Toni's Sicht:
Etwas rüttelte mich durch.
Ich schlug die Augen auf und sah in das Gesicht meines Vaters.
"Was ist los? Ist was passiert?", fragte ich direkt.
Er schüttelte den Kopf.
"Ihr müsst aufstehen ihr habt Schule. Marry weckst du bitte ich weiß nicht wie begeistert sie wäre, wenn ich das tue. Außerdem weiß ich nicht wie man sie am besten weckt.", sagte er, drehte sich um und verließ das Zimmer.
Verblüfft starrte ich ihm hinterher. Was war das denn jetzt? Im Normalfall weckte meine Mom ich oder ich stand von alleine auf. Das letzte mal hatte er mich geweckt als ich 11 war und das auch nur, weil ich verschlafen hatte.
Ich schüttelte den Kopf und überlegte was ich heute tragen soll.
Ich betrat mein Ankleidezimmer und griff mir eine zerrissene schwarze Jeans sowie ein weißes Hemd. Die obersten Knöpfe ließ ich allerdings auf.
Daraufhin begab ich mich in's Bad um mich fertig zu machen.
"Sieht doch ganz ok aus.",murmelte ich mir selbst zu und verschwand um Marry zu wecken.Marry's Sicht:
Ich spürte eine Hand auf meinem Gesicht die mir liebevoll eine Haarsträhne aus der Stirn strich.
"Dad?", murmelte ich leise.
"Nein Prinzessin Toni. Komm aufstehen wir müssen zur Schule.",antwortete mir der jenige der mir gerade die Strähnen weg gestrichen hatte.
Toni? Ich runzelte die Stirn. Achja da war ja was.
Er sagte gerade Schule. Och nöö... Warte... QUINCY! Heute würde ich ihn wieder sehen! Strahlend schlug ich meine Augen auf und sprang aus dem Bett.
"Wow wow wow ruhig kleines.",lachte Toni.
"Geh schonmal runter ich mach mich nur kurz fertig!",rief ich und flitze bereits in's Bad.
Dort betrieb ich eine kurze Katzenwäsche, putze meine Zähne und rannte wieder zurück in mein Schlafzimmer.
Die Tüten hatte ich immernoch nicht ausgeräumt also schnappte ich sie mir und betrat das Ankleidezimmer.
Ich sortierte die Sachen ein außer das Hemd das Quincy mir schenkte sowie eine weiße Hose und frische Unterwäsche.
Blitzschnell zog ich mich an und eilte zu Toni.
"Guten Moooorgen", rief ich über motiviert als ich die Familie am Tisch sitzen sah.
May lachte und erwiderte meinen Gruß. Toni lächelte und sogar bei Victor konnte ich ein leichtes schmunzeln wahr nehmen.
"Und Liebes bist du aufgeregt?", fragte May.
"Und wie. Heute seh ich Quincy wieder! Außerdem bin ich wirklich gespannt was hier unterrichtet wird und wie die Schule so ist. Bestimmt ganz anders als bei uns.", quasselte ich drauf los.
May lachte erneut.
"Anders ist sie definitiv aber deshalb nicht weniger langweilig.",mischte sich nun Toni ein.
"Na mal sehen.",erwiederte ich.
"Setz dich doch liebes, ich bring dir was zu Essen." "... Essen?", fragte ich.
Toni's Augen weiteten sich.
"Scheiße! DU HAST SEIT ZWEI TAGEN NICHTS MEHR GEGESSEN! MOM BRING IHR BITTE SOFORT WAS!", brüllte Toni seiner Mom hinterher.
Essen? Hä? Wie?
Ah stimmt ich bin ein Mensch ich muss Essen. Das ich das Essen mal vergaß passierte öfter aber wieso verspürte ich keinen Hunger?
Ich sah May schnellen Schrittes zu uns kommen.
"Hier. Iss.",sagte sie und stellte eine Schüssel vor mich. Ich nahm den Löffel den Victor mir nach reichte. Wieso eigentlich Suppe zum Frühstück? Ich sah Toni's Lächeln und bekam ein bisschen Angst. Dennoch fing ich brav an die Suppe zu löffeln.
Ich riss die Augen auf.
"Wow-Das...das schmeckt fantastisch... Ich... Was ist das?", fragte ich immernoch mit weit aufgerissen Augen.
"Tortou.",antwortete Victor stumpf.
"Tor-was?", fragte ich.
Toni lachte.
"Tortou. Richtig zubereitet schmeckt es danach was man am besten findet. Deshalb kann man es immer essen.",erklärte er mir.
Ich machte große Augen.
"Wow...",war alles was ich zustande brachte.
Im Handumdrehen war meine Schüssel leer.
"Darf... Darf ich noch was?", fragte ich leise.
"Aber sicher liebes.",antwortete May, nahm meine leere Schüssel und brachte sie aufgefüllt zurück.
Im Schnelldurchlauf aß ich auch die auf.
"Fertig? Wir müssen los.",meinte Toni schmunzelnd.
Ich schaute leicht traurig. Ich wollte noch mehr Essen.
"Du kannst nachher noch Essen aber wir müssen wirklich los sonst kommen wir zu spät.",meinte er.
Als hätte er meine Gedanken gelesen.
Ich lächelte und nickte.
"Danke für das Essen.",sagte ich noch bevor Toni mich am Handgelenk packte und mit sich schliff. Vor dem Felsen hob er noch zwei Rucksäcke hoch.
"Hier.",sagte er und drückte sie mir in die Hand.
Wir betraten die Außenwelt und Toni hob mich hoch.
"Halt dich fest Prinzessin, wir machen uns auf den Weg zur Schule.",hauchte er mir in's Ohr.
Eine leichte Gänsehaut überkam mich.
Ich betrachtete erneut die Welt der Dämonen.
Ich hatte sie nun schon ein paar mal gesehen und dennoch faszinierte sie mich noch immer.
Es wunderte mich aber auch nicht, schließlich ist sie wunderschön.
"Toni wie spät ist es?", fragte ich.
Nach meiner anfänglichen Aufregung machte sich nun die Müdigkeit bemerkbar.
"Um 7.",antwortete Toni.
Kein Wunder das ich so müde war ich schätze wir sind um halb 7 aufgestanden.
Ich legte die Rucksäcke auf meinen Bauch hielt sie mit den Armen unklammert wie Kuscheltiere und vergrub mein Gesicht in Toni's Brust.
Durch die Wärme und das leichte gleichmäßige schaukeln das durch das fliegen verursacht wurde driftete ich langsam aber sicher in's Reich der Träume.
DU LIEST GERADE
Die Welt die wir nicht kennen
МистикаMein Name ist Marry Jones, ich bin 16 Jahre alt wohne in Californien und mein Leben war normal. Sehr normal. Ich bin ein Mädchen mit langen braunen Haaren blau-grauen Augen und hatte eine einigermaßen gute Figur. Ich ging auf die Highscool. Alles no...