Hey meine treuen Leser :)
(könnt mir auch gern einen Vorschlag machen wie ich euch nennen soll)In diesem Kapitel ist eine kleine Triggerwarnung markiert. Ich habe diesen Abschnitt aber gut erkennbar abgetrennt, damit ihr auch danach weiter lesen könnt :) ich hoffe euch gefällt dieses Kapitel :)
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PoV: Lia
Ein sinnlicher Duft trat mir in die Nase. War ich eingeschlafen? Wo bin ich überhaupt? Ist das real? Vorsichtig öffnete ich meine Augen. Meine Arme waren um Kuroo's Arm geschlungen. Er schlief; tief und fest. Vorsichtig löste ich mich von ihm. Ich wollte ihn weder wecken noch zum Gespött werden. "Oh Lia, du bist ja wach." "Hey Kenma. Was ist passiert?" "Weiß nicht. Hab euch so gefunden. Naja, Kuroo war noch wach und du hattest schon geschlafen. Er meinte ein wenig Schlaf könnte dir ganz gut tuen."
Als ich realisierte was überhaupt geschehen war, wurde mein Gesicht ganz rot. Ich habe an Kuroo's Arm geschlafen. Weder kenne ich ihn, noch würde ich das wollen. Er war offensichtlich ein Schönling. Ich will gar nicht wissen wie viele Mädchen ihm hinterher rennen. "In einer Stunde hätte ich euch eh geweckt. Es ist mittlerweile 11.00 Uhr." "Oh... Kenma... Ich habe da Mal eine Frage. Wieso bist du eigentlich hier geblieben und nicht gegangen? Du musst dich doch ein wenig gelangweilt haben, oder?" "Hmm??... Naja... Dies ist ein sehr ruhiger Ort. Hier kommt kaum einer vorbei. Ich vermute Mal das du diesen Ort genau deshalb auch gewählt hast. Um nicht ständig unter Leuten zu sein." "Du hast Recht. Entschuldige mich bitte." "Ach alles gut."
Die Zeit fing wieder an wie im Fluge zu vergehen. Meine Freunde in Deutschland waren eh noch nicht wach. Also schaute ich auf meinem Telefon nur nach der Zeit. 11.45 Uhr. Natürlich wollte ich nicht zu spät sein, also stand ich auf und wollte los. "Lia, wo willst du hin?" "Ich gehe schon Mal vor. Am besten weckst du Kuroo, nach der Sache ist es mir persönlich sehr unangenehm dies zu tun. Wir sehen uns dann hoffentlich im Speisesaal." "Bis gleich." War Kenma's einzige Antwort darauf. Auf meinem Weg zum Speisesaal lief ich an ein paar Jungs der Shinzen vorbei. Ich unterhalte mich hier zwar viel auf Englisch mit den anderen, dennoch konnte ich vereinzelte Worte auf Japanisch verstehen. Solche wie "neue" oder "einschlafen". Warum gerade diese Worte? Weil ich höre wie sie über mich reden. Hier in Japan ist es ziemlich unsittlich sich jemanden so in der Öffentlichkeit zu nähern. Vor allem wenn man die Person noch nicht Mal wirklich kennt.
Im Speisesaal angekommen, wohl bemerkt immer noch mit einem ziemlich rotem Kopf, setzte ich mich nun zu meinem Team. Zum Mittag gab es ein Buffet aus Ramennudeln, Sushi und weiteren leckeren traditionell japanischen Gerichten. Auch meine Teamkameraden hatten diesen einen Blick von Verwirrung und einer Prise Fremdscham im Gesicht. Außer Yamamoto. Er schaute mich nur an. "Ach Lia, lass doch den Kopf jetzt nicht hängen. Das Thema wird nur extrem aufgeputscht. Kann doch jedem Mal passieren." "Ehm... Yamamoto. Das macht es jetzt nicht unbedingt besser." Versuchte Yaku die Situation zu entschärfen. Doch es war schon zu spät. Während er das sagte viel mein hochroter Kopf auf den Tisch. Ich konnte ihm nie wieder in die Augen sehen. Als ich meinen Kopf wieder hoch nahm, sahen mich nur geschockte Blicke an. Doch niemand sagte etwas. In der Ferne sah ich ihn dann. Kuroo. Er grinste wie jeden Tag und wunk mir zu. So schnell wie möglich aß ich auf. "Sag Mal Lia, warum schlingst du denn dein Essen so runter?" Seine Stimme dröhnte in meinem Ohr. "Ouh... Ehm... Hey Kuroo... Ich ämm.... Hab ganz vergessen das ich ähm... Noch den Trainingsplan überarbeiten muss. Ich muss ihn noch so schnell wie möglich abgeben." Und so nahm ich mein Geschirr, stand auf und stolperte schon fast los.
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Ab hier eine kleine Triggerwarnung! Panikattacke bzw. Nervenzusammenbruch und schlechte Gedanken!!
