Kapitel 10 - Vereint in der Wirklichkeit

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Hier das vorletzte Kapitel. Ich habe am Ende etwas zu Knabbern. Ich denke es fällt mir innerlich schwer die Geschichte wirklich zu beenden 🙈 Dennoch werde ich mich bemühen 😌
Viel Spaß beim Lesen.

Ein regelmäßiges Piepsen drang in ihr Bewusstsein; Stimmen, die miteinander sprachen und ein sanfter Atem, der ihren Hals unterhalb des Ohres umspielte und ihr wohlige Schauer durch den Körper jagten. Sam!

Sie hatte das Gefühl, als würde sie langsam zurück zur Meeresoberfläche schwimmen. Mit jedem Stück, dass sie ihr näher kam, wurde sie sich der Umgebung bewusster und wurden die Stimmen lauter. Sam's Duft stieg ihr in die Nase und im nächsten Moment kribbelte ihr ganzer Körper vor Aufregung, als sie seinen Arm spürte, der sie sicher hielt, noch ehe sie die Augen öffnete.

"Endlich", seufzte Helen erleichtert und Penny wandte sich dem lächelnden Gesicht ihrer Freundin zu. Erleichterung malte sich in ihren Zügen ab und auch ihre Kollegen, die sich um sie herum versammelten, lächelten nun alle zufrieden darüber, dass alles gut ausgegangen war.

Sie wandte ihr Gesicht zur anderen Seite und entdeckte Sam, der auf der Seite lag, wirklich mit dem Gesicht an ihrem Hals und dem Arm um ihre Hüfte gelegt. Er war für sie da, hielt sie, wie er es im Traum getan hatte, obwohl er schlief.

"Wie lange wird er noch schlafen?", wandte Penny sich nun wieder an Helen und erschrak einen Moment über ihre kratzige Stimme. 24 Stunden reichten scheinbar aus, um die Stimme einrosten zu lassen, wenn man sie nicht benutzte.

"Vielleicht eine Stunde, vielleicht etwas mehr. Er wird zu sich kommen, wenn das Mittel nachlässt."

"Hier, Penny. Trink das. Helen meinte, dass dein Körper dringend Flüssigkeit braucht", wandte Ellie sich nun an sie und reichte ihr einen Becher.

"Ellie! Eine Schnabeltasse? Ist das dein Ernst?!", fragte Penny sie nun genervt und Ellie grinste breit.

"Ich bin extra zu Dilys' runter, um sie zu holen, nachdem Sam sich umgedreht hat. Ich ging davon aus, dass du noch nicht so schnell aufstehen willst", erwiderte sie frech und zwinkerte ihr zu.

Penny errötete und nahm einen tiefen Zug aus dem Becher, um ihre Verlegenheit zu überspielen.

"Wir sind froh, dass du wieder bei uns bist, Feuerwehrfrau Morris", sagte Steele nun lächelnd und legte ihr eine Hand auf die Schulter.

"Danke Sir, ich bin auch sehr froh, wieder hier zu sein."

"Das kann ich mir in deiner Lage grade lebhaft vorstellen."

"Cridlington! Jetzt blas du nicht noch ins selbe Horn, wie Feuerwehrfrau Philips!", wandte Steele nun schroff ein und Penny schaute ihn dankbar an, ehe sie noch einen Schluck trank."Lasst uns lieber in die Küche gehen und was zu Essen bei Gwendolyn bestellen. Wir können alle eine Stärkung gebrauchen und unsere beiden Turteltauben hier sind sicher schon ganz ausgehungert", fügte Steele hinzu und warf Penny noch ein letztes Grinsen zu, als diese sich verschluckte.

"Wie geht's dir Penny?", fragte Helen sie dann, während die anderen nach und nach verschwanden.

"Komischerweise noch ein bisschen müde und schlapp, obwohl ich so viel geschlafen habe. Aber sonst sehr gut", antwortete sie ihr und warf Sam einen verstohlenen Blick zu.

"Das ist normal. Dein Körper wurde ziemlich vernachlässigt. Wenn du genug getrunken und was gegessen hast, wird es dir langsam besser gehen. Ich gehe zu den anderen. Sag Bescheid, wenn du aufstehen willst, damit dir jemand hilft. Bis dahin...genieße es." Lächelnd klopfte Helen ihr sachte die Schulter, ehe auch sie verschwand.

Sie wandte sich Sam zu, rückte ein wenig von ihm ab; nur so viel, dass sie ihm ins Gesicht sehen konnte und Sorge machte sich in ihr breit. Sein Gesicht wirkte verspannt, seine Augen waren ein wenig zusammen gekniffen und über seine Wange lief eine vereinzelte Träne.

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