„(Yyyyy/nnnnn)!!!", schrie Chrome nach mir und kam wie ein aufgescheuchtes Huhn zu mir rüber gesprintet.
Mein Tee in meiner Hand befand sich nun überall, aber nicht mehr in dem Behälter, wo er sein sollte. Tief atmete ich ein, um mein erschrockenes Herz zu beruhigen.
Ich räusperte meine Stimme und hustete müde in meine Armbeuge, bevor ich sprach.„Chrome, was kann ich für dich tun? Und bitte lass es nichts Anstrengendes sein, ich kann gerade echt keine Schicht übernehmen mit dem Luftpumpen-."
Sofort schüttelte er seinen Kopf und wedelte mit seinen Händen in der Luft, um meine Aussage zu verneinen.
„Nein, mach dir keine Sorgen! Ich wollte nur gerne mit dir über etwas sprechen.", versicherte Chrome mir mit einem Lächeln.
Er nahm neben mir Platz und schien ein wenig unsicher zu sein. Seine Worte schienen in seinem Hals stecken zu bleiben.
Wobei, je länger ich ihn beobachtete, desto mehr sah es danach aus als wäre es ihm peinlich etwas anzusprechen oder gar auszusprechen.
Mit einem leichten Lächeln versuchte ich ihn zu ermutigen, während ich mir einen neuen Tee einschenkte.
„In Sachen medizinisches Wissen bist du wahrhaftig ein Ass. Und dein wissenschaftliches Wissen ist auch überdimensional.
Außerdem scheinst du besser als Senku in Arithmetik zu sein und einiges mehr an Wissen zu besitzen als Senku...
Ähm- was ich also damit sagen möchte, also-.", ratterte Chrome sein Anliegen herunter. Doch ich musste nur ein wenig lachen über seine unbeholfene Art.„Ok Chrome, ich hab verstanden. Du willst dich eigentlich heimlich mit Senku messen und vielleicht sogar besser sein als er, nicht wahr? Deshalb kommst du zu mir und nicht zu Senku.", traf ich den Nagel auf den Kopf.
Verlegen kratzte er sich am Kopf, aber ich erkannte ein leichtes Nicken seinerseits.
„Also gut, fangen wir erstmal mit den Grundlagen an...", begann ich und nahm mir einen Stock in die Hand, um in die Erde zu kritzeln.
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Chrome lag bereits komplett ausgelaugt neben mir am Boden.
Er erinnerte mich an die unzähligen Studenten, die sich kurz vor ihren Examen versuchten den Stoff des vergangenen Semesters einzuprügeln.Dennoch war ich sehr zufrieden über seine Leistung, er war ein schneller Begreifer, das musste man ihm lassen.
Im Augenwinkel erkannte ich bereits Kohaku und Gen, sie schienen auch Kopfschmerzen zu haben.
„Das ist mir alles immer noch zu hoch...", murmelte Gen. Anscheinend kamen schlimme Erinnerungen aus seiner Schulzeit wieder hoch.
„(Y/n), ich glaube du bist die einzige Person, die Senku ebenbürtig ist, wenn nicht sogar ihn übertreffen kann.", kam Kohaku zu einem Entschluss und die Anwesenden stimmten ihr zu.
Ein leises Lachen entfloh mir aus meinem Mund.
„Ihr schmeichelt mir, aber ich glaube ihr haltet von mir zu große Stücke-"
Doch Kohaku redete mir ins Wort:
„Du unterschätzt wirklich deine Fähigkeiten, (Y/n). Ich würde sogar behaupten, du bist die einzige Frau, die Senku vielleicht sogar lieben könnte. Sonst sehe ich da keine Hoffnung für diesen Wissenschaftsfanatiker."Meine Wangen wurden ein wenig heißer und mein Herz pumpte schneller bei der Vorstellung aus Senkus Mund die Worte „Ich liebe dich" zu hören.
Ein Lächeln platzierte sich auf meinem Gesicht. Meine Gedanken wanderten zu dem Morgen zurück an dem Senku, mein Crush, meine Liebe - der rational denkende und sich für die Wissenschaft verschriebene Typ - mir beichtete, dass er der Liebe zu mir verfallen sei.
Diese Erleichterung und Freude in meinem Herzen fühlte sich unbeschreiblich an.
„Oho, sieh mal einer an. Es scheint, dass klein (Y/n)-lein in genau diesen Wissenschaftsfanatiker verliebt ist~.", trällerte Gen leicht provozierend.
„Da liegst du richtig, Gen. Ich liebe Senku.", bestätigte ich mit einem strahlenden Lächeln.
Damit hatte Gen nicht gerechnet, dass ich so einfach meine Liebe gestand und zugab, Überraschung stand in seinem Gesicht geschrieben.
Kohakus und Chromes Augen weiteten sich.
Kohaku nahm sofort ihre Hände in meine und freute sich für mich, während Chrome verschmitzt lächelte.„Der Kerl sollte sich glücklich schätzen dein Herz erobert zu haben!-", sprach Kohaku nun mit gekreuzten Armen vor ihrer Brust wie eine stolze jüngere Schwester, doch wurde von Senku unterbrochen. Er beorderte sie und Chrome zurück zum Pumpdienst.
Seufzend schlurften sie zum Schmelzofen, Senku hatte sich neben mich gesetzt für eine Verschnaufpause.
Gen saß uns gegenüber und hielt sich im Hintergrund, er trank seelenruhig seinen Tee weiter.
„Worüber habt ihr euch unterhalten?", fragte mich Senku, welcher meinen Teebecher schnappte und sich einen Schluck genehmigen wollte.
Ich rollte nur theatralisch genervt mit den Augen und schnappte mir meinen Becher zurück bevor er einen Schluck nahm.
Immer noch war ich krank und anstecken wollte ich ihn nicht.„Ach, Chrome und Kohaku hatten noch ein paar Fragen und wollten einiges besser verstehen oder von mir erklärt bekommen", erzählte ich bloß.
Das war ja auch nicht gelogen, aber Senku musste ja nicht alles wissen.
„So so, also hauptsächlich chemische und mathematische Fragen wie ich sehe?", er deutete dabei auf den Boden vor uns mit seinem schiefen Lächeln.
Gott, wie ich dieses Lächeln von ihm liebte.
„Richtig Sherlock, wobei das hier nur Beispiele sind für die Demonstration.", erklärte ich und sah nun auch zum Boden herunter.
Gen tat es mir gleich, er schien interessiert über unser Gespräch zu sein.
C8H11NO2 + C10H12N2O + C43H66N12O12S2 =
„Interessante chemische Formel, die du da ausgesucht hast, aber irgendwie erschließt sich mir gerade der Zusammenhang nicht...", grübelte Senku theatralisch und ich lachte nur herzlich.
„Wiiiieeee, unser Genie weiß nicht, was das bedeutet?", stichelte ich ihn an. Seine roten Augen funkelten im Licht wie Rubine und fesselten mich in ihren Tiefen.
Sein Blick wandte sich ab von mir und mit meinem Stock kritzelte er schnell etwas neben der Formelgleichung.
C8H11NO2 + C10H12N2O + C43H66N12O12S2 = x² + (y = √ x² ) ² =1
Schmunzelnd stand ich auf und klopfte mir kurz den Dreck von mir runter. Gen sah nur mit geweiteten Augen zwischen mir und Senku.
Ich drehte mich nochmal kurz zu Senku um und sah zu ihm runter, da er immer noch saß. Er schaute zu mir auf. Bei diesem Anblick kribbelte es in mir und mein Herz machte Sprünge.
Gott, wie ich ihn liebte!
„Ich schaue mal nach Kohaku und Chrome.", gab ich Bescheid und lief dann rüber zum Schmelzofen. Mein Herz klopfte immer noch wie wild und ich versuchte mich zu beruhigen.
Senku lachte nur und rief mir zu, ihnen ruhig in den Hintern zu treten, falls sie nachgelassen haben sollten beim Pumpen.
„Senku-lein~ du rationaler Denker scheinst ja wirklich von (y/n) angetan zu sein~.", trällerte Gen verschmitzt.
„Ach, echt?", stellte Senku eine Gegenfrage.
Jedoch ging Senku nicht mehr weiter darauf ein und mit seinem schiefen Lächeln stand auch er auf und begab sich zurück an die Arbeit.
Gen schmunzelte nur über unsere Art und Weise, doch musste innerlich zugeben, dass wir wirklich gut zueinanderpassen.
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Senku x Reader ff||Dr.Stone||
FanficCan't live without you.. Das Geheimnis der Versteinerung ist das, was Senku und (y/n) versuchen zu lüften, um somit die Welt wieder zurück in die eigentliche Gegenwart zu befördern. Doch der Weg dahin ist nicht einfach. Das Tsukasa Problem, viele br...