"Ist es echt schon drei Wochen her, das deine Eltern das Wochenende weg waren", fragte Daichi und biss in einen Apfel.
Die beiden Freunde saßen draußen auf einer Wiese und genossen die letzten Abendsonnenstrahlen.
"Ja ich kanns auch nicht ganz glauben, kommt mir vor wie gestern", meinte Suga und schloss genießerisch die Augen um von der Abendrot Sonne nicht geblendet zu werden.
Man hörte das Vibrieren eines Handys.
"Wer is das denn jetzt", fragte Daichi retorisch und krammte in seinem Rucksack nach seinem Handy.
Als er es endlich fand meldete er sich mit Sawamurra.
Suga hörte gar nicht recht zu.
Er war in Gedanken immer noch bei dem Wochenende.
An eben diesem Wochenende waren sie kuschelnd eingeschlafen. Das war das erste Mal gewesen, und das eigentlich nur weil er selbst einen so üblen Traum gehabt hatte das er total verstört gewesen war. Öfter schon hatte er versucht sich daran zu erinnern um was es in dem Traum gegangen war, bekam es aber einfach nicht zu greifen.
Der Morgen danach war eigentlich ganz schön gewesen obwohl sie beide erstmal peinlich berührt aufgewacht waren als sie sich immer noch in der umschlungenen Stellung wiederfanden.
Doch diese doch intime Situation hatte sie dazu gebracht einmal wirklich zu reden.
Suga hatte ihm damals anvertraut das er manchmal diesen Kontakt vermisste.
Umarmen, berühren, streifen. Weil er nur zuhause war fehlte ihm das. Körperkontakt.
Anstatt verwirrt oder gar angeekelt zu sein, hatte Daichi verständnisvoll genickt. Er fand es offensichtlich total logisch das ihm das fehlte und er es sich wohl bei ihm gerade holte.
Danach hatten sie noch lange geredet und zusammen gelacht.
Das war einer der schönsten Morgen gewesen an die er sich erinnern konnte.
Wenn er jetzt so an die vergangenen Wochen zurück dachte, waren sie sich seit diesem Abend bzw. Morgen viel näher.
Nicht nur das sie auf einer Wellenlänge schwebten, das war auch schon vorher so gewesen, nein, auch körperlich war es jetzt anders.
Im Moment zum Beispiel saßen sie draußen auf einer Decke in seinem Garten, seine Mum war vor 10 Minuten zum Einkaufen gefahren und sein dad war noch auf der Arbeit.
Solange seine Mutter in der Nähe war hielt sich Daichi mit zu viel Körperkontakt zurück doch sobald sie weg war, war er näher herangerutscht und ihre Schultern berührten sich sachte.
Suga genoss solche Momente, es fühlte sich so vertraut und geborgen an.
"Wann musst du nochmal zum Arzt wegen der Untersuchung", fragte Daichi in seine Gedanken hinein?
"Ähm morgen früh, ich glaube so um 8. Vielleicht gibt er mir so eine Laufschiene das ich den Fuß wieder benutzen kann".
"du hasst diese Krücken mehr als die Pest oder", fragte Daichi lachend.
"Es ist wie ein warmer kratziger Pulli... Im Sommer", meinte Suga ächtzend und musste ebenfalls lachen.
"Na vielleicht hast du ja Glück und du kriegst diese Schiene. Vielleicht darfst du mit der ja auch wieder in die Schule".
"Das wäre ein Traum, ich schwöre ich vergammel hier noch", sagte Suga und ließ sich auf den Rücken fallen um in die Nachmittags Sonne zu blinzeln.
"Du sagst es", stimmte ihm Daichi zu und legte sich neben ihn.
Irgendwie schwang in seinen Worten ei Komischer Unterton mit oder bildete er sich das nur ein?
"Sag mal meinst du deine Mum lässt mich nochmal hier übernachten"?
"naja". Suga wurde etwas rot um die Wangen. So offiziell hatte er seinen Eltern nichts von Daichis spontaner Übernachtungsaktion erzählt, er war ja gegangen bevor sie zurück kamen.
Klar hatte er erwähnt das Daichi ihn besucht hatte, von über Nacht war aber nie die Rede gewesen.
"Also ich weiß nicht", druckste Suga herum und war froh Daichi nicht ansehen zu müssen.
"Wenn du willst kann ich deine Mum fragen".
"Was, das geht doch nicht".
"Was geht nicht", fragte plötzlich Frau Sugawara aus dem Küchenfenster, scheinbar war sie gerade vom Einkaufen zurückgekehrt und hatte natürlich genau zum richtigen Zeitpunkt das Fenster geöffnet um seine letzten Satz mitzubekommen.
"Ähm Daichi..."
"Möchtest du zum Abendessen bleiben", schlussfolgerte seine Mutter falsch und sah ihn höflich an.
"Vielen Dank Frau Sugawara aber meine Mutter erwartet mich heute Abend.
Aber ich wollte sie etwas anderes fragen."
Der machte echt ernst.
Suga wäre gern im Erdboden versunken.
Auch wenn Suga die Vorstellung gefiel das Daichi eine weitere Nacht neben ihm schlief, kam es ihm doch irgendwie falsch vor.
Irgendwie verboten.
Als wenn hinter verschlossenen Türen etwas vorging wovon keiner wissen sollte.
"Ist gut dann kommst du um 7 am Freitag. Ich werde meinen Mann mal überreden mit mir ins Kino zu gehen dann könnt ihr hier in Ruhe irgendwas spielen oder anschauen."
"Also nur wenn es keine Umstände macht", fügte Daichi wie gewohnt höflich hinzu.
"Ach nein, ich wollte das schon lange mal wieder tun, man muss es nur mal anpacken. Ich werde ihn glich mal anrufen gehen."
Und mit diesen Worten verschwand sie in der Küche.
"so das wäre geritzt und die Bude frei haben wir wahrscheinlich auch noch, klappt doch prima", meinte Daichi entspannt und legte sich erneut neben ihn und verschränkte die Arme hinterm Kopf.
"Wie machst du das nur immer", fragte Suga erstaunt und drehte sich auf die Seite um seine Freund besser ansehen zu können.
"Tya".
Daichi drehte sich ebenfalls auf die Seite sodass sie sich plötzlich sehr nahe waren.
Suga spürte Daichis Atem auf seiner Haut als dieser den nächsten Satz sagte und allein diese Tatsache ließ ih erschauern.
"Ich bin eben unwiderstehlich".
Seine Lippen umspielte ein schalkhaftes Grinsen doch in seinen Augen sah man etwas anderes.
Suga konnte es nicht gleich einordnen doch dann würde er leicht rot und fing peinlich berührt das Kichern an.
"Ach du bist so blöd", meinte er und drehte sein Gesicht weg.
"Tya, nicht blöd genug um einen weiteren Sleep-over klar zu machen", sagte Daichi und obwohl Suga nicht hinsah wusste er das Daichi triumphierend lächelte.
"Ist ja gut du Held. Sag mal ist am Freitag nicht Training du Spatzenhirn?"
"Ja und, bis um 7 schaff ich das".
"Willst du nicht noch duschen bevor du dich verschwitzt zu meinen Eltern an den Tisch setzt?"
"Ja gut, aber nochmal heim und dann hier her schaff ich nicht. Dann dusch ich eben hier, wenn das ok is".
"Ähm klar", sagte Suga schnell obwohl er manchmal immer wieder aufs Neue davon überrascht war wie wohl sich Daichi hier scheinbar fühlte.
"Na dann is doch alles geritzt.
Freitag um 7. Training, duschen, essen und dann zocken wir irgendwas ich hab ein neues Spiel bekommen das wollte ich dir mal zeigen."
"Klingt ja perfekt".
"Das ist es, du wirst schon sehen, das wird cool."
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Daisuga Freunde, Vertraute, Liebende
FanfictionEine Daisuga lovestory Die Geschichte wie Suga und Daichi ein Paar wurden. Diese Geschichte wurde von vielen herbeigesehnt und jetzt hatte ich Erbarmen mit euch. Die Story hängt ausnahmsweise nicht mit meine anderen Werken zusammen da sie viel fr...