Allein in der Welt der Träume?!

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Nach etwas, was sich wie die Ewigkeit anfühlte, war ich an einem anderen Ort angekommen. Einem, welcher den Anschein machte, ein tatsächliches Volk zu haben. Die Nacht war mittlerweile auch wieder mein Begleiter gewesen. Vorsichtig schlich ich durch dieses Dorf, versuchte herauszufinden, ob hier vielleicht wirklich Menschen lebten. Lange Zeit hatte ich jetzt schon keine Nahrung mehr zu mir genommen gehabt. Kräfte fingen langsam an, schwächer zu werden. Müdigkeit plagte mich ebenfalls. Ich beschloss, einfach zu einem der Häuser hinzugehen und zu klingeln, beziehungsweise zu klopfen. "Hallo, ist hier jemand? Ich brauche Hilfe!" Niemand öffnete die Tür oder gab mir ein noch so kleines Lebenzeichen. Was hatte ich mir auch dabei gedacht, mitten in der Nacht vor der Tür von irgendwem fremdem zu stehen und nach Hilfe zu betteln. Ich war auf mich allein gestellt gewesen. Trotz allem hatte ich mehrere Male versucht, die Aufmerksamkeit von irgendeinem Menschen auf mich zu ziehen, erfolglos, wieder mal. So setzte ich meine Reise fort und verließ auch diesen Ort wieder, zog weiter. Nach längerer Zeit, war ich zu schwach geworden, um mich auf irgendeine Art und Weise weiterbewegen zu können, also legte ich mich mitten auf meinem langen Weg auf eine Wiese und versuchte so, meinen körperlichen Akku wieder einigermaßen aufladen zu können. Es dauerte gar nicht lange, da hatten sich meine Augen geschlossen und mein Unterbewusstsein mich in eine andere Welt verfrachtet gehabt. 

"Warum bin ich wieder hier? Was zur Hölle passiert hier!?, ich fragte halbschreiend, als ich realisierte, dass ich mich wieder in dem selben Gebäude wie J befand, welcher wieder unverletzt durch die Flure des Hauses geisterte, etwas zu suchen schien. "Wo bist du, Alice?!" Verwundert und verwirrt zugleich, zog ich eine Augenbraue hoch. Ich war doch hier? Warum suchte und fand er mich nicht?! Mein Blick fing ein schwarzhaariges Mädchen, welches ebenfalls durch die Gänge schlich. Jeder der eins und eins zusammenzählen konnte, wusste, dass diese Person Ich gewesen war. Ich stand neben ihr, sah ihr ganz genau zu, folgte gespannt ihren Bewegungen. Ich war mir bewusst gewesen, dass dies alles nur ein Traum war, doch warum trugen selbst meine Träume mich zurück zu ihm? Ich war gerade bei dem Moment angekommen, wo ich an der Tür stehe und er mich versucht, bei sich zuhalten. Genau in der Sekunde, hatte ich das Bewusstsein verloren. Genau diesen Teil, welchen ich nicht bekam, bekam ich nun zu Gesicht. 
Ich sah, wie meine bewaffnete Hand begann, zu zittern. Es machte den Eindruck, als hätte sich mein Bewusstsein mit meinem Unterbewusstsein gestritten. Ein breites Grinsen, wie ich es nur von Joker bisher kannte, legte sich auf die Lippen, meiner Traumgestalt. Dann geschah es. Das Messer stach mehrere Male in seinen Körper. Komisch war, dass ich persönlich mich nur an eine Stichwunde erinnern konnte. Hatte ich tatsächlich so auf ihn eingestochen gehabt? "Das war das allerletzte Mal gewesen, dass du Bastard mich irgendwo festgehalten hast!" Mit diesen Worten hatte sich die andere Alice vom verletzten Mann abgewandt gehabt. Plötzlich passierte etwas, was selbst mich zu Tode schockierte. Sie schloss ihre Augen, für wenige Sekunden. Als sie, sie wieder öffnete stand auch ihr der Schock im Gesicht geschrieben. Es war offensichtlich zu sehen gewesen, dass sie wieder auch mit dem Bewusstsein da war. "Scheiße, was habe ich getan?!" Traum-Alice hielt sich noch immer schockiert die Hände vors Gesicht. Die ganze Situation machte den Anschein, als würde sich in ihrem Kopf mehr als nur eine Person befinden. 

Bevor ich mich ihr nähern konnte, um sie mir genauer ansehen zu können, schien mich die Realität wieder dabei haben zu wollen, da sich meine Augen ruckartig öffneten und ich aufwachte. Es dauerte nicht lang, da wurde ich auch schon von der nächsten Überraschung heimgesucht. Ich lag nicht mehr auf der kleinen Wiese, auf der ich mich letzte Nacht zur Ruhe gelegt hatte, nein. Mein Körper befand sich an einem Baum lehnend neben einer Autobahnstrecke. "Wo zur verschissenen Hölle bin ich denn jetzt?" Träumte ich noch immer und mir kam es nur so vor, als wäre ich schon wieder aufgewacht? Hilflos schlug ich meinen Kopf gegen die Rinde des gewaltigen Baumes, nur um herauszufinden, dass ich tatsächlich wach war. Noch immer klebte des Joker's Blut an meinen Händen. Mein Rucksack mit den Waffen lag geöffnet ein Stück weiter entfernt von mir am Rand der Straße. Mit einem Gähner, erhob ich mich vom Boden, schnappte mir die schwarze Tasche und vergewisserte mich, dass noch alle meiner Werkzeuge da waren. Mit dem Rucksack wieder auf dem Rücken, lief ich die Straße entlang der Fahrtrichtung und ließ mich von all den Straßenschildern führen.

Warum war ich schlafgewandelt und wieso war ich anscheinend ganze Kilometer gelaufen, währed mein Bewusstsein sich zur Ruhe gelegt hatte? 

Eine weitere Frage, welche es nun ebenfalls zu lösen galt. 


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So, seht ihr, da ist es;
Das versprochene Kapitel! 

Woah, ich hab schon lange nicht mehr so'n 

Schreibflow gehabt, wie heute bzw. gestern. ^^

Wenn das Leben dir einen Psycho schenktWo Geschichten leben. Entdecke jetzt