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Ich war auf dem Weg ins Zimmer. Ich blendete die Worte der anderen aus. Während ich lief holte ich mein Telefon aus meiner Hosentasche. 12.18 Uhr. In Deutschland ist es derzeit 3.18 Uhr. Ich kann jetzt niemanden von meinen engen Freunden von meinen Problemen erzählen. Immer wenn ich an jemanden vorbei lief hörte ich dieses Getuschel. Das macht mich total verrückt und erdrückt mich innerlich. Ich merke das es wieder Anfing. Diese Gedanken. Dieser Schmerz. Aus dem Nichts. Es war einfach wieder da, nach Jahre langer Unterdrückung. 'Ich bin total nutzlos. Nicht Mal eine Woche lang schaffe ich es hier einen guten Eindruck zu schaffen. Sie lachen über mich. Sie reden über mich. Vielleicht sollte ich wirklich gehen. Gehen ins Niemandsland. Dorthin wo verlorene Seelen eines Tages landen. Sie wollen mich eh nicht hier haben. Für sie bin ich nur "die neue".' Tränen liefen über mein Gesicht. Zum Glück war gerade niemand im Zimmer. Ich schloss mich ins Bad ein, falls doch jemand kommen sollte. Ich hatte wieder diesen Herzschmerz. Diese Schmerzen in der Herzregion werden immer schlimmer, je mehr ich darüber nachdenke. Das einzige was ich damit erreichen würde, wäre das ich meine armen Eltern verletze. Sie haben soetwas nicht verdient. Ich bin das einzige was sie haben. Langsam beruhigend setzte ich mich auf den Boden. Ich hatte früher schon solche Ausbrüche. Plötzlich Nervenzusammenbrüche. So schnell sie kamen gingen sie auch wieder. Meistens kam es durch ganz normale kleine Fehler die jeder Mal tat. Und das alles staut sich an bis es ganz Herausplatz...
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Ab hier geht es wieder weiter für die, die den Absatz übersprungen haben!
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Einige Minuten vergingen und draußen hörte ich mir bekannte Stimmen. Bevor ich aus dem Bad ging, schaute ich noch einmal in den Spiegel. Ich sah echt scheiße aus. So drückte ich meinen Kopf in meine Hände voller kaltem Wasser um die Schwellungen vom weinen an den Augen zu verringern. Es sollte nicht auffallen das ich gerade geheult habe. Und dann auch noch ohne wirklichen Grund. "Hey Lia, bist du da drin?" Ertönte von draußen die Stimme von Kiyoko. "Ja... Ich komme raus" antwortete ich nur stumpf. So schloss ich die Tür wieder auf und öffnete diese. Kiyoko sah sehr besorgt aus. Mein Aussehen machte ihre Sorge nur noch größer. "Was ist passiert?" Erklang ihre ziemlich besorgte Stimme. Kiyoko sah so aus als würde sie selbst gleich anfangen zu weinen. Irgendwie brachte mich diese Ironie leicht zum Lächeln. Vor ein paar Minuten war ich der Meinung niemand könnte mich leiden und jetzt? Jetzt macht sich jemand Sorgen um mich. "Ach.. ist nicht so wichtig. Das kommt manchmal einfach vor bei soviel Stress. Ich weiß aber das es hier in den Japanischen Schulen um einiges stressiger sein wird als in Deutschland. Von daher muss ich mich an das Leben ziemlich gewöhnen. Ich glaube ich brauche jetzt aber erstmal eins, zwei Stunden Schlaf. Ich bin noch sehr von unserer Reise erschöpft." "Ja, ruh dich besser aus Lia. Ich hoffe dir geht es dann besser." Zu meiner Verwunderung waren dort noch ein paar andere. Vor mir standen nicht nur Kiyoko, sondern auch Daichi, Sugawara und er. Kuroo. Ich blickte ihm kurz in die Augen und Wand mich wieder von ihm ab. Ich wollte nicht das mich irgendwer in diesem Zustand sieht. Also lächelte ich kurz, bedankte mich und machte mich auf dem Weg ins Bett. Ich war wirklich fertig. Aber ich musste mir dennoch einen Wecker für 14.30 stellen. Somit konnte ich wenigstens anderthalb Stunden schlafen. Um 15.00 Uhr gebe ich dann meinen Trainingsplan für mein Team ab. Immerhin musste ich eine erste Einschätzung vorweisen um zu zeigen, dass ich für den Job geeignet bin. Den Plan habe ich schon gestern Abend fertiggestellt, also bräuchte ich mir darüber keine weiteren Gedanken machen.
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So, da sind wir wieder :)
Ich hoffe euch hat das Kapitel gefallen. Bei Fragen und Anregungen gern einen Kommentar hinterlassen :)
Wörter: 1266
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Die Katze in mir (Haikyuu Nekoma FF)
FanficLia lebt seit ihrer Geburt in München. Hier hat sie ihre Freunde. Familie. Ihr zu Hause. Sicher und Geborgen. Aber was ist, wenn man plötzlich aus diesem Leben gerissen wird? Mit ihrem Umzug nach Japan muss sie sich nun umstellen und sich auf neue H...