Kopfkissen

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Mit großen Augen sieht Harry mich an, sieht wieder auf unsere ineinander verschränkten Hände ehe ich mich auch schon in seinen Armen wiederfinde. Ich lache leise, drücke mich enger an ihn und schlinge meine Arme um seinen Nacken während er mich auch schon wieder etwas los lässt. „Du möchtest wirklich, dass wir wieder zusammen sind Louis?" Schmunzelnd nicke ich, lege meine Hände an seine Wangen und sehe ihm in die Augen. „Ich liebe dich Harry. Wir haben schon so viel Zeit zusammen verloren und ich hasse es. Lass uns bitte nicht weiter Zeit verschwenden. Also Harry: möchtest du mein Freund sein?" Er antwortet nicht, aber der leidenschaftliche Kuss den er initiiert lässt meine Fragen und auch alles andere um uns herum vergessen. Harry hebt mich hoch, legt seine Hände unter meinen Hintern und sieht mich dann aus strahlenden Augen hinaus an. „Ich liebe dich Louis. Und natürlich will ich dein Freund sein, du weißt gar nicht wie glücklich mich das gerade macht.", flüstert er gegen meine Lippen während er mich wieder Küsst.

Vielleicht war es ein Fehler, dieses vorhaben noch auf dem Gelände des Kindergartens zu machen, denn es dauert nicht lange bis Harry plötzlich das Gleichgewicht verliert und mit mir im Arm hinfällt, da natürlich ausgerechnet meine Geschwister sich an seine Beine klammern."Ernie.." Brumme ich, ziehe ihn aber kurz in meine Arme. „Tut mir leid Jungs, die zwei Wollten einfach nicht gehen solange sie sich nicht von euch verabschiedet haben und länger konnte ich sie nicht im Zaum halten." Beide winken wir ab, stehen auf und klopfen uns die Hosen ab ehe Harry noch den Blumenstrauß aufhebt und dann seine freie Hand in meine legt.

Doris und Ernest sind gerade dabei sich über den Hof zu jagen während wir erwachsenen zu dritt dabei zusehen und in ruhe herumstehen. „Kommt, es gibt Pizza zuhause", sind die Worte mit denen Mark es letztendlich schafft die beiden dazu zu bewegen zu seinem Auto zu gehen und nach Hause zu fahren.
Harry ziehe ich ebenso zu meinem Auto, drapiere ihn auf dem Beifahrersitz und lasse mich dann auf dem Fahrersitz nieder. „Warum hast du heute eigentlich schon so früh Feierabend?" Ich schmunzle, manövriere das Auto auf die Straße und lege dann meine rechte Hand auf seinen Oberschenkel. „Ich hatte das Treffen mit Webber und Liam. Es war unangenehm, aber es war gut zu sehen, dass Liam einen Verband um die Hand hat. Liam wurde von der Firmenfeier ausgeschlossen und ist ab jetzt mehr oder weniger auf Bewährung." Verstehend nickt der Lockenkopf während er seine Finger zwischen meine Schiebt.

„Und was das angeht wollte ich dich noch was fragen.." Beginne ich während ich wie selbstverständlich den Weg zu mir nach Hause einschlage, aber das Harry nichts sagt nehme ich an, dass es für ihn kein Problem darstellt.

Seine Aufmerksamkeit symbolisiert Harry mir indem er nickt und mich interessiert ansieht woraufhin ich leicht rot werde und ihm einen verstohlenen Seitenblick zukommen lasse. „Ich weiß nicht ob du bereit dafür bist, aber ich darf eine weitere Person zur Firmen-", ich zeichne unterstreichen mit einer Hand Anführungszeichen in der Luft, „-feier mitbringen und hatte da ehrlich gesagt an dich gedacht..", spreche ich meine Gedanken aus und sehe kurz zu meinem Freund. Mein Freund verdammt. Ich könnte platzen vor Freude! Harry lächelt mich an und nickt langsam auf und ab. „Du möchtest mich mitbringen?" Bejahend nicke ich und streiche mit meinem Daumen der auf seinem Bein ruhenden Hand sanft über seinen Oberschenkel, da ich gerade nicht zu ihm sehen kann, so gerne wie ich es auch täte.
„Du willst mich als deinen Freund deinen Arbeitskollegen vorstellen?", fragt Harry nochmal nach während ich gerade in meine Tiefgarage fahre und den Motor abstelle ehe ich aussteige, um das Auto herumgehe und dann in der geöffneten Autotür von Harrys Seite stehen bleibe. Fragend sieht er mich an, aber ich ziehe ihn nur aus dem Auto und schmunzle. „Ich will dich jedem Menschen auf dieser Welt als meinen Freund vorstellen, Harry. Und wenn es okay ist fangen wir dort damit wieder an."

Er nickt so heftig, dass ich fast schon sorgen habe, dass sein Kopf abfällt. Lächelnd ziehe ich ihn an mich, drücke mein Gesicht in seine Halsbeuge und atme seinen Duft ein. „Es wird mir eine ehre dich dorthin zu begleiten Louis. Aber ich werde dir nicht versprechen können die Finger von dir zu lassen so gut wie du in diesen Gottverdammten Anzügen aussiehst." Entgeistert sehe ich ihn an, schmunzle dann aber und ziehe ihn an meiner Hand mit mir gemeinsam zum Aufzug und hinauf zu meiner Wohnung.

midnight memories II | L. S. AUWo Geschichten leben. Entdecke jetzt