Kapitel 49 - Wer hat hier Zwiebeln geschnitten!

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Your P.O.V.:

„Im Gegensatz zu meinem Bruder wurde ich früh damit erkannt. Nachdem meine Mutter diagnostiziert wurde, stellte sich heraus, dass es sich bei ihr um eine chronische Leukämie handelte. Und auch bei mir ist das der Fall.. Mein Bruder war nicht mit dieser chronischer Krankheit belastet, verstarb aber an einer akuten Leukämie.. welch ironisches Schicksal, tze....
Jedenfalls musste ich natürlich regelmäßige Check-Ups durchführen, da der Prozess schleichend und langsam voranschreitet. Aber für eine gefährliche Chemotherapie ist es viel zu früh", schilderte ich die Lage.

„Bevor mein Vater starb, bekamen wir wieder die Testergebnisse rein.. und mein Krebs war rasanter ausgebrochen. Dann starb mein Vater und ich war allein. Selbst die medizinischen Behandlungen verlangsamten nur den Prozess, weswegen mir die Ärzte nur noch 5 Jahre gaben bis ich dann sterbe.."

Senku hatte mich schnell in eine feste Umarmung gezogen und mich fest umklammert.

Ein Lächeln platzierte sich auf meinem Gesicht.

„Das heißt also die Zeit verkürzt sich ohne Behandlung?", traf er den Nagel auf den Kopf und ich nickte bestätigend mit dem Kopf.

Angespannt umarmte er mich noch fester, als würde ich jeden Moment verschwinden und nie wieder zurückkommen.

„Und sowas wichtiges erzählst du mir nicht und verheimlichst du vor mir.. das ist wiedermal typisch für dich..", flüsterte er und er begann leicht zu zittern, er schien wohl kurz davor zu sein zu heulen.

Aber dann brach er in schallenden Gelächter aus und ich grinste wieder mal schief.

Ruri die sogar begonnen hatte zu weinen sah uns beide verdattert an.

„Das du alles immer so ins dramatische ziehen musst, kein Wunder das Tsukasa dir auf dem Leim gegangen ist", rief Senku und ich schlug ihm gegen die Schulter.

„Du bist aber auch nicht schlecht, für einen kurzen Moment glaubte ich, du würdest gleich heulen. Aber dir ist es bereits aufgefallen", sprach ich und kreuzte mein Arme vor mir.

„Taiju, Yuzuriha, Gen und Tsukasa wussten bereits davon, oder?", fragte er mich und ich nickte ihm zustimmend zu.

„Aber den anderen Teil weißt nur du, schließlich befindet sich meine Forschung noch in der Theorie", ergänzte ich und er nickte verstehend.

Schließlich klärten wir Ruri auf, worüber wir sprachen.

„Sorry, dass ich dich zum Weinen gebracht habe, aber ich werde an der unheilbaren Krankheit nicht verrecken, wenn meine Forschung recht behält. Sollte ich aber falsch liegen, werde ich bald tatsächlich sterben!", rief ich erklärend und hielt dabei belehrend einen Finger hoch.

Verwirrt sah mich die Blondine an, schien aber sehr überrascht zu sein.

„Die Sage um dich stimmt also tatsächlich, du nimmst es mit allem auf!", bestaunte sie mich und wir gingen endlich weiter.

Ruri erzählte uns den Ausgang der hundertsten Geschichte, dass am Ende die Gründer alle starben, aber wie erwartet Byakuya die 100 Geschichten hinterließ.

Schließlich kamen wir beim Dorffriedhof an, wo viele Generationen ihren Platz gefunden hatten.

An der Spitze war ein komisch geformter Grabstein, dort sollte das Grab von Byakuya und den anderen liegen. Ruri legte dort einen kleinen Strauß Blumen ab und begann mir und Senku die Nachricht von Byakuya mitzuteilen.

