JUNG WOOYOUNG . . . Nach ordentlich viel Haushalt bin ich froh gewesen, dass der Abend langsam anbricht. Mein Magen knurrt schon vor Kohldampf. Nach einander kamen alle ins Wohnzimmer, alle bis auf Changbin. Und meinen Dad, aber er würde sowieso nie kommen und seinen ältestens Sohn bei der Sache unterstützen, die eigentlich seine Aufgabe wäre. "Also, wir wollten Pizza essen. Sagt mir welche ihr haben wollt?" fragte ich in die Runde und schaute meine Geschwister an, als wäre ich ein Lehrer oder so.Aber leider achten sie mich nicht so wie einer. Jeder von ihnen sei mal wieder unkonzentriert und ihnen interessiere es nicht, was aus meinem Lippen hervor kommt. Chaeyoung tippte wie wild auf ihren Smartphone herum, kam nichtmal auf die Idee es auch wegzulegen. Wenn sie mit irgendeinen Jungen schreibt, dann wird sie das irgendwann noch zu spüren kriegen, dass würde mich dann echt wütend machen.
"Geht auch eine Pizza mit Marshmallows drauf?" fragt Yeosang lachend, trank dann seine Milch im großen Glas weiter, die er sich vor einigen Minuten geholt hat. Und ich wusste schon seit er dieses Glas hat, dass unsere Milch leer ist, denn Yeosang nahm dabei keine Rücksicht auf andere. "Das gibt es aber nicht, was realistisch bitte" murrend versuchte ich Blickkontakt mit jemanden aufzubauen, klappt aber auch nicht.
"Wie wärs denn mit einer Hawaii, Margharita, Salami, Thunfisch, Spinat?" warf ich einige Vorschläge zu den Jugendlichen — alle sagten dann plötzlich gleichzeitig die leichteste Variante, Margharita. War das so schwer? Das hätten sie auch eben tuen können. "Das war ja leicht... CHANGBIN!!", denn dieser fehlte auch noch und sollte seine Pizza wählen. Nur hat der Schwarzhaarige wie immer, nicht die beste Laune. Wütend stampft er die Treppen runter, mit einem zornigen Blick.
"Was möchtest du-" ohne mich aussprechen zu lassen, griff er nach mein Handy, wählte seine Pizza aus die er dann mit den anderen auch direkt bestellte. Auch hatte der Jüngere Geld in den Händen, dieses warf er ohne Kontext ebenso auf mich. Ich hatte einen sehr stressigen Tag und jetzt? Aus irgendeinem Grund auch noch Stress mit meinen Bruder. Warum können wir uns alle nicht einmal verstehen? Alle sind in ihrer Pubertät und denken, ihr Leben wäre so schwer.
Vielleicht wäre es nicht so eine gute Idee, alle danach zu fragen ob wir mal den Haushalt schmeißen sollen — trotzdem muss ich das tuen, irgendwer muss fragen. "Ähm.. also", ich klatschte in die Hände. "Nachher werden wir alle zusammen mal aufräumen, dass geht dann alles viel schneller wenn alle Hände zusammen anpacken!" sagte ich, lächelte sogar um freundlich zu sein.
Aber niemand wirklich interessiert das. Changbin setzt sich zwar zu uns aber alle behielten ihren Blick aufs Handy, außer Chaeyoung — zwar schrieb sie, aber meine Schwester brachte mir eine Antwort: "Räume mit Jeongin auf", war aber nicht das was ich mir erwünscht hätte. Direkt seufzte ich, stellte mich dann wieder aufrecht hin. "Ey, Ey! Wir leben alle hier und jeder von uns muss hier etwas machen" versuchte ich zu argumentieren, aber das gefiel niemand.
Besonders nicht Chaeyoung. "Dein Ernst jetzt!? Du bist nicht Dad, Ja! Außerdem hole ich Jeongin jeden Tag vom Kindergarten ab! Reg dich ab man und mache das selbst!" schrie sie mich an, stand auf uns stampfte sie Treppen nach oben. "Bin ich froh das ich nachher aus diesem Loch bin!" meckert sie noch, aber in so einen Ton das ich jedes Wort genausten hörte. Manchmal bin ich kurz davor wie ein Kartenhaus zu brechen.
Aber irgendwie konnte ich die Hoffnung nie aufgeben das mein Dad eines Tages kommen würde und uns die Liebe schenkt, die wir brauchen. Mein trauriger Blick wendet sich auf Yeosang. Er saß da, hielt auch sein Handy in den Händen und schüttelte nur den Kopf. Ich hätte nicht gedacht das auch er aufstehen würde und dann das Zimmer mit seinen anderen Brüdern verlässt. Jetzt bleiben nur noch Changbin, auch Jeongin, er saß in der Ecke auf einem Laufrad und flitzte damit glücklich lachend durch die Gegend.
Na dann, bleib mir nichts anderes übrig als selbst anfangen aufzuräumen. Mein Rücken tat ziemlich weh aber trotzdem fing ich an den Boden vom Chaos zu befreien — jemand muss diese Aufgabe ja erledigen. Dennoch passiert was, womit ich nicht gerechnet habe. Changbin stand auf, drückt sein Handy in die Hosentasche und half mir. Er räumte die Sachen auf den Möbeln an die Orte, wo sie eigentlich hingehörten.
Irgendwie schloss dies eine Wärme um mein Herz. Es freut mich sehr das zu sehen. "Danke.." lächelte ich. Auch Jeongin versuchte zu helfen, konnte es zwar nicht wirklich aber das er glücklich rumlief und lachte, schenkte mir auch ein wenig Freude. Changbin half mir eigentlich selten, da unsere Beziehung zueinander nicht die beste ist, wir streiten uns immer sehr oft, aber naja.
Kurz zuckte ich zusammen als es schon an der Tür klingelte, dies ist ja ein zügiger Pizzalieferant gewesen. Sofort schnappte ich das Geld mit meiner linken Hand und flitzte zur Tür. Ich habe so einen Hunger, diese Pizza wird sich einfach so gut anfühlen. Schnell öffnete ich die Tür und bekam einen regelrechten Schock. Ich konnte nichtmal sprechen, sondern weitete nur die Augen.
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Fanfiction❝ 𝙃𝙞𝙚𝙧 𝙞𝙨𝙩 𝙄𝙝𝙧𝙚.. 𝙋𝙞𝙯𝙯𝙖.. 𝙊𝙝 𝙒𝙤𝙬 ❝⠀ In welcher Wooyoung einfach nur eine Pizza bestellen wollte, aber nicht mit dem Lieferanten rechnet a wooyoung + san romance, 2020 © written by kiwi ⠀