Ich konnte meine Eltern sehen. Sie waren in der täglichen Nachrichtensendung zu sehen, wegen mir. "Ich will meine Tochter wieder!" Schrie meine Mutter den Komissar an, der sie daraufhin versuchte, sie wieder zu beruhigen. "Wir werden sie wieder holen, versprochen." Sie schrie wieder, dass ihr doch jemand helfen solle, mich zu retten. Sie schien in ihrer Trance verdrungen zu haben, dass ihr Gordon versichert hatte, mich hier rauszuholen. Oder sie konnte es ihm einfach nicht glauben. Mein Vater schien sich wie immer null für mich zu interessieren, doch daran hatte ich mich mittlerweile gewöhnt. "Die Sechszehnjährige Alice Liddll wird seit gestern Abend vermisst. Genaue Uhrzeit ist unbekannt. Sie sei auf dem Weg nach Hause gewesen, als sie entführt wurde. Wenn wir genaueres wissen, werden wir uns melden." Mit diesen gehörten Worten schaltete der Mann mit den grünen Haaren den Fernseher wieder aus. Ich brauchte eine Weile, zu realisieren dass meine Familie um mein spurloses verschwinden trauerte. Sie liebten mich also doch noch. Schwirrte es mir die ganze Zeit durch den Kopf. "Als ob, Jim Gordon dich hier wegholen könnte. Er wird es genauso wenig können, wie Batman!" Motzte Joker. Nach einer Weile schien er sich wieder einigermaßen gefasst zu haben. "Alice, ich denke wir sollten auch mal der Unwissenheit ein Bild von uns geben und ein Video drehen." Wieso wollte er ein Video von mir machen? Dann wüssten doch alle, dass ich beim Joker festsaß. Sie würden ihn finden und mich hier wegholen. Da war ich mir damals ganz sicher. Da ich mich nicht wieder mit ihm auseinandersetzen wollte, da ich nicht wusste was er mir noch antun könnte, nickte ich einfach, so als wäre ich wirklich einverstanden. "Komm." Ich musste ihm in ein anderes Zimmer folgen. Überall klebte Blut an den Wänden und an einer von ihnen stand in Blut geschrieben: 'Why so serious'. Mehrere Spielkarten lagen auf dem Boden verteilt. Es waren aber nicht irgendwelche Karten, sondern Jokerkarten, aller Art. Bei näherem betrachten fiel mir auf, dass auf manchen eine Botschaft stand, wie zum Beispiel: 'Würde sich der wahre Batman bitte zu erkennen geben'. Wie der wahre Batman?! Es gibt doch nur einen, oder? Ein verrücktes Lachen holte mich aus meinen Gedanken und brachte mich wieder in die reale Welt. "Ich hab sie!" Ich sah auf. Joker hielt mir einen kleinen, schwarzen Camcorder vor die Nase. Aus Angst und panik er könnte mir selbst damit etwas an tun, wich ich einen Schritt zurück. "Stell dich hier hin!" Er deutete grinsend auf die Wand, worüber das mit Blut geschriebene stand. Als ich mich dorthin gestellt hatte, startete er die Aufnahme. "Macht euch keine Sorgen mehr um Alice, sie ist hier bei mir und ich werde ihr nichts tun. Naja, noch nichts." Er begann zu lachen. "Hast du noch etwas zu sagen?" Nun war die Kamera auf mich gerichtet. "Ich brauche Hilfe, bitte helft mir! Ich will hier weg!" Ich hatte wieder angefangen zu weinen. "Solange Batman sich nicht zeigt und sie rettet, werde ich sie hier halten und bis zu ihrem Tode foltern!" Ich schluckte. Dass wollte er also mit mir tun. Er hielt mich hier mich als Geisel und Erpressungsversuch Batman hierhin zu locken. Deswegen war es ihm auch egal, dass er mich genommen hatte. Ich war halt gerade da. Zur falschen Zeit, am falschen Ort. Joker hatte noch irgendwelche Worte in seine Kamera gesprochen, ehe er die Aufnahme grinsend wieder stoppte. "Gut gemacht. Morgen werden sie es zu Gesicht bekommen." Den Camcorder legte er auf einem Tisch ab, der im Wohnzimmer stand. "Geh schlafen." Ohne eine Bemerkung zu machen, folgte ich seiner Anweisung. Ich sollte mich auf eine Liege legen, die in einem Zimmer war. Ehe ich mich hinlegte um versuchen zu schlafen, ging ich wieder zurück zu ihm. "Könnte ich etwas neues zu anziehen bekommen? Diese Klamotten sind voller Blut." Ich hatte Angst ob er wütend geworden war und mir gleich noch eine weitere Narbe hinzufügte. Doch ich konnte und wollte einfach nicht in blutverschmierten Sachen schlafen müssen. Er nickte knapp und verschwand in einem anderen Raum. Nach ein paar Minuten kam er mit einem mir viel zu großem Hemd zurück. Dass sich als seines herrausstellte. Dankend nahm ich es an und lief wieder zur Liege. Dort zog ich mich um, legte die schmutzigen Sachen zusammengefaltet auf den Boden. Danach versuchte ich es mir irgendwie gemütlicher auf dieser harten Liege zu machen. Was einfach nicht ging, da ich keine Kissen oder ähnliches hier hatte. Als ich eine relativ angenehme Liegposition gefunden hatte, begannn ich über alles nach zu denken. Über den Tag. Wie er begann und auch wie er endete. Nach einem Schultag voller Einsamkeit, war ich bei Lina. Die mit der ich mich am meisten stritt und bei der mir dass ganze am meisten weh tat. Es hatte schlimm geendet. Sie glaubte mir einfach nicht. Sie sagte, sie hätte dass ganze einfach nicht mehr ausgehalten und schmiss mich aus dem Haus. Ich wollte nur noch nach Hause, zu meinen Eltern. Meiner Mutter erzählen, dass wir doch umziehen könnten, wenn sie dass unbedingt wollte. Doch es kam alles anders. Alles fing damit an, dass ich Schritte hinter mir hören konnte. Ich begann zu rennen. Doch irgendwann fehlte mir die Luft und die Motivation dazu, weiterzumachen. In dem Moment wo ich weiter fliehen wollte, wurde ich festgehalten. Den Rest wusste ich nicht mehr. Erst wieder ab dem ich bei ihm war. Wie hatter mich hierher gebracht? Hatte er mich typisch Entführermäßig in einen Laster gestopft und war geflohen oder war dies anders geschehen? Ich wollte zurück. Zurück zu meinem alten Leben. Dass was ich manchmal geliebt aber auch mal gehasst hatte. Wollte zurück zu meiner Familie. Da war es mir ganz egal gewesen dass mich mein Vater hasste. Mum und ich hätten das gemeinsam durchgestanden, da war ich mir sicher. Der Gedanke daran zu wissen, dass ich doch vermisst wurde, schadete mir mehr, als die Tatsache ungeliebt zu sein. Joker machte mir Angst, keine Frage. Schon sein äußerliches war angsteinflößend genug. Woher kamen wohl diese Narben an seinem Mund? Die die ich nun auch hatte? Andere Menschen die er mit seiner Vergangenheit konfrontiert hatte, mussten sterben. Bei ihnen jagte er sein kleines Taschenmesser quer durch die Kehle und bei mir? Mich hatte er anscheinend verschont. Er wollte Batman also wirklich seine Chance geben, mich doch noch zu retten, auch wenn ich wusste dass er nicht kommen würde. Nicht wegen mir. Vielleicht um den Joker auszuschalten, aber nicht um ein einfaches Mädchen zu retten. Niemals. Deshalb war noch nie jemand gekommen und dass würde auch er nicht tun, dass wusste ich einfach. Ich konnte einfach nicht glauben, dass jemand der mich nicht kannte mich ohne weiteres retten würde. Das erschien mir unrealistisch. Nun merkte ich wie mir nicht nur eine einzelne Träne das Gesicht hinunter floss, sondern gleich ein ganzer Wasserfall. Ich war gerade mal einen einzigen Tag hier beim Joker und ich fühlte mich so, als würde ich schon mehrere Jahre hier verweilen. Jetzt spürte ich meine Narben auch wieder stärker, da die Tränene wieder in die Wunde gelaufen waren. Wieso, musste er jedes seiner Opfer mit einem wortwörtlichen Grinsen vollstrecken? Warum nicht so, wie alle anderen es auch tun? Pistole in den Kopf und Schmerzen sind vorrüber?! Ich dürft mich jetzt nicht falsch verstehen, ich hasste jegliche Art von Verbrechen, doch warum mussten diese Menschen nur so gefoltert werden?! Mit der Zeit wurden meine Augenlider immer schwerer, ehe ich meine Augen schloss und mich in den Schlaf geweint hatte.
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Hey, hatte mal ein wenig vorgeschrieben! ^^
Wie werden wohl Comissioner Gordon und die anderen
Polizisten Gothams reagieren?
Oder wie wird Alice' Mutter reagieren,
wenn sie erfährt, dass ihre junge Tochter von einem Psychokiller entführt wurde?
Und was haben die Illuminaten damit zu tun?
Nächste Kapitel und so, nä?! :D
Lesen uns beim nächsten mal, oder so.
Eure Cat. ^^/
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Wenn das Leben dir einen Psycho schenkt
FanfictionManche machen so gut wie alles und jeden zu ihrem Opfer, während andere wahnsinnige Menschen sich ihre Opfer gezielt aussuchen, so wie Joker. Er wählte Alice.