„Hey Senku,
Ich hoffe du wirst diese Worte hören. Dann bist du tatsächlich nach tausenden von Jahren von der Versteinerung erwacht. Keine Sorge mir geht's Prima.. Nein, Moment, wenn du das hörst bin ich bereits tot.. Wie versprochen Senku, mein Geschenk der Wissenschaft an dich sind deine Freunde, die die 100 Geschichten mit dir zusammenbringen. Sie werden dir Trost spenden, nachdem (Y/n) von dir gegangen ist. Auch wenn die alte Welt zerstört ist, war das Leben echt spaßig. Mit deiner Wissenschaft und der Hilfe deiner Freunde wirst du sicher eine neue und spaßigere Welt erschaffen, oh ja da bin ich mir sicher.. Du gibst nicht auf, egal was ist. Du wirst die Zivilisation von Grund auf neu aufbauen und die ganze Menschheit retten.. Du schaffst das! Ich bin wahnsinnig stolz auf dich!"

„Nun zu dir (Y/n), falls du bis jetzt solange durchgehalten hast. Du kannst unbesorgt sein, wenn du diese Welt verlässt, das müsste dir aber schon bereits klar sein, seitdem du das Dorf hier gefunden hast. Wir werden uns dann wiedersehen, ich und die anderen warten auf dich, lass dir also so viel Zeit wie möglich!
Aber ich glaube fest daran, dass du selbst in dieser Welt einen Weg gefunden hast, dein Schicksal abzuwenden! So einfach gibst du nicht auf, du denkst dir wahrscheinlich, ‚irgendwer muss ja auf Senku aufpassen'..
Er mag zwar manchmal unbeholfen wirken und ist in manchen Dingen eher neben der Spur, aber er ist kein schlechter Kerl, also gib ihm eine Chance.
Denn ich könnte mir keine passendere Frau an seiner Seite vorstellen als dich, also tut mir einen Gefallen und heiratet, damit ich oben meinen Frieden finden kann!
Ach ja, (Y/n), steh ihm mit Rat und Tat zur Seite, ich verlass mich auf dich!"

Senku hatte neben mir seine Hand zu einer Faust geballt.

Ich sagte zu Ruri, dass sie schon mal vorgehen sollte, weil wir uns noch ein wenig umschauen würden.

Sie nickte verstehend und war bereits auch schon gegangen.

Senku schaute wieder zurück zum Grab und schien in Gedanken zu sein.

Dieses Mal ballte er beide seiner Hände zur Faust und zitterte wieder ein wenig.
Seine Zähne hatte er knirschend zusammen gepresst.

Zum ersten Mal sah ich mit an, wie Senku weinte und seine Gefühle nicht unterdrückte.

So wie damals, als er mich versucht hatte zu trösten, zog ich ihn eine Umarmung. Ich lehnte seinen Kopf gegen meinen Busen und tätschelt sanft seinen Rücken. Leise weinte er sich bei mir aus. Auch mir kamen die Tränen, ich ließ sie meinen Wangen runterrollen, gab von mir aber keinen Ton. Schließlich wollte ich für Senku nun da sein und ihn trösten.

Schließlich löste er sich von mir und wischte sich mit seinem Handrücken die Tränen weg, er sah in den Himmel und seine Augen funkelten noch ein wenig traurig.

„Ohne dein Geschenk wäre ich in dieser Welt aufgeschmissen! Dafür bin ich dir sehr dankbar, das kannst du mir glauben!", bedankte er sich und sah mich nun an.

„Tun wir meinem Alten also den Gefallen..", sprach Senku es nochmal an und ich nickte ihm entschlossen zu.

„Lass uns heiraten.", riefen wir gleichzeitig, entschlossen die nächste Hürde im unseren Kapitel zu bewältigen.

Ich hätte schwören können Byakuya, seine Kollegen und meine Familie jubeln zu hören.

Senku x Reader ff||Dr.Stone||Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt