15. Alles was wir brauchen

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Paul musste sich mit beiden Armen auf der Matratze abstützen, um nicht mit seinem vollen Körpergewicht auf Theresa zu landen. Ja, er hatte sich diese Antwort erhofft, aber niemals damit gerechnet. Zu schüchtern, zu unsicher und oftmals überrumpelt von seiner direkten, schnoddrigen Art, so hätte er Theresa vor Flake und Richard wohl beschrieben, wenn er bereits einem der beiden von ihr erzählt hätte. Aber eben genau deshalb, weil sie so schüchtern und unsicher gewesen war, hatte er sich nicht getraut, sich seinen besten Freunden in dieser Angelegenheit anzuvertrauen. Warum Wind um eine Sache machen, wenn am Ende eh nichts dabei heraus käme? Also hatte er es sich diesmal verkniffen, den Mund sofort aufzumachen. Doch nachdem er sie das erste Mal geküsst hatte, sich danach wieder mit ihr verabredet und dann auch getroffen hatte, da war ihm schon aufgefallen, dass die hübsche Kindergärtnerin langsam aber sicher auftaute, selbstsicherer und mutiger wurde, wenn sie zusammen waren. Doch zwei Verabredungen verändern einen Menschen nicht derart, um sich Hals über Kopf in solch ein Abenteuer zu stürzen, welches sich „Date ein Rammsteinmitglied" nannte. Er kannte die Story schon. Von sich selbst, von seinen Kollegen. Nein, er wollte sie nicht einfach nur flachlegen, er wollte sie nicht benutzen und wegwerfen wie einen alten Kaugummi. Er war zu alt und zu müde für solche Spielchen. Er wollte ihr nahe sein, Zeit mit ihr verbringen, mit ihr rumalbern, sich gut unterhalten, sie küssen, sie berühren... Doch würde sie verstehen, was er von ihr wollte? Wusste er es denn selbst?! Und würde sie ihm glauben, wenn er ihr zeigte, was er selbst glaubte zu wollen? Er konnte es nur hoffen.

Doch im Moment gab es sowieso nur eine Alternative: Die Gänsehaut, die aufgestellten Haare in seinem Nacken, das Brennen in seiner Kehle, das Herzklopfen, welches seinen ganzen Körper taktete, die Enge in seinen Shorts, die überschäumende Sehnsucht in seiner Brust, all dies konnte jetzt gestillt werden... Nach einem kurzen, energischen Spiel ihrer beiden Zungen, die sich neckisch ineinander verschlangen, setzte Paul sich auf, zog Theresa mit beiden Händen nach oben und suchte mit seinen Fingern den Reißverschluss ihres wunderschönen Kleides, dass er ihr zwar ungern auszog, weil sie so verdammt gut darin aussah, doch die Neugier und Sehnsucht auf eine Resa ohne Blümchenkleid war indes noch viel stärker. Etwas unbeholfen versuchten beide mit vereinten Kräften, sie aus dem tülllastigen Rock zu bekommen und mussten beide kichern, als sie es endlich geschafft hatten, das pompöse Kleidungsstück Richtung Boden zu befördern. Gleich bei dieser Gelegenheit knöpfte Theresa in erstaunlicher Geschicklichkeit sein Hemd so schnell auf, dass Paul kaum mitbekam, wie es dem Kleid folgte. Und da der Gitarrist dank Kleid-Befreiungs-Aktion eh schon gerade halb am Stehen war, musste auch gleich die Hose daran glauben. Zwar schon viel besser, doch immer noch störte ihn die Enge seiner Boxershorts, die sich mit jeder Sekunde schlimmer und erdrückender anfühlte. Kein Wunder bei dem Anblick, der sich ihm bot. Theresa lag im grau-roten Spitzen-BH vor ihm, ihre Brüste samt Brustkorb von ihrer schweren Atmung sich intensiv nach oben- und unten senkend, glänzenden rehbraunen Augen und von den vielen Küssen geschwollenen, roten Lippen. So ganz anders noch als an dem Tag, als sie leicht peinlich berührt in Khiras schwarzem Bikini im Whirlpool gesessen und gehofft hatte, die Männer würden sich nicht mit ihren Augen in ihrem Ausschnitt festbeißen. Nun war auch sie mutig, drückte den Gitarrist mit ihren Händen auf seinen Schulterblättern zu sich nach unten und umschlang seinen Hintern mit ihren kräftigen Beinen. Sie drückte sich ihm entgegen und schenkte ihm einen Kuss, der nun nicht mehr „Erobere mich!" zu sagen schien, sondern eher „Sieh nur, wie ich dich begehre!" Mit ein paar starken Anspannungen ihrer Muskeln schaffte sie es spielend, ihn nach unten zu drehen, sodass sie nun mit ihren Hüften auf seinem Schoß ruhte. „Willst du...?", deutete sie fragend an und Paul verstand sofort, was sie wollte. Natürlich wollte ER ihr den BH ausziehen! Mit einer geschickten Bewegung schnippte er einhändig die Ösen auf und streifte Theresa die Träger über die Schultern. „Hast du das vorher geübt?", flüsterte sie kichernd und war erstaunt über diese lässige Aktion. „Das war jetzt einfach nur Glück, ehrlich!", meinte der Gitarrist unschuldig und zog sich zu ihr herauf und bedeckte zuerst ihr Schlüsselbein, dann ihre Brüste und die zarten Knospen, die sich ihm willig entgegen streckten, mit leidenschaftlichen Küssen. Mit wellenartigen Bewegungen drückte sie sich immer wieder seiner Erregung entgegen, die immer größer und härter zu werden schien und die auch Theresa immer wieder leise aufstöhnen ließ. Das war nun aber genug Trockenübung, dachte Paul ungeduldig und schob nun seine Daumen unter den Saum ihres Slips, und ließ diesen langsam, aber bestimmend nach unten gleitend. Er lehnte sich zurück, und vertraute darauf, dass die Rothaarige den Rest seines Vorhabens erledigen würde. „In der Schublade sind..", murmelte er fast unhörbar. Theresa hatte schon verstanden. Sie grinste ihn lustvoll an, schob sich das Höschen über die Oberschenkel und zog dann entschieden an seinen Shorts, um seine bereits protestierenden Männlichkeit zu befreien. Auch wenn sie sich selbst einen Moment lang etwas schlampig dabei vorkam, leckte sie sich ob dieses Anblicks kurz über die Lippen und beeilte sich, schnell das Kondom aus Pauls Nachttisch in ihr Liebesspiel zu integrieren. Sie zögerte anschließend nicht lange, um sich auf Pauls Schoß zu setzen und sich ihm wieder in wellenartigen Vorwärts-Abwärtsbewegungen entgegen zu drücken, jeden Zentimeter seines Gliedes in sich aufzunehmen. Paul konnte nicht länger an sich halten und ließ ein tiefes, schweres Stöhnen vernehmen, platzierte seine Hände an Resas Hüften und versuchte, den Druck durch eigene Bewegungen seines Beckens noch zu verstärken. Das Vorspiel hatte bereits so lange gedauert, dass er kaum mehr an sich halten konnte, auch weil sich Theresas Weiblichkeit mit solch einer Grazie und Hitze an ihn schmiegte, dass es schwierig war, sich nicht gleich dem befreienden Höhepunkt zu ergeben.

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⏰ Letzte Aktualisierung: May 30, 2021 ⏰

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Tochter der Leere - Rammstein FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt