Essensnot, gleich Tot?

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Am nächsten Morgen, wurde ich nicht vom Horrorclown persönlich geweckt. Sondern wurde in Ruhe gelassen. Was ich eigentlich auch besser fand, als dass er mich beim schlafen beobachten könnte. Schon alleine bei dem Gedanken daran, lief es mir eiskalt den Rücken herunter. Kurzerhand hatte ich mich dazu entschlossen, aufzustehen, um mir etwas zu Essen zu machen, also falls ich etwas finden konnte. Langsam setzte ich meinen ersten Fuß auf den Boden, der zu allererst zusammenzuckte, als ich spüren konnte, wie kalt der Boden wirklich war. Beim zweiten war es nicht ganz so schlimm, da sich meine Haut an die Kälte gewöhnt hatte. Mit langsamen Schritten machte ich mich auf den Weg in die Küche, mittlerweile wusste ich ja, wo sich diese befand. Noch immer hatte ich keine Spur von Joker gefunden, so als wäre er nicht hier und hätte mich allein bei ihm Zu Hause gelassen. Aber warum, hätte er mich hier allein gelassen, wenn sich doch in der Küche so viele Mordinstrumente befanden. Schnell zog ich eine bestimmte Schublade und lachte bitter auf. "Selbst dies traut er mir zu!" Alle Messer und ähnlichen scharfen Dinge waren wie von zauberhand verschwunden. Oder besser gesagt, wie von Jokers Hand verschwunden. Es war klar gewesen, dass er selbst daran gedacht hatte. Nun ging ich zum Kühlschrank und öffnete diesen. Doch wie erwartet, konnte ich auch hier nichts vorfinden. "Will er mich hier verhungern lassen?" Murmelte ich eher fragend zu mir, als zu irgendwem anderen. War dass doch sein Plan? Mich hier für Ewigkeiten einsperren, bis ich nur noch Haut und Knochen war oder Staub?" Dann wäre er mich endlich los. Aber es wäre einfach nicht seine Art gewesen, wenn er es der Zeit überlassen hätte mir mein Leben zu nehmen. Dies wollte er ja immer so gern höchstpersönlich machen. Doch noch immer hatt er es nicht getan. Es wäre ein Schnitt durch die Kehle, mehrere Schnitte und ich würde für immer so wie er lächeln müssen. Mit diesem Gedanken konnte und wollte ich mich nicht anfreunden. Warum, auch? Jetzt lebte ich ja noch. Fragte sich nur noch, wie lange. Antworteten mir meine Gedanken, still. Sehr beruhigend. Dachte ich mir nun etwas angespannter. Irgendwann hatte ich die Suche nach etwas essbarem aufgegeben und hatte mich bei ihm auf das kleine Sofa gelegt. Es war nicht das gemütlichste, dort zu liegen, aber auf jeden Fall noch immer besser, als diese komische Metallene Liege, die in meinem Zimmer stand. Ich schloss meine Augen und versuchte erneut einzuschlafen. Was komischerweise auch geklappt hatte. Das letzte was ich mit bekam war, wie ich in meinen Gedankengängen auf einmal abbrach und einschlief. "Aufwachen, ich hab Essen!" Verschlafen öffnete ich nun wieder meine beiden Augen. Ich sah direkt in die Augen meines Entführers. Doch anstatt aufzuspringen und wieder mal versuchen zu fliehen, musterte ich die kleine Tüte, die er in seiner Hand hielt. "Was, was ist das?" Fragte ich leicht stotternd. Er hielt die Tüte höher, in die Luft. "Dies Alice, ist ein frisches Brötchen. Was du von mir bekommen wirst." Ich konnte meinen Ohren kaum trauen. Hatte er eben wirklich gesagt, dass er mir freiwillig etwas zu Essen schenken wolle? Ich bedankte mich aber nicht, sondern antwortete mit einer Gegenfrage: "Wo bleibt der Haken?" Sein berühmt berüchtigtes Psychogrinsen zierte sein vollkommen vernarbtes Gesicht. "Wie der Haken? Darf ich nicht einmal freundlich und nett zu meinem Gast sein?!" Ich hatte schlagartig so unfassbar viel Angst bekommen. So ähnlich, wie bei der 'Für-Immer-glücklich-sein'- Aktion. Wenn man es so aussprach und nicht wusste was es wirklich bedeutete, konnte man wirklich meinen, dass es etwas für wohltätige Zwecke gewesen war, doch leider Gottes wusste ich die Wahrheit. Und diese war ganz und gar nicht freundlich und guttuend. Jetzt saß ich hier noch immer sichtlich verstört und hielt dieses Stück gebackene Etwas in meinen Händen. Konnte ihm einfach nicht trauen. Ich meine, er wollte mich ja auch nur trösten, laut seinen Worten, beim letzten Mal, dann hatte er mir die Mundwinkel aufgeschnitten. Zögerlich biss ich dann doch einmal in das Brötchen. Ich hatte in dem Moment einfach zu großen Hunger, um das Essen achtlos liegen zu lassen. "Schmeckt es dir?" Rasch nickte ich, da ich noch den Mund voll hatte. Für kurze Zeit, hatte ich den Gedanken daran, das dass Brötchen, was ich in meinen Händen hielt, vergiftet sein könnte vergessen. Nachdem ich es aufgegessen hatte, dachte ich nach. Soll ich mich bei ihm bedanken?! Ohne länger darüber nachzudenken, tat ich es einfach: "Danke." Ich konnte ihn nicht ansehen. Ansonsten wären meine Worte wieder lauter geworden und eine weitere Narbe könnte ab dann meinen Körper zieren. Als Joker einen Moment nicht nur mich in seinem Blickwinkel hielt, spurtete ich in mein Zimmer, oder versuchte es zumindest. "Alice?" Ich drehte mich wieder um. Shit, ich hätte es fast weggeschafft! Fluchte ich innerlich weiter. "Ja?"
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Hey, ich melde mich auch mal
Wieder! ^^
Was will der Clownprinceofcrime wohl von ihr?
Schreibt mir eure Vermutungen doch in die Comments. :)
Wir lesen uns,
beim nächsten Mal,
Eure Cat. \o

Wenn das Leben dir einen Psycho schenktWo Geschichten leben. Entdecke jetzt