Lehrer

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Jeder kennt Lehrer, jeder hat Lehrer und ich denke, dass die Wenigsten Lehrer toll finden.

Gut, es gibt auch 1 oder 2 Lehrer, die ich nett finde. Aber das ist doch der kleinste Teil.

Fangen wir mal mit dem schlimmsten Exemplar an.

Wir haben eines, über welches ich mich tausende von Seiten auskotzen könnte.

Ich kann es einfach nicht ab.

(Ich schreibe einfach in der es-Form, weil man ja nie weiß, in wessen Hände diese Meinungsbücher wirklich gelangen. So etwas kann einem ja prinzipiell seine Zukunft versauen und das möchte ich nicht riskieren. Ich hoffe, ihr versteht das. :))

So, zurück zu meinem Lieblingsexemplar.

Und zwar, werde ich von ihm einfach ständig hintergangen.

Einmal, in einer Arbeit, hat es mir einfach über 10 Punkte weniger gegeben ( von verschiedenen Aufgaben jeweils ein Bisschen, also das kann kein Versehen gewesen sein).

Das hat mich 2 Noten schlechter gemacht :(.

Auf jeden Fall ist das eines der Exemplare, die denken sie wären die Besten. Die Wichtigsten, die Größten und vor allem die, die IMMER Recht haben müssen.

Auch wenn sie eigentlich nicht Recht haben ;)

Das kann ich nicht ab. So gar nicht. Und erst recht nicht, wenn sie alles, was sie zu sagen haben, auch noch mit so einem ekelhaften, arroganten Unterton verkünden.

Dieses eine Exemplar ist auch der Meinung, jede Stunde Tests schreiben zu müssen, aber diese erst nach einem Monat wiederzugeben.

Man hat ja keine Zeit als Lehrer.

Zeit- Sowieso immer eines der größten Probleme der Lehrer.

Natürlich sagen alle, dass sich der Großteil der tatsächlichen Arbeitszeit der Lehrer nicht im Unterricht abspielt, sondern eher in der häuslichen Vor- / und Nachbereitung. Das bezieht sich auf Korrekturen von Klassenarbeiten, Hausaufgaben, Projekten und auch Unterrichtsvorbereitung, außerdem gibt es ja auch noch die Besprechen mit Kollegen, Eltern und Schülern. Und natürlich Klassenfahrten oder Ausflüge.

Aber die gibt es an unserer Schule eh nicht mehr, weil die Lehrer sowieso schon so viel Arbeiten. Ist ja nicht so, dass das mit den Klassenfahrten die letzten hundert Jahre geklappt hat. Auf einmal werden die Lehrer ja so belastet. Nur blöd, dass die Schüler dann diejenigen sind, die hinterher dumm dastehen.

ABER DAS WEIß MAN DOCH VORHER, ODER ETWA NICHT?

Ich zum Beispiel würde kein Lehrer werden wollen, weil es mir ganz einfach zu scheiße wäre, dass ich meine Arbeit mit nach Hause nehmen müsste.

Ein weiterer Punkt ist ja die Unterrichtsvorbereitung.

Meiner Meinung gibt es die so wirklich nur in den ersten 2 Jahren, jedes Jahrgangs.

Ich meine, wenn ich mich für den Lehrer-Beruf entschieden habe, habe ich mir ja auch meine Fächer ausgesucht und diese eben auf Lehramt studiert.

Also weiß ich, was auf mich zukommt, richtig?

Wenn ich mich für die nächsten 30 bis 40 Jahre auf dieses Berufsfeld festlege, weiß ich auch irgendwann, wir ich den Stoff in der für mich angemessendsten Weise vermitteln kann und erzähle im Prinzip jedes Jahr immer wieder das Gleiche.

Denn so sehr, wie man immer sagt, wird bei den meisten Lehrern nicht auf den Schüler als Individuum eingegangen.

Also ist das Lehren meiner Meinung nach ein reiner Routinevorgang.

