Willkommen in der Freiheit?

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Noch am selben Abend beschloss ich, mir die verlassene Gegend weiter anzuschauen. In der Hoffnung, etwas über die Geschichte dieser Stadt herauszufinden. Zur Sicherheit hatte ich ein Messer mit mir genommen und es in meiner Hosentasche verstaut. Ich konnte mir einfach nicht vorstellen, dass sich hier kein anderes Lebewesen außer uns befinden würde. Lange lief ich durch die Straßen der Stadt, ohne Namen. Oder besser gesagt, lief ich durch die Stadt, dessen name mir nicht bekannt war. Manche Häuser hatten mehr Schaden getragen, als andere. Unser Haus war zum Beispiel unversehrt gewesen. Was war hier nur geschehen, dass hier keiner mehr lebte? Der Psycho vermutete, dass hier ein Krieg zwischen den Menschen ausgebrochen war und die letzten Überlebenden dann anschließend flüchteten. Aber ohne weiteres wäre hier doch kein Krieg entfacht, oder? Dieses Dorf war zu einem weiteren Rätsel geworden, welches nun zu lösen galt. Da ich keine Uhr, kein Handy oder ähnliches mit mir trug, musste ich meiner inneren Uhr vertrauen. Diese sagte mir, dass es ungefähr 1:20 gewesen sein müsste. Ich trat den Rückweg an, ohne neue Antworten gefunden zu haben, wie erhofft, doch der Hunger hatte die Überhand gewonnen. Da ich die gesamte nur einen einzigen Weg geradeaus entlang gegangen war es nicht allzu schwer gewesen, das Haus des Jokers und das meine, wiederzufinden. Da das Gebäude schon etwas älter war, besaß es keine wirkliche Hausklingel und ich musste anklopfen. Sekunden später wurde die Tür geöffnet und der Clown Prince of Horror ließ mich passieren. "Was hast du gemacht?", fragte der Psychopath mich streng. Ich rollte nur mit den Augen und antwortete schnippisch: "Ich hab mir die Gegend angeschaut. Was hast du denn gedacht? Dass ich mit meinen magischen Feenkräften zum GCPD geflogen bin?!" Wenn Blicke töten könnte, wäre ich schon unter der Erde gewesen. "Alice? Hör auf damit.", warnte er mich knapp. Daraufhin lachte ich nur bitter auf und machte weiter: "Oh entschuldigen Sie mich, König von I don't fucking know where we are!" Ich verbeugte grinsend vor ihm. Das schien bei ihm das Fass zum Überlaufen gebracht zuhaben, da er anfing, sich mir Schritt für Schritt zunähern. "Ich habe dich gewarnt.", knurrte er schon beinahe bedrohlich. So langsam erreichte auch mich die Angst. Ab diesem Moment war mir das Grinsend direkt aus dem Gesicht gewichen. "B..bleib, weg von mir!", versuchte ich ihn mit Worten loszuwerden. Ich meine, wenn er das konnte, dann konnte ich das doch erst recht. Doch leider war ich nicht so erfolgreich gewesen, wie ich es mir gewünscht hatte. Mittlerweile war er mir sehr nah gekommen. Mein Rücken berührte die Wand, hinter mir. Ich konnte mich kaum bewegen. Nun gab es keinen Ausweg mehr. "Bleib weg von mir!", schrie ich gefüllt von Panik und Todesangst. Ich war es Leid gewesen, von Leuten kontrolliert zu werden und das ließ ich den psychisch am Boden liegenden Mann vor mir nun auch spüren. Mit einem Schmerzensschrei ließ er von mir ab. Hatte ich ihm gerade tatsächlich in den Magen getreten? Die Wut stand ihm wie ins Gesicht geritzt. Jetzt musste alles schnell gehen. Ich würde sterben, würde ich ihm jetzt einfach so vor die Füße fallen. Soviel wusste ich. Da das Haus Zwei Etagen besaß, hatte ich eine gute Chance im Moment, von ihm wegzukommen. Ich schnappte meinen mit Waffen gefüllten Rucksack und folgte meinem Plan, rannte nach oben. Oben angekommen, rannte ich in den nächstbesten Raum. Relativ schnell realisierte ich, in was für einem Raum ich mich befand. Mehrere Spielsachen lächelten mich an. Ich war in einem Kinderzimmer. "Toll Alice! Hast du echt nichts besseres zutun, als dich in der Nacht in einem ehemaligen Kinderzimmer vor einem ausgebrochenen Psychopathen zu verstecken?", flüsterte ich leise zu meinem Selbst. Der Mondschein brach durchs Fenster herein., erhellte meine Umgebung. "Nein.", realisierte ich, als meine Ohren begannen, Schritte zu vernehmen. "Nein. Ich habe tatsächlich nichts besseres zutun, als das." Leise schlich ich mich zum Fenster hin, musste es nur noch öffnen, dann wäre ich endlich frei. Das Fenster konnte so einfach nicht geöffnet werden, da es vorm verlassen des Hauses, abgeschlossen wurde. Scheiße, was mache ich denn jetzt?! Mit mittlerweile vor Panik zitternden Fingern fing ich an, in dem Waffenrucksack zu kramen. Irgendwas musste doch hier drin sein, womit ich das gottverdammte Fenster öffnen könnte! Als die Schritte immer lauter wurden und sich diesem Zimmer hier näherten, schien in mir eine Sicherung durchgebrannt zu sein, da ich einfach nach einer Rauchbombe griff und sie auslöste. Schon nach wenigen Sekunden bekam mein Körper nicht mehr richtig Luft. Dann hörte ich ein Geräusch, welches mir eiskalt den Rücken herunterlief. Die Tür wurde geöffnet. "Alice, du bleibst hier!" Mit diesen Worten hatte er angefangen, sich durch die von mir geschaffene Rauchwolke zu kämpfen. Wieder blieb mir nur ein allerletzter Ausweg, aus dem Ganzen. Da mein Husten mich sonst noch verraten könnte, hielt ich die Luft an. Oder besser gesagt, versuchte ich es. Augenblicke später, spürte ich einen fies stechenden Schmerz in meiner rechten Hand. Der Weg vor mir war nun frei. Es gab kein zurück mehr, ich sprang.

Wiedermal wurde mein Körper von nichts anderem, als schneidender Luft umgeben. Dieser sogenannte Flug endete allerdings komplett anders, als der andere Sprung. Bein anderen Mal, wurde ich vor dem Aufprall bewahrt. Dieses mal nicht. Geschockt sah ich mir die Quelle des Schmerzes an und erschrak. Meine Hand war vollkommen in Blut getränkt geworden. Überall um mich herum, befanden sich Reste des ehemaligen Fensters. Mehrere Splitter hatten sich sogar in meiner Hand, in meiner Haut verfangen gehabt. Auf dem Boden, auf dem ich mittlerweile ich weinend lag, war eine Blutlache zu sehen gewesen. "Scheiße!", hörte ich ihn rufen, als er seinen Kopf aus den Fensterresten streckte. "Du bleibst hier! Komm sofort zurück!" Hatte ich mich da verhört, oder hörte ich tatsächlich  so etwas wie Besorgnis in seiner Stimme? Nein. Nein, das konnte einfach nicht sein. Ich musste mich bestimmt verhört haben! Noch immer von starken Schmerz gefüllt, raffte ich mich vom Boden auf, so gut es ging und haute ab. Der von dem GCPD gesuchte rief mir noch immer nach. Eine ganze Zeit rannte ich einfach wieder durch die Straßen, bis ich mich einfach irgendwann fallen ließ. Die Blutungen waren noch immer aktiv, doch die Tränen hatten damit gehört, den Weg in die Außenwelt zu suchen. Wenigstens das, war gut. Verzweifelt setzte ich die schwarze Tasche ab. "Irgendwas muss doch hier drin sein. Komm schon! Du hast mich gerade auch gerettet!", kramte ich herum. Und tatsächlich! Ich fand etwas, um die Wunde fürs erste vom Bluten abzuhalten. J und ich hatten die Rauchbomben zur Sicherheit in Tüten gepackt, damit, wenn sie selbst ausgelöst hätten, nicht all die anderen Waffen mit zerstört hätten. Das war seine Idee gewesen. Und was sollte ich jetzt machen? Ich war tatsächlich weggekommen von ihm. Und das nur, weil ich mich gewehrt hatte. Gegen den meistgewollten Mörder. "Hätte ich schon viel früher machen sollen.", lächelte ich den Umständen entsprechend stolz, als ich mich langsam wieder etwas beruhigt hatte. War es vorbei? War ich endlich wieder frei? Langsam und mit Vorsicht erhob ich mich wieder. Erst jetzt fiel mir aus, zu wem ich geworden war. Ich war schon lange nicht mehr die kleine Alice Liddll gewesen, welche sich nicht zu verteidigen wusste. Dank diesem ekelhaften Psycho trug ich nun die selben Narben, wie er selbst auch. Seine Klamotten hingen von damals ja auch noch immer an meinem Körper. Auch diese waren auf der rechten Seite an den Ärmeln voller Blut gewesen. Da mein Leben mich ja anscheinend noch nicht genug zu hassen schien, fing es jetzt auch noch an, zu regnen. Beide Wunden schmerzten. Das ewige Grinsen war ja schließlich noch immer nicht verheilt gewesen. Sofort rannen wieder Tränen mein Gesicht herunter, aber wirklich schlimm, tat es nicht weh. Entweder waren diese Schmerzen nicht stark gewesen, oder ich hatte mich einfach nur an die ständigen Schmerzen gewöhnt gehabt. Ich musste von hier weg und das GCPD aufsuchen, doch für diese Nacht - oder eben diesen Morgen, brauchte ich einen Unterschlupf. Ich musste mich ausruhen. Ich entschied mich dafür, eine kleine Wohnung zu bewohnen, welche sich in einem großen Mehrfamilienhaus befand. Auch diese Türen standen alle aufgeschlossen. Selbst wenn dieser Freak dieses Gebäude hier ausfindig machen würde, würde er mich nicht allzu schnell finden können.

War ich auf der sicheren Seite?

(Ende Kapitel Sieben)
Wer kennt's nicht? Der Protagonist hat etwas, um sich das Leben zu erleichtern und vergisst es?!

OMFG LEUTE, ICH HAB S O VIEL IN DER SCHULE GESCHRIEBEN,
SEID STOLZ AUF MICH!

oder so.

Bis dann, ne?

Wenn das Leben dir einen Psycho schenktWo Geschichten leben. Entdecke jetzt