Edona POV
Leise schlichen Charles und ich ins Schloss zurück. Wir hatten sogar unsere Schuhe ausgezogen, um weniger Lärm zu machen.Ein räuspern ließ mich inne halten. „Mist!" hörte ich Charles neben mir flüstern.
Im langsamen Bewegungen drehten wir uns um.
„Wo wart ihr? Ich habe den ganzen Tag nach euch gesucht! Was habt ihr euch dabei gedacht?" schimpfte Königin Elizabeth vor uns.
„Entschuldigung, Mutter." Kam es kleinlaut von Charles. Ich hatte jedoch noch nichts gesagt.
„Was wolltet ihr außerhalb des Schlosses!?" Wir schwiegen.
„Antwortet!" fauchte sie nun.
„Wir wollten in die Stadt..." antwortete ich. „Wenn ich das noch einmal mitbekomme... hole ich dich von der Schule und du!" nun schaute sie Charles an, der seinen Kopf leicht nach unten gesenkt hatte.
„Ich werde... Kinksley verkaufen!" zischte sie. „Aber Mutter! Das kannst du doch nicht machen!" Kinksley war sein Pferd, dass er mit der Hand aufgezogen hatte.
„Und ob und jetzt geht in eure Zimmer! Ich will euch jetzt nicht sehen!"
Sie lief an uns vorbei und Charles atmete erleichtert aus und ich merkte gar nicht, dass ich ebenfalls die Luft angehalten hatte.
„Lief doch ganz gut..." murmelte ich perplex. „Für dich... wenn meine Mutter herausfindet dass wir das immer machen, ist nicht nur Kinksley Hackfleisch, sondern ich auch. Deine Mutter sieht das doch immer ganz locker..."
Wir verabschiedeten uns und liefen in unsere Zimmer.
Ich schlief sogar recht schnell ein.
Der nächste morgen verlief wie immer. Die Hofdamen kamen rein und halfen mir beim fertig machen.
Ich ging den Kronsaal, in dem schon alle Vorbereitungen für die Gala.
Es waren viele Leute eingeladen, und ich hätte es wirklich toll mit Lily hier gefunden, es wäre sogar besser.
Doch das ging schlichtweg einfach nicht. „Königin Edona! Rot oder weiße Tischdecke?" fragte eine Frau, während sie weiße und rote Rosen in der Hand hielt. „Welche Musik wird laufen?" Kam es von einer anderen. „Wer begrüßt wir die Gäste?" Fragte wieder eine andere.
„Langsam!" Unterbrach ich sie. „Nimm beide Farben, die Musik... es wird schottische und Albanische Musik, aber klassische. Und ich denke das Wesen Prinz Charles, Königin Elizabeth und ich machen."
So ging das noch einige Stunden weiter, bis es endlich soweit war.
Ich trug ein hell rosa darbendes Kleid, welches oben auf einem mit spitze verziertes Korsett hatte.
Sonst war es aus sehr viel Tüll. Und mit fiel meine ich auch viel.
Aber es war wunderschön. Meine Haare steckten zwei Hofdamen in einer komplizierten Frisur hoch.
Zu letzt zog ich mit hohe Schuhe an.
Es klopfte an der Tür. „Ja?" fragte ich, während ich mit einen Ohrring anzog.
„Hey Edona. Ich wollte dich nur abholen. Damit wir die Gäste empfangen können" meinte er.
Er bot mit seinem Arm an und zusammen gingen wir in den Ball Saal.
Es war mein erster Auftritt unter Menschen, also war ich dementsprechend aufgeregt.
„Nervös?" fragte Charles mit einem grinsen. „Vielleicht?" er lachte leise, woraufhin ich ihm meinen Ellenbogen in die Rippen. „Ouch! Na gut... ich hab's verdient..." er lachte wieder.
Ich sah ihn eher als einen besten Freund, als meinen Verlobten. Aber wenigstens verstanden wir uns.
Wir standen nun am Eingang und ich hörte schon die Musik bis in den Flur.
„Meine Damen und Herren! Königin Edona von Albanien, und Kronprinz Charles von Schottland!" rief eine männliche Stimme.
Ich atmete tief ein und aus, während die großen Flügeltüren geöffnet wurden. Ich setzte ein leichtes Lächeln auf und schritt langsam die Treppen hinunter, dabei knipsten allerlei Paparazzi Fotos und ich war kurz davor meine Augen zuzukneifen. Aber wisst ihr wie bescheuert das aussehen würde? Genau! Richtig bescheuert.
Ich hoffte, nicht über meine Füße zu stolpern... aber wäre ich hingefallen... ich konnte durch das Kleid nicht einmal meine Füße sehen! Und... das würde bestimmt episch aussehen!
Unten an der Treppe angekommen, mischten wir uns unter die Leute.
Wir hatten beide jeweils ein Weinglas in der Hand und begrüßten allerlei Leute, deren Namen ich danach wieder vergaß.
„Und sie? Wie ist es in der Schule?" fragte gerade der Guvaneur, der denke ich Agassohn oder so hieß. „Es ist wirklich wunderbar." antwortete ich nur höflich und nahm einen Schluck Wein.
Mein Mund zog sich zusammen und fühlte sich für einen Moment trocken an. Ich bemühte mich, mein Gesicht nicht zu verziehen.
„Das klingt gut. Wissen sie, ich finde Bildung sehr wichtig, weshalb meine Söhne alle zuhause unterrichtet werden. Wieso also haben sie sich für eine Schule entschieden?" fragte er mich. „Ich finde nicht nur Bildung wichtig, sondern auch die Gesellschaft. Man braucht immer irgendwem in seinem Alter, mit dem man sprechen kann. Es ist was anderes, wenn ich mit einer Gleichaltrigen spreche oder mit einer älteren."
Er strich sich über seinen Bart, und es sah so aus als würde er überlegen. „Sie haben recht. Kinder oder Jugendliche brauchen jemanden, mit dem sie sprechen können... so habe ich das gar nicht betrachtet..." er lachte kurz auf.
Er irritierte mich ein wenig, aber versuchte es mir nicht anmerken zu lassen.
„Guvaneur Agafon!" so hieß der Typ also! „Schön sie zu sehen. Wie geht es ihnen?" „ach Prinz Charles! Добрый вечер(Guten Abend- auf Russisch)! Ausgezeichnet. Und ihnen? Wie geht es ihnen?"
„Mir geht es ausgezeichnet. Danke der Nachfrage." „Königin Edona und ich haben uns gerade über die Schule und wie wichtig soziale Kontakte doch seien unterhalten. Was sagen sie dazu?"
Fragend sah mich Charles an. Ich zuckte kaum merklich mit den Schultern. So genau wusste ich auch nicht wie wir auf dieses Thema gekommen waren.
„Ähm... es ist wichtig und..." er wusste, glaube ich selber nicht was er sagen sollte. „Gut das wir einer Meinung sind!" unterbrach der Guvaneur.
Agafon lief einem tablett auf dem Weingläser standen und ich zog nur meine Stirn in falten. „Das war das seltsamste Gespräch, das ich je gefügt habe, und ich habe mich mit dir darüber unterhalten das Magie existiert..." flüsterte ich Charles zu.
„Das stimmt... wie seit ihr auf so ein lächerliches Thema gekommen? Und wichtiger: wie kann er sowas interessant finden?" erwiderte der Kronprinz. Anscjließend fragte er mich dann: „Naja egal... willst du tanzen?"
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𝑺𝒆𝒄𝒓𝒆𝒕𝒍𝒚 𝒂 𝑸𝒖𝒆𝒆𝒏 | 𝑹𝒖𝒎𝒕𝒓𝒆𝒊𝒃𝒆𝒓 𝒇𝒂𝒏𝒇𝒊𝒄𝒕𝒊𝒐𝒏
FanfictionDie 15 jährige Königin Albaniens, ja ihr habt richtig gehört, Königin mit 15, muss heiraten. Edona Ademi hat, anders als ihre Familie Zauberer Blut. Bisher hat sie einen Privatlehrer gehabt. Sie hat es geschafft ihre zukünftigen Schwiegereltern zu ü...