Jetzt muss ich noch einmal zum Thema Zeit zurückspringen.

Mein schon angesprochenes Lieblings-Lehrerexemplar hat uns einmal eine Arbeit wirklich lange nicht zurückgegeben, weil es keine Lust hatte.

Ganz ehrlich ?

Ich habe auch keine Lust, jeden Tag um 6 aufzustehen und zur Schule zu eiern, um dort den ganzen Tag nichts zu machen.

Ja, ich mache dort eigentlich den ganzen Tag nichts.

Ich beteilige mich nicht wirklich am Unterricht, weil ich es irgendwie nicht einsehe, mir das Gesülze anzuhören und das vor allem noch zu unterstützen.

Ok, manche Fächer machen mir wegen den Lehrern auch Spaß, aber das sind, wenn es hochkommt, 3 Stück.

Ansonsten sitze ich nur dort und schreibe mir meine Sachen auf.

Ich finde außerdem, dass viele Lehrer für ihren Job einfach nicht geeignet sind. Die Meisten können den Stoff nicht vermitteln und einfach kein Interesse bei Schülern für die zu behandelnden Themengebiete erwecken.

Ich weiß nicht warum das so ist.

Außerdem gibt es genug Lehrer, die sich nicht durchsetzen können.

Ich finde, dass, sich bei den Schülern Respekt zu verschaffen, die absolut wichtigste Sache ist, was das Lehrersein betrifft.

Ohne Respekt kann man seine Zukunft irgendwie knicken.

Also ich persönlich könnte es mir nicht vorstellen, gerne zur Arbeit zu gehen, wenn mich niemand so wirklich akzeptiert.

So, ich mache jetzt auch mal "Kategorien" für Lehrer auf. Auch wenn man natürlich nicht alle in eine Schublade stecken kann.

1. Die Arroganten. Like ich bin der Beste, der Größte und der Wichtigste.

2. Die, die sich nicht durchsetzen können.

3. Die, die nie da sind.

4. Die, die sich nicht auf den Unterricht vorbereiten.

5. Die, die denken, dass ihr äußerst unwichtiges Fach, z.B. Geschichte, dass Wichtigste ist und Mathe und Deutsch dagegen einstecken können.

6. Die Überpeniblen, die alles ganz genau nehmen.

7. Die Strengen.

Wir haben auch ein Exemplar, dass in Kategorie 5 gehört. Es lässt uns ständig wissen, dass wir, wenn wir in diesem nicht ganz so wichtigen Fach wie Geschichte, keine 1, 2, oder 3 schreiben, auf jeden Fall eine andere Schulform aufsuchen sollten und, dass unsere Zukunft im Prinzip im Arsch ist.

Ich kann solche Leute nicht wirklich verstehen. Diese sogenannten Pädagogen sollten schließlich dafür sorgen, dass wir Spaß am Lernen und am Neues entdecken haben und offen für Neues sind.

Außerdem sollten sie uns motivieren und dafür sorgen, dass wir optimal auf unsere Zukunft vorbereitet sind.

Das kann ich leider, leider nicht bestätigen.

Zum Beispiel habe ich das letzte Schuljahr einmal etwa eine halbe Stunde gelernt und sonst... vielleicht einmal 5 Minuten.

Wobei ich nicht einmal weiß, wie ich mich optimal auf eine Klassenarbeit vorbereiten soll und ich habe ehrlich gesagt schon ziemliche Angst, wie ich das dann in der Oberstufe oder beim Studium schaffen soll.

Als Fazit würde ich jetzt ziehen, dass der Beruf des Lehrers immer von den Lehrern selbst ziemlich hochgeredet wird.

Wenn man sich darüber mal ein paar Gedanken macht, finde ich, dass die Lehrer deutlich nachgelassen haben und es in diesem Berufsfeld viele Leute gibt, die dort einfach nicht hineingehören.

(-M)













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