Als die Tür hinter mir ins Schloss fällt, laufe ich ein Stück weiter und lehne mich gegen die Wand. Was war das denn gewesen ?! Ich schaue zur Decke auf und seufze. Man das konnte doch nicht wahr sein, dass dieser Satz so etwas in mir auslöst. Es ist die Krieger...das geht nicht und dazu bin ich ja wohl nicht ihr Typ, und niemand will mit einem wie mir zusammen sein.
Warum musste das alles überhaupt passieren. Warum musste Mirjam diese verdammten Tabletten zu sich nehmen! Wütend trat ich gegen die Wand hinter mir und stoße mich auch gleichzeitig ab. Langsam laufe ich zum Fahrstuhl und warte bis er die Türen öffnet. Kurz darauf ertönt ein kurzer Ton und ich betrete den Fahrstuhl und schlendere in die hinterste Ecke.
Meinen Kopf richte ich zum Boden, da ich niemanden zumuten möchte, dass er mich so sieht, wie ich heute aussehe. Als sich die Türen wieder öffnen, laufe ich zur Cafeteria. Dort stelle ich mich hinter einem Patienten, der sich gerade was zum Frühstück bestellt.
Ich versinke wieder in meine Gedanken und bemerke nicht, dass mich die Frau hinter der Theke abwartend anschaut. Ich räuspere mich und bestelle mir einen Kaffee. Sie nickt und füllt ihn in eine Tasse, auf der das blaue Logo des JTK's drauf ist. Ich hole mein Portemonnaie aus meiner Kitteltasche und suche drei Euro heraus, die ich auf die Theke lege und zu ihr herüberschiebe. Sie reicht mir den Kaffee und nimmt sich das Geld, um es in die Kasse zu tun.
(M),, Passt so." meine ich freundlich und laufe mit der heißen Tasse Kaffee zum Ärztezimmer der Assistenzärzte. Ich stelle mich hinters Fenster und beobachte das Treiben vor dem Klinikum. Mittlerweile nieselte es nur noch leicht und die Sonne sucht sich einen Weg durch die dichten Wolken. Ich seufze und trinke einen Schluck. Warum muss dieser Tag immer so beschissen sein?!
Da entdecke ich die Jahn und den Bähr, die mit ihren Fahrrädern zum Fahrradständer laufen. Ich drehe mich direkt um, da ich keine Lust auf Verliebte habe. Sie sind nicht zusammen, aber Dr. Bähr ist viel zu blind um zu erkennen, dass die Jahn ihn liebt.
Leyla betritt gerade mit einem breiten Grinsen den Raum und lässt sich auf die Couch fallen. Sie schaut mich eindringlich an und überlegt anscheinend, ob sie was sagen soll oder nicht. (L),, So schrecklich sahst du schon lange nicht mehr aus...hast du schlecht geschlafen oder die Nacht durchgemacht?" fragt sie mich besorgt und klopft mit ihrer Hand neben sich. Ich schüttele den Kopf und setze mich neben meine beste Freundin.
Sie legt ihre Hand auf mein Knie und mustert mich genau. Ich seufze und wende meinen Blick von ihr ab. (L),, Was ist los Matteo ?" fragt sie mich einfühlsam. (M),, Nichts." murmele ich und kämpfe mal wieder mit den Tränen. Leyla weiß nichts von meiner Vergangenheit und wie würde es bitte aussehen, wenn ich vor ihr weinen würde.
(L),, Matteo..." versucht sie es nochmal. (M),, Nichts Matteo! Mir geht's gut." sage ich etwas lauter. Sofort bereue ich es. (M),, Sorry Leyla...ich bin einfach nur müde." Mit dieser Antwort scheint sie halbwegs zufrieden zu sein. (L),, Matteo du kannst jeder Zeit mit mir reden." Daraufhin schüttele ich den Kopf und sage nichts. (M),, Ja ich weiß, aber das ist privat." meine ich irgendwann. (L),, Ok..."flüstert sie und sieht mich aufmunternd an.
Ich sehe zur Tür und entdecke Rebecca, die im Türrahmen stehen geblieben ist und mich ebenfalls besorgt anschaut. Wie viel hat sie mitbekommen ?! Leyla folgt meinen Blick und guckt dann wieder zu mir. Ich stehe auf und gehe an der Krieger vorbei.
(M),, Sie arbeiten im Labor. Ich brauche heute keinen von den Zwergen." sage ich im Vorbeigehen. (R),, Sie sind doch sonst immer so besessen von den Zwergen." schreit sie mir nach, da ich mich schon einige Meter von ihr entfernt habe. (M),, Heute nicht !" (R),, Aber Dr. Moreau..." sagt sie enttäuscht.
Ich bleibe stehen und drehe mich zu ihr um. Sie schaute mich mit diesen einen Blick an, mit dem sie mich immer herumkriegt. Heute aber nicht. (M),, Morgen wieder." versuche ich sie zu trösten. (R),, Bitte Dr. Moreau ! Bei Ihnen kann ich wenigstens was lernen. Sie haben immer die spannensten Fälle." versucht sie es erneut. (M),, Krieger heute nicht." (R),, Schade..."
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Say you'll remember me || PAUSIERT
ФанфикRebecca, die ursprünglich aus Berlin kommt, hat ihren Vater, der 27 Jahre nichts von ihr gewusste hatte, kennengelernt. Mit ihrer Schwester ist sie zu Anfang nicht wirklich zurecht gekommen, jedoch sind sie jetzt unzertrennlich. Umso mehr macht es s...