Kapitel 25

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"Die fünfte war hier in Polen, an der Ostsee. Und die sechste war... ungefähr hier, 30-40milen westlich der Maginot-Linie. Ich konnte es nur kurz sehen." Steve zeichnete gerade auf einer Karte, Hydra Stützpunkte ein. Wie er sich das alles nur merken konnte. "Ja nobody is perfekt.", erwiderte Peggy darauf sarkastisch. "Was?", fragte er mich. Als er wohl merkte das ich ihn die ganze Zeit ansah. "Nichts, ich bin einfach nur stolz auf dich. Du hast wirklich einen tollen Job gemacht und dies obwohl du zuerst den Hampel-Mann spielen musstest, hast du dich davon nicht einkriegen lassen. Das hätte nicht jeder durchgestanden.", sagte ich und lächelte ihn liebevoll an. "Nur dank dir.", erwiderte er. "Wie meinst du das? Ich hab dich schliesslich nach allem was du für mich gemacht hast, alleine gelassen.", sagte ich darauf etwas betrübt. "Das stimmt nicht, du hast das für dich richtige gemacht und eine unglaubliche Chance wahr genommen. Wer bekommt den schon mal die Chance mit Howard Stark zusammen zu arbeiten." Er lächelte mich aufmunternd an. "Und du hast mir geholfen das durchzustehen. Zum einten deine Ansprache an dem Abend, bevor du gegangen bist und zum anderen deine zwei Briefe. Du hast mir Mut gemacht, dass alles über mich ergehen zu lassen. Ich habe mich auch an deine Worte, vom Abend meiner Rekrutierung erinnert und deswegen habe ich weiter gemacht. Und sieh, wo es mich hingebracht hat. Ich durfte dir und Bucky endlich auch mal den Arsch retten.", sprach er mit so einer Gewissheit, dass ich nichts dagegen einwenden konnten und zum Ende hin zeichnete sich ein Grinsen auf sein Gesicht. Ich nahm ihn schliesslich einfach in den Arm. "Gern geschehen.", brachte ich trotzdem noch heraus. Ich hörte ihn nur auflachen. "Na komm, weitere Einsatz Besprechung." "Geh du, ich bin vom Flug noch völlig erledigt." "Das kann ich mir vorstellen.", sagte er und zwinkerte mir zu. "Was soll denn das Heissen?", fragte ich verwirrt. Er grinste mich nur an und lief zu den anderen. Was sollte den das heissen? Ich zerbrach mir nicht lange den Kopf und ging auf mein Zimmer und legte mich etwas hin.

"Los anziehen.", befahl mir Peggy als sie in mein Zimmer reingeplatzt kam und mir ein Kleid aufs Bett warf. "Was soll ich denn damit?" "Das nennt sich Kleid, das kann man anziehen.", sagte sie sarkastisch. "Ach was, danke darauf wäre ich ja nie gekommen.", sagte ich genervt, während sie mich angrinste. "Wieso soll ich das Anziehen?", fragte ich und betonte das wieso. "Wir gehen was trinken.» Das musste sie mir nicht zweimal sagen. Ich lächelte sie an, nahm das Kleid und machte mich fertig. Peggy tat es mir gleich. Als ich mich angezogen und leicht geschminkt hatte, trat ich aus dem Badezimmer. "Wow! Du siehst unglaublich aus.", sagten Peggy und ich gleichzeitig. Wir mussten auflachen. "Steve wird bestimmt den Blick nicht von dir nehmen können." Ich zwinkerte Peggy zu, welche verlegen zu Boden sah. "Trau dich endlich. Jeder Blinde kann sehen das ihr euch mögt! Steve ist einfach viel zu schüchtern.", warf ich ihr an den Kopf. "Okay, okay. Du hast recht. Aber dann trau du dich auch." Ich sah sie fragend an. "Sieh mich nicht so an, du weisst genau, wenn ich meine." "Wovon sprichst du bitte." "Ach komm schon, du und Bucky. Wie er dich immer zu ansieht. Und ich weiss das es dir genau so geht.", sagte sie. Sah er mich wirklich an? Ein Lächeln stahl sich auf mein Gesicht. "Siehst du." Peggy grinste mich schief an. "Du denkst an ihn und musst lächeln." Ja, na gut erwischt... "Ja vielleicht ist da etwas, aber was wenn nicht und wir zerstören unsere Freundschaft damit." "Ihr zerstört sie, wenn ihr euch nicht langsam eingesteht, was ihr empfindet!", sagte sie eindrücklich. Hatte sie vielleicht recht? Ich meine da war etwas seit diesem Abend vor ein paar Jahren und die letzten Monate, kamen wieder solche Gefühle hoch. Und dieser Augenblick im Flugzeug. Hätte er mich geküsst, wenn Steve uns nicht unterbrochen hätte? "Okay, ich versuch es.", sagte ich überzeugt. "Na dann mal los!"

*Mias Kleid, hoffe es gefällt euch :)

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*Mias Kleid, hoffe es gefällt euch :)

Musik erklang aus der Bar. Die Männer schienen richtig zu feiern. Peggy öffnete mir die Tür und lächelte mich aufmunternd an. Als wir eintraten, verstummte die gesamte Bar. Die ganze Aufmerksamkeit der Soldaten lag nun auf uns. Peggy steuerte auf die Bar zu und da waren auch Steve und Bucky anzutreffen. Wo auch sonst. Als sie uns sahen standen sie auf und drehten sich uns zu. Steve und Bucky sahen mich überrascht an als ich vor ihnen stand. Die beiden hatten mich tatsächlich noch fast nie in einem Kleid gesehen. Ich trug sie selten, da sie mir zu klischeehaft waren. Aber für heute passte es. "Hey Jungs.", begrüsste ich die beiden. Buckys Blick spürte ich noch immer auf mir. Steve hingegen hatte sich bereits Peggy zugewandt. "Captain.", begrüsste Peggy Steve und nickte Buck leicht zu. "Agent Carter." Bucky wand seinen Blick nun ab und sah Peggy an. "Ma'am", sagte er. "Howard will das sie neue Ausrüstung testen. Morgenfrüh?", sagte sie zu Steve. "Klingt gut." Die Blicke der beiden sprachen Bände. "Ihre Spezial-Truppe bereitet sich auf den Einsatz vor.", fragte Peggy nach einem Blick zu den Soldaten. "Mögen sie keine Musik?", warf nun Bucky ein. Wieso starrte er jetzt Peggy so an? "Oh doch, sehr sogar. Und vielleicht geh ich sogar tanzen, wenn das alles hier vorbei ist.", sagte sie, ohne den Blick von Steve zu nehmen. "Na worauf warten wir dann noch?" Ist das wirklich Buckys ernst. So viel zu dem was Peggy gesagt hatte, vermutlich hatte ich mir alles nur eingebildet... "Auf den richtigen Partner. 8 Uhr, Captain." Sie drehte sich um und während sie an mir vorbei lief, flüsterte sie: "Na los." Daraufhin verliess sie die Bar und liess mich mit den Jungs stehen. Bucky sah ihr noch nach. "Ja Ma'am, ich bin da.", sagte Steve noch. "Ich bin unsichtbar. I-Ich verwandle mich in dich, das ist ein furchtbarer Traum." Hat er das wirklich gerade gesagt? Ich sah betrübt zu Boden. Scheinbar hatte ich mir alles eingebildet... "Nimms nicht so schwer, vielleicht hat sie ja eine Freundin.", sagte Steve und grinste mich an. Ich fühlte mich so bescheuert, wie konnte ich denken, dass Bucky etwas für mich empfand. Ich drehte mich ab und verliess die Bar. Das wollte ich mir nicht länger antun.

Ghost // Bucky FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt