I don't trust you anymore

Kapitel 3

Leria wachte auf. Eine halbe Stunde zu früh. Aber ausgeschlafen. Wie ist das möglich? Sonst hatte sie immer ein und den selben Alptraum. Aber seit sie hier in diesem Zimmer ist, ist alles anders. Dar war das erste Mal seit Wochen, dass sie gut geschlafen hat und fühlt sich deshalb besser. Viel besser. Irgendwie hat sie sogar Hunger bekommen.
Ohne länger zu warten, zog Leria ihren Umhang an und flocht ihre Haare zu zwei Zöpfen. Sie betrachtete sich im Spiegel. Ihre Haut war zwar genauso blass, aber die Augenringe. Die haben sich verbessert.
Sie lächelte.
Ist das etwa endlich das Ende der ganzen Alpträume und den schlaflosen Nächten?
Leria hoffte dies jedenfalls. Auf dem Weg zur großen Halle, starrte sie jeder an. Sie warfen ihr mitleidende Blicke zu und flüsterten ihr Worte wie "Du schaffst das schon ", "Alles wird besser" zu. Lerias Laune senkte sich enorm. Ihr Lächeln verschwand. Mit gesenktem Blick betrat Leria die Große Halle und setze sich auf einen Platz etwas abseits der anderen. Sie hatte auch kein Hunger mehr. Jedoch zwang sie sich selbst etwas zu essen.
Nach dem Frühstück wartete sie darauf, dass sie ihren Stundenplan bekommt. Endlich. Madame Sprout steuerte geradewegs auf sie zu und gab ihr den Stundenplan. Sie lass ihn genau durch.
In den ersten beiden Stunden hatte sie Zaubertränke. Leria stand auf und machte sich auf den Weg in die Kerker zu ihrem Lieblingsfach. Dort angekommen war die Tür schon offen. Sie ging rein und setzte sich auf einen der vorderen Tische,von dem die Anweisungen auf der Tafel gut sichtbar waren. Sie wartete nicht lange, dann kamen auch schon die anderen Schüler. Alle starrten sie an. Das machte sie wütend. Sie beruhigte sich und beschloss diese Blicke einfach zu ignorieren. Wenig später trat auch Professor Snape ein. "Da eure Leistungen in meinen Fach letztes Jahr miserabel waren, habe ich beschlossen eine genaue Sitzordnung zu machen. Es werden jeweils 3-4 Schüler an einem Tisch sitzen. Einer davon mit akzeptablen Leistungen, damit die, die nichts können wenigstens etwas mehr Hilfe bekommen", erklärte Professor Snape seinen Schülern. Viele beschwerten sich. Leria war es eigentlich egal. Snape zauberte die Aufteilung auf die Tafel und zu Lerias Glück kann sie sogar sitzen bleiben. Sie war bloß über ihren Sitzpartner nicht erfreut. Adrian Pucey. Wer den sonst. Adrian schlenderte enttäuscht zu ihrem Tisch und setzte sich gegenüber. "Professor, Sie haben gesagt das pro Tisch 3-4 Personen sitzen. Aber wieso sind an diesem Tisch nur zwei?", fragte Adrian.
Leria wunderte sich darüber wie angenehm seine Stimme ist. Sie könnte ihm Stundenlang zuhören, so angenehm war seine Stimme.
"Nun Mister Pucey, ihre Leistungen in dem Fach Zaubertränke sind zu tiefst enttäuschend. Und wenn sie ihre UTZ's bestehen wollen, brauchen sie reichlich Nachhilfe. Deswegen habe ich sie zu meiner besten Schülerin gesetzt damit sie wenigstens etwas in meinem Fach mitbekommen." Die Klasse brach in Gelächter aus. Leria lachte nicht, sie war zu sehr damit beschäftigt die Information zu verarbeiten, dass sie die Beste in Zaubertränke sei.

Sie war stolz auf sich.

Als Aufgabe mussten sie zur Wiederholung den Trank der Lebenden und Toten brauen. Sie hatte keinerlei Probleme den Trank zu brauen. Doch als sie öfters mal zu Adrian rüberschaute, sah sie das es ihm nicht gerade gut gelang. "Soll ich dir helfen?", fragte sie schließlich leise. "Nein, brauch ich nicht und jetzt Lenk mich nicht weiterhin ab.",zischte er als Antwort.
Geschockt von so einer Antwort arbeitete sie an ihrem Trank weiter. Sie war die erste die fertig wurde.
Also hatte sie genug Zeit, den Trank von ihrem Sitzpartner zu inspizieren und seinen Fehler finden. Das gelang ihr auch. Er hat zu wenig Baldrianwurzel hinzugegeben. Das war der Grund wieso es anstatt einer Fliederfarbe ein dunkles Lila angenommen hat. Sie traute sich nicht mehr ihre Hilfe anzubieten. Sie wollte nicht noch mal zurückgewiesen werden. Snape begann jetzt schon die Tränke zu prüfen. Ihr Tisch war immer der letzte den er kontrolliert. Das heißt sie hat noch genug Zeit Adrians Trank zu retten. Ohne zu fragen nahm sie noch etwas Baldrianwurzel und gab es ihn sein Kessel. Sie bemerkte, dass es ihm überhaupt nicht gefiel. In dem Moment ignorierte sie ihn. Sie rührte den Trank drei Mal gegen den Uhrzeigersinn und einmal im Uhrzeigersinn und der Trank nahm tatsächlich eine Fliederfarbe an. Anhand Adrians Gesichtsausdruck merkte Leria, dass er verwirrt war. Sie wurde gerade rechtzeitig fertig. Denn nun stand der Professor neben deren Tisch und begutachtete die Tränke. Er betrachtet diese mit einem skeptischen Blick. Leria bekam Panik. Noch nie musste ihr Trank so lange betrachtet werden. "Beide Tränke sind akzeptabel. 5 Punkte für Hufflepuff und Slytherin.",sagte Snape. Mit diesen Worten beendete er den Unterricht und Leria machten sich auf den Weg zu Alte Ruhnen.

Immer noch erstaunt über Lerias Taten verließ Adrian das Klassenzimmer und wollte sich bedanken, jedoch wurde dieser von seinem Freund Marcus Flint angehalten. "Ich weiß wie wir es Odalis, heimzahlen können, dafür, dass sie dich vor der ganzen Klasse bloßgestellt hat.",erzählte Flint. "Ich glaub nicht, dass es nötig sein wird. Immerhin hat sie mir mit dem Trank geholfen. Und nicht sie sondern Snape ist daran Schuld. ", widersprach Adrian. "Adrian, so geht das nicht. Es war ihre Pflicht dir zu helfen. Dich hat die ganze Klasse ausgelacht. Jeder denkt jetzt das du eine Niete in Zaubertränke bist.",entgegnete Flint.
"Ja, da hast du Recht.",antwortete Pucey. "Gut, also bist du dabei?", fragte Marcus. "Ja, bin ich. Also erzähl, was hast du vor?", antwortete Adrian zögernd.

In der Zwischenzeit ist Leria in das Klassenzimmer angekommen. Nicht ahnend was sie in Kürze erwartet.