen Örtchen den ich überstehen muss.", sprach ich zu mir selbst als ich zum Kleiderschrank tappelte und ihn öffnete.

Viel Auswahl hatte ich nicht, da mein Bruder schließlich nur grob alles in die Tasche gestopft hatte.
Damit musste ich mich nunmal zufrieden geben, da es schließlich nicht anders ging.
Tendou wollte ich auch nicht unbedingt fragen, ob ich neue Klamotten bekomme. Sonst fühlt es sich so an als würde ich ihn als Laufbursche benutzen und da ich das nicht wollte kramte ich mir einigermaßen passende Sachen raus und zog sie mir anschließend an.

Im nächsten Moment nahm ich einen tiefen Atemzug und lauschte etwas.
Wiedermal war es so ruhig.
Das einzigsten was ich hörte, war mein Atem, das Ticken der Uhr und abgedämpftes Zwitschern der Vögel außerhalb.

Da es noch relativ früh war und ich davon ausging das Tendou noch schlief, lief ich leise aus meinem Zimmer in die Küche.
Unter meinen Füßen knackte der Boden und löste durch seine Kälte Gänsehaut auf meinem Körper aus.

Als ich dann in der Küche war, machte ich mir einen Tee.
Es dauerte etwas, da ich noch nicht wusste wo alles war. Fertig damit, schnappte ich mir meinen Tee und lief dann ins Wohnzimmer.

Dort stellte ich den Tee auf dem Couchtisch ab und lief dann zum Bücherregal. Mit meinem Zeigefinger glitt ich durch die gefüllten Reihen über die Buchrücken. Relativ schnell zog ein Buch meine Aufmerksamkeit auf sich. Im Gegensatz zu den anderen war es ziemlich schmal und pechschwarz. Es war für mich fast nicht erreichbar, da es in der obersten Reihe stand.

Ich war neugirig und wollte unbedingt wissen um was für ein Buch es sich handelte. Also stellte ich mich auf meine Zehenspitzen und streckte meine Hand so weit wie es ging nach oben. Trotzdessen kam ich nur an die Kante des Buches.
Ich spannte meinen Arm noch etwas mehr an um noch ein paar Zentimeter höher zu kommen.
Anschließend drückte ich mit meinem Finger die untere Kante des Buchrückens, wodurch die obere Kante hinten rüber fiel und auf meinen Kopf fiel.

Tendou x Reader ||Only mine Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt