Kapitel 28 - Wissenschaftsreich, wir kommen!

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Your P.O.V.:

„Chrome, ich habe eine Frage", zog ich seine Aufmerksamkeit auf mich.

Er nickte mir nur zu und ich fragte ihn zeigend auf die Kräuter: „Ich habe gesehen, dass du auch chinesische Arzneien gesammelt hast?"

Senku hatte soeben die Arzneien entdeckt und sah nun auch abwartend zu Chrome.

„Ja, aber ich weiß nicht, ob sie wirken.. Ich habe sie an mir getestet und die gesammelt, die gewirkt haben", sprach er niedergeschlagen. Sein Blick war immer noch auf den Boden gerichtet.

„Was..?", fragte Senku verwirrt, aber Chrome erklärte weiter, „Ich würde alles sammeln, was Ruri's Krankheit heilen könnte. Zu diesem Zweck bin ich Magier geworden.."

„Chrome, versprich mir, dass du das nie wieder einfach an dir ausprobierst! Du hättest dich ernsthaft vergiften können, gar sterben können!", ermahnte ich ihn nur, es war ein Wunder, dass er noch nicht gestorben war.

Nahm man auch nur ein wenig zu viel von einer Pflanze, konnte es tödlich enden.

Augenblicklich begann mein Herz zu schmerzen, ich fasste mir an die Brust und musste meine Tränen runterschlucken.

„Er ist wie ich auf die Suche nach der Lösung für die Krankheiten seines Geliebten, dafür würde er alles tun. Ich suche und forsche nach einen Weg um Krebs, woran Bruder und Mutter gestorben sind, zu besiegen. Um viele andere unheilbare Krankheiten, heilbar zu machen.."

In diesem Augenblick konnte ich ihn wirklich sehr gut verstehen, der Harken war nur, dass ich nicht wusste, wie schwer die Krankheit wirklich von Ruri war.

„(Y/N)..", flüsterte mir Senku zu, da stellte ich fest, dass doch eine Träne entkommen war.

Leicht lächelnd gab ich zu verstehen, dass alles in Ordnung war.

„Senku, (Y/N), gibt es keine Magie oder Wissenschaft, die Ruri retten kann?!", rief Chrome aufgebracht.

„Das hängt ganz davon ab, was sie hat", antwortete er nur darauf.

„In dieser Steinwelt kann es alles mögliche sein.. von leichter Erkältung bis hin zu chronischen Krankheiten.. wenn ich bloß eine ordentliche Diagnose hätte..", meckerte ich am Schluss frustriert und hielt nur meine Hand gegen den Kopf.

Da hatte sich Senku entschlossen Chrome von der damaligen modernen Zivilisation zu erzählen. Das hatte ihn sehr mitgenommen und ich erkannte wie er begann zu weinen.

Senku zog ihn darüber auf, weshalb Chrome sich rechtfertigte und seine Tränen wegwischte, aber ich verstand, wie überwältigt er davon war.

Also entschied ich mich ihn zu umarmen. „Wir werden wieder zu dieser Zeit zurückkehren! Denn das Wissen der Menschheit ist da drin!", rief ich entschlossen und zeigte auf Senku's Kopf.

„Und auch dort drin!", und zeigte dann auf sein Herz.

„Und hier drin ist hoffentlich das nötige Wissen, um Ruri zu heilen!", zeigte ich dann auf meinen Kopf und lächelte ihn entschlossen an.

„(Y/N), Senku, ich werde mit euch das Wissenschaftsreich aufbauen und Ruri's Krankheit zeigen, wo der Hammer hängt!", rief er entschlossen und richtete sich auf.

Mit einer geballten Faust sprach er: „Ihr meintet doch noch eben, dass es für ihre Krankheit eine wissenschaftliche Lösung gibt!"

Ich hatte mich wieder neben Senku gesetzt und lehnte mich ein wenig an ihn an. Dabei lag auf unseren beiden Gesichtern dasselbe Grinsen.

„Ja, wir kreieren das wissenschaftliche Allheilmittel..", sprach ich mehr als entschlossen.

„Das gute alte Antibiotikum!", beendete Senku meinen Satz und sah auch entschlossen zu mir. Wie sehr ich ihn doch dafür liebte.

Draußen war bereits die Sonne schon komplett untergegangen, das Dorf schien friedlich zu schlafen und auch im Wissenschaftslager war es ruhig gewesen.

Chrome ließ uns mit ihm in seinem Lager schlafen.

Schweißgebadet erwachte ich wieder mal von einem Alptraum. Mein Blick wanderte direkt zu Senku, der neben mir entspannt schlief.

Tief seufzte ich, ich entschied mich an die frische Luft zu gehen. Zum Glück war es eine sternenklare Nacht gewesen, entspannt saß ich auf dem Dach und sah mir die Sterne an.

„Schon verrückt, wo uns die Reise hingebracht hat. Ich bin jetzt einfach schon 16.. damit hätte ich nie gerechnet... wie schnell doch die Zeit fliegt..", hielt ich ein Selbstgespräch.

Ich spürte allmählich meine Müdigkeit und Erschöpfung, die schlechten Gedanken schüttelte ich aus meinem Kopf und kletterte vorsichtig wieder runter.

Nur um dann fast runterzufallen, weil ich mich vor Senku's Gestalt erschrocken hatte.

„Was bist du noch so spät wach?", fragte er mich und rieb sich müde sein Auge.

Meine Hand an meine Brust geklammert, seufzte ich auf und lächelte ihm leicht zu.

„Hab nur schlecht geschlafen. Wollte ein wenig frische Luft schnappen..", antwortete ich ehrlich.

Zum Glück ging er nicht weiter darauf ein, wir legten uns also wieder hin, als er mich auch schon ein wenig näher zu sich zog.

„Sag mal (Y/N), ob wir es rechtzeitig schaffen, dass Wunderallheilmittel zu besorgen?", fragte mich Senku, der starr auf die Decke sah.

Ein kleines Lächeln konnte meinem Gesicht nicht entfliehen, weswegen ich antwortete: „Na klar, jetzt bloß keine Zweifel hegen! Wenn du es nicht schaffst, dann keiner!"

Nun wand sich sein Blick zu mir und unsere Blicke kreuzten sich. Seine Augen fesselten mich und ließen mich wie sonst auch nicht mehr los.

„Kohaku hatte recht, du unterschätzt dich wirklich!", zog er mich auf und brach den Augenkontakt ab.

Ein Kichern entfloh meinen Lippen, wo er recht hatte, hatte er recht.

„Kann durchaus sein, Senku.."

Meine Augen fielen zu und ich begann endlich in einen ruhigen Schlaf zu schlummern. Dabei bekam ich nicht mehr mit, wie mich Senku noch näher an sich drückte und sanft einen Kuss auf die Stirn gab.

Seit langem fiel ich nicht wieder in denselben Alptraum, den ich seit Tagen träumte.

Senku x Reader ff||Dr.Stone||